Wenn Frauen squirten, was kommt da raus?
Ich weiß ... doofe Frage ... aber mich interessiert das was da unten raus kommt, ob das Pipi oder was?😅
1 Antwort
Mittlerweile erbrachte eine aktuelle Studie der Gynäkologie und Geburtshilfe der Klinik Privé in Frankreich, veröffentlicht 2014 im Journal of sexual medicine, dass hier zwischen zwei Flüssigkeiten unterschieden werden müsse. Beim sogenannten "Squirting" trete bei sexueller Erregung tatsächlich eine größere Menge Urin aus der Harnröhre aus. Hiervon zu unterscheiden sei die weibliche Ejakulation. Diese sei tatsächlich dem Sekret der männlichen Prostata, das Teil der männlichen Spermaflüssigkeit ist, sehr ähnlich. Das Ejakulat enthält unter anderem saure Prostata-Posphatase (PAP), Calcium, Glukose und das Hormon Serotonin. Optisch erinnert die kleine Flüssigkeitsmenge in vielen Fällen an eine wässrige Milchlösung. Sie kann – häufig während des höchsten Punkts der Lust – aus der Vagina austreten oder sogar Teil des Urins sein, der beim Squirting den Körper verlässt.
Danke dafür, ich hatte die genannte Studie schon auf Plausibilität geprüft, bevor ich diesen Text als Antwort verwendet habe. Doch doppelt gemoppelt hält besser! :-)
Quelle: https://www.fem.com/liebe-lust/weibliche-ejakulation-lustvolle-fluessigkeit
Allerdings erscheint mir die Angabe der Klinik nicht korrekt. Es gibt nicht den Namen 'Klinik Privé' - das Wort bedeutet nichts anderes als 'Privatklinik'.
Ich kann nichts für die unzulängliche Recherche oder fehlerhafte Erwähnung im Artikel.
Letztendlich ändert die Nomenklatur der Klinik als zu vernachlässigender Teil des gesamten Artikels jedoch nichts an der Aussage an sich:
- Heftiges Spritzen einer klaren Flüssigkeit in großer Menge ist Urin
- langsames cremiges Sickern einer milchig-weißen Füssigkeit ist weibliches Ejakulat
Mon Dieu, Scharl! Ich mache DICH doch nicht für Fehler anderer Leute verantwortlich! (:-) Allerdings bin ich ein diesbezüglich kritischer Mensch und ich überprüfe gelegentlich, was mir so an Behauptungen begegnet. Deshalb sind Quellenangaben hilfreich, bzw. Behauptungen ohne Quellenangabe eigentlich nicht viel wert.
Ich habe mich auch nicht angegriffen gefühlt, falls der Eindruck entstanden sein sollte.
Manchmal verleitet mein sachlicher Ton jedoch dazu anzunehmen, dass ich mich persönlich getroffen fühle, was jedoch nicht der Fall ist.
Alles gut! :-)
Ergänzung:
Inzwischen kann ich bestätigen, dass es eine solche Veröffentlichung im Journal of sexual medicine gibt (2014 als epub, 2015 gedruckt). Die Studie wurde an sieben Frauen durchgeführt und die Ergebnisse decken sich mit dem, was oben im Beitrag beschrieben wurde.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25545022
Department of Gynaecology and Obstetrics, Hôpital Privé de Parly 2, Le Chesnay, France.