Wie eigenes Pornostudio aufziehen?

4 Antworten

Ähem, meine 2 Eurocent dazu:

Hosting, das solche Inhalte nicht verbietet. I.d.R. ist es besser einen eigenen Server, mindestens VPS zu haben, ansonsten liegt Haftung für Inhalte ggf. auch beim Hoster, woraufhin dieser eben Vorschriften machen kann. Du musst das aber gerade bei einer Videoplattform mit steigender Nutzerzahlen auch hochskalieren können.

Folglich braucht man einen Administrator. Der mag das vielleicht am Anfang gegen Gefälligkeiten machen, wird aber mittelfristig Geld sehen wollen.

Sofern der als Freelancer arbeitet, muss man ihm Rechnungen stellen können. Also braucht man mindestens ein Kleinunternehmen, d.h. Gewerbe anmelden. Für einen selbst kommen dann Themen wie Krankenkassenbeiträge und Sozialversicherung auf den Tisch.

Will der Serveradmin nicht als Freelancer arbeiten sondern richtige Anstellung sind diese Dinge dann auch für ihn als Angestellten ein Thema, plus weitere Verpflichtungen die man für einen solchen Mitarbeiter hat.

Dann brauchst du Hardware für die Produktion und ggf. für die Mitarbeiter (Office, Buchhaltung und vom Serveradmin kannst du auch nicht erwarten dass er immer seine eigenen Rechner benutzt).

Buchhaltung, d.h. auch den ganzen Papierkram mit Finanzamt, Steuererklärung,etc. kannst du ggf. noch selbst bewältigen, sofern du Ahnung davon hast. Sicherlich unter Hilfe eines Steuerberaters ohne eine Lohnsteuer-Firma, beide wollen bezahlt werden (Business2Business, also per Rechnungsstellung).

Wenn du Glück hast ist der Serveradmin auch gleichzeitig Programmierer und entwickelt die Software für die Webseite (oder schustert die aus Einzelteilen zusammen). Ansonsten brauchst du dafür noch eine weitere Person oder einen Dienstleister, der das für dich macht, wenn du es nicht selbst kannst.
Es gibt geeignete Video-Plattform-Software auch als OpenSource kostenlos oder für geringen Lizenzbetrag, aber das wird nicht ohne spezielle Anpassungen ausreichen..
Abgesehen davon gibt es auch Software für den speziellen Einsatz als Porno-Video-Plattform teuer zu kaufen, allerdings braucht man dafür ein Batzen Startkapital. Von dem Betrag könntest du einenen Entwickler mindestens einen Monat lang beschäftigen.

Dann brauchst du jemanden für den rechtlichen Kram, sprich Anwalt oder mehrere. Es geht um Internetrecht (Impressumspflicht, DSGVO-Konformität, usw. - wobei dies jeweils meist einmalige Aufträge sind, also einmalige Kosten pro Version der jeweiligen Texte/Webseite) und es geht um Rechte der Darsteller.

Mit den Darstellern musst du wasserfeste Verträge machen, bei denen sie unterschreiben wofür die Aufnahmen gemacht werden und dass du die Werke uneingeschränkt bzw. wofür genau diese Aufnahmen verwendet werden dürfen.
I.d.R. enthält dies auch Vereinbarungen zur jeweiligen Vergütung. Es ist quasi ein Arbeitsvertrag mit weitergehenden Klauseln (bezogen auf die Aufnahmen).

Dann brauchst du gerade für den deutschen und den EU-Markt ein Altersverifikationssystem. Besucher der Seite dürfen die FSK18-Inhalte (Fotos, Videos, Texte) nicht einfach sehen ohne nachgewiesen zu haben, dass sie volljährig sind. Andernfalls macht man sich als Betreiber einer Webseite auf deutschen Servern und/oder hinter einer .de-Domain strafbar wegen Zugänglichmachung von pornographischen Schriften an Minderjährige, etc.

Oder du hostest das komplett im Ausland, Gewerbesitz am besten auch irgendwo im Ausland, aber trotzdem alles gesetzeskonform. Dort kann es sein, dass du für die Seite dann kein AVS benötigst, etc.

Oder du verkaufst deine Pornos einfach an fremden Vertrieb. Du produzierst, hast dann "nur" den Stress mit Darstellern, usw. aber nicht den Stress mit der Webseite, Jugendschutzgesetz für die Inhalte usw.

Und natürlich brauchst du immer wieder neue Locations bzw. Räumlichkeiten in denen du drehen kannst. Kann man anmieten, auch nur für ein paar Stunden, ist nicht so das Problem. Nur kostet halt schon ordentlich. Brauchst ja auch Leute, um die Technik hinzubringen, die Beleuchtung zu installieren und und und. Und hinterher wieder abbauen, weil man wieder raus muss.

Oder machst nur outdoor, dann spart man Kosten für Räumlichkeiten, kann dann aber auch mal Ärger mit Behörden geben.


Skynet882 
Beitragsersteller
 30.12.2022, 19:44

Outdoor ist generell immer müll. Dann muss man wohl selbst erstmal anfangen und die Filme später verkaufen. Wie kann man denn Darstellerinnen engagieren ? Ist das nur eine Geldfrage ? Oder wollen einige eventuell für ein unbekanntes neues Format gar nicht produzieren ?

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AgapeErosphilia  30.12.2022, 19:48
@Skynet882

Ja, es ist eine Geldfrage. Ein paar wenige wollen tatsächlich mal gerne in einem Porno sein, nicht des Geldes wegen. Aber die meisten werden es fürs Geld tun. Und da redet man schon von ein paar grünen Scheinchen. Bezüglich Bekanntheit muss einem ja klar sein, dass man nicht die Stars bekommen wird. Höchstens welche die von den großen abgelehnt wurden oder halt selbst totale Anfänger sind. Wie und wo? Na Kontaktanzeigen und sowas, eventuell auch auf einschlägigen Erwachsenenseiten einfach welche ansprechen. Da muss man natürlich schon was bieten können.

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Sehr ernüchternd, da ist die Begeisterung schon weg und der Lümmel ganz klein.

Einfach mal so einen Pornoschuppen eröffnen.Klar doch.Ich verstehe das ja,

Als ich 16 war wäre das auch mein Traum gewesen.

Glaub mir, egal wie „kreativ“ deine Vorstellungen sind, sowas gibt es schon und würde ich innerhalb von 5 Minuten im Netz auch finden.


Skynet882 
Beitragsersteller
 30.12.2022, 19:30

vergiss es gibt nur schrott im internet. Leider ist die Pornoindustrie alles andere als zufrieden stellend. Bin wohl nicht der einzige der das so sieht. Oftmals fehlt die Hälfte, einfach nur normaler sex etc. pp. Aber nichts was Männer wirklich sehen wollen. Teilweise ist die Kameraführung auch absolut Grotte. Aber nicht überall.
Gute Pornos zu drehen wäre wirklich revolutionär denn die gibt es quasi nicht.
Bzw nur sehr selten.

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