Wieso bin ich depressiv wenn ich häufig kiffe aber beim Alkohol werde ich nicht so schlimm depressiv wie kiffen aber wieso, fragen an leuten die sowas nehmen?

2 Antworten

Die Wirkung von Cannabis und Alkohol auf deine Stimmung kann von Person zu Person unterschiedlich sein, aber hier sind einige allgemeine Erklärungen, warum du dich nach dem Kiffen möglicherweise depressiver fühlst als nach dem Trinken von Alkohol:

  1. Chemische Wirkung: Cannabis beeinflusst das Endocannabinoid-System im Gehirn, das eine Rolle bei der Regulierung von Stimmung, Stress und Emotionen spielt. Bei einigen Menschen kann der Konsum von Cannabis zu einem Ungleichgewicht in diesem System führen, was Symptome wie Angst und Depression verstärken kann.
  2. THC und Stimmung: Der psychoaktive Bestandteil von Cannabis, THC, kann bei manchen Menschen vorübergehende Stimmungsschwankungen verursachen. Besonders bei höheren Dosen oder bei Menschen, die besonders empfindlich auf THC reagieren, können Symptome wie Paranoia oder depressive Verstimmungen auftreten.
  3. Dosis und Konsumgewohnheiten: Wenn du regelmäßig und in großen Mengen konsumierst, kann sich das negativ auf deine Stimmung auswirken. Langfristiger Konsum kann die natürliche Produktion von Neurotransmittern wie Serotonin beeinträchtigen, was zu anhaltenden Stimmungsschwankungen führen kann.
  4. Individuelle Unterschiede: Jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Substanzen. Es kann sein, dass dein Gehirn und dein Körper auf Cannabis empfindlicher reagieren als auf Alkohol. Genetik, psychische Verfassung und persönliche Erfahrungen spielen dabei eine Rolle.
  5. Verstärkende Effekte: Wenn du Cannabis als Bewältigungsmechanismus nutzt, um mit emotionalen Problemen umzugehen, könnte der Konsum tatsächlich die bestehenden Probleme verschärfen. Bei Alkohol hingegen könnte es sein, dass du weniger direkte emotionale Reaktionen erlebst, auch wenn Alkohol langfristig auch negative Auswirkungen auf die Stimmung haben kann.
  6. Kombination mit anderen Faktoren: Dein allgemeines emotionales Wohlbefinden, Stresslevel, Lebensumstände und andere Substanzen, die du konsumierst, können ebenfalls die Auswirkungen beeinflussen.

Es ist wichtig, auf deinen Körper und deine Psyche zu hören. Wenn du feststellst, dass Konsumverhalten deine Stimmung negativ beeinflusst, könnte es hilfreich sein, darüber nachzudenken, deinen Konsum zu reduzieren oder professionelle Unterstützung zu suchen. Gespräche mit einem Arzt oder Therapeuten können dir helfen, die Ursachen deiner depressiven Stimmung zu verstehen und geeignete Maßnahmen zu finden.

Unterschiedliche Stoffe haben unterschiedliche Wirkungen.

Somit wirken die Stoffe unterschiedlich. Das ist auch schon das ganze "warum".