Weshalb haben Männer Brustwarzen?
Macht ja keinen Sinn wenn bei Männern Brustwarzen vorhanden sind, die wenn überhaupt als erogene Zone dienen.
Was hat sich die Biologie dabei gedacht?
Könnte es sein das Männer mehr weibliche Merkmale haben als ihnen lieb ist?
14 Antworten
- Das liegt daran, dass alle Säugetiere, also auch wir Menschen, in den ersten Schwangerschaftswochen zunächst einmal komplett identisch sind. Erst in der achten bis zehnten Woche bilden sich entweder männliche oder weibliche Geschlechtsmerkmale.
- Theoretisch ist das zwar schon in der Samenzelle durch die weiblichen XX- oder die männlichen XY-Chromosomen vorbestimmt, praktisch entwickeln sich die Geschlechtsmerkmale aber eben erst zu einem späteren Zeitpunkt der Schwangerschaft.
- Das Y-Chromosom sorgt für die Entwicklung der Hoden, welche durch das Sexualhormon Testosteron wiederum dafür zuständig sind, dass der Penis entsteht und sich im Gegenzug keine Brüste bilden.
- Wenn das Y-Chromosom in Aktion tritt, sind die Brustwarzen aber bereits angelegt.
- Denn sie entstehen schon in den ersten Wochen der Schwangerschaft, in denen das Kind noch nicht "weiß", ob es einmal ein Mädchen oder ein Junge werden wird.
weil die Brustwarzen sich entwickeln, bevor festgelegt wird, ob da ein Penis oder eine Vagina wächst. vorher sind männliche und weibliche Embryonen gleich.
Die Biologie hat sich dabei gedacht: "Sie nützen zwar kaum oder gar nicht, aber bringen auch keinen wesentlichen Nachteil für das Überleben. Also besteht keine Notwendigkeit sie im evolutionären Prozess wegzurationalisieren."
Möglich wäre auch, dass es Versuche der Evolution gab die Brustwarzen beim Männchen abzuschaffen. Möglich auch, dass es dabei zu oft geschehen ist, dass auch das Weibchen durch Fehler in der Genetik keine Brust/Brustwarze gebildet hat. Da das ein wesentlicher Nachteil bei der Versorgung des Nachwuchses sein kann, haben sich diese Versuche nicht durchgesetzt. Aber das ist nur eine Überlegung von mir.
Übrigens haben alle männlichen Säugetiere Brustwarzen auch wenn sie keinen praktischen Nutzen mit sich bringen.
Evolution wird auch, wenn es so weitergeht, kaum noch voranschreiten
Ich sehe es eher so, dass die Evulotion unaufhörlich voranschreitet, nur eben nicht mehr im wesentlichen auf der biologischen Ebene, sondern auf der technischen und medizinischen Ebene.
Diese Evolution kann Nachteile in der Biologie bzw. genauer gesagt in der Genetik so ausgleichen.
Ob das auch langfristig zum Überleben beiträgt, wird sich zeigen müssen. Denn was wenn das langfristig so weit geht, dass man nur noch mit Medizin und Technik in der Lage zur Fortpflanzung ist und dann z. B. durch eine globale Katastrophe das Wissen um diese Themen verloren geht?
Auf der anderen Seite wäre eine rein natürlich Auslese auch nicht das beste. Die Menschheit wäre ohne Medizin und Technik eben nicht da, wo sie jetzt ist.
Ein Kompromiss zwischen beiden Extremen dürfte wie so oft die beste Überlebensstrategie für die Menschheit sein. Noch jedenfalls, befindet sich die Menschheit in diesem Kompromiss.
Oder wir erfinden eine medizinische Technik, die es uns erlaubt Gendefekte zu eliminieren. Viele Krankheiten könnten dann der Vergangenheit angehören. Aber auch das birgt nicht nur Chancen, sondern auch Risiken.
Der Männliche und der Weibliche Embryo entwickeln sich bis zur 10. SW gleich, da sind Brustwarzen schon vorhanden. Danach entstehen die Geschlechtsspezifischen Merkmale.
Nach meinem Verständnis entwickelt sich ein Embryo anfangs gleich, egal ob männlich oder weiblich. Erst später bilden sich die Unterschiede und die Brustwarzen sind nunmal eine gemeinsame Eigenschaft.
Endlich jemand, der Evolution verstanden hat. Merkmale verschwinden nicht, wenn sie keinen Vorteil bringen, sondern, wenn sie einen Nachteil ggü. Menschen ohne sie bringen, und Merkmale entstehen, wenn sie einen Vorteil bringen. Deshalb werden männliche Brustwarzen auch nie verschwinden, wenn sich nichts grundlegend ändert, entgegen der allgemeinen Überzeugung.
Evolution wird auch, wenn es so weitergeht, kaum noch voranschreiten, weil Menschen in unserer modernen Welt z.B. mit Behinderung das Überleben nicht mehr schwerer haben als andere.