Was hat Sex mit Macht zu tun?

4 Antworten

Sex und Macht sind eng miteinander verwoben, wie verschiedene Experten und Studien zeigen.

Ann-Marlene Henning, eine Sextherapeutin, betont die Bedeutung von Sprache und Kommunikation in sexuellen Beziehungen als Form von Macht. Sie empfiehlt, früh damit zu beginnen, offen über Sex zu sprechen.

In Partnerschaften kann Sex auch als Machtinstrument eingesetzt werden. Psychologen beobachten, dass oft Frauen Sex rationieren, um Einfluss auf den Partner auszuüben.Dies kann zu einem Teufelskreis führen, in dem sich ein Partner als Opfer und der andere als ständig bestraft fühlt.

Historisch betrachtet spiegeln sexuelle Dynamiken oft gesellschaftliche Machtstrukturen wider. Über lange Zeit herrschte eine Macht-Asymmetrie zugunsten der Männer, die erst durch die Frauenemanzipation ausgeglichen wurde.

Experten wie Eva Tepest argumentieren, dass Sex meist etwas mit Macht zu tun hat.Dies zeigt sich in verschiedenen Aspekten wie BDSM-Praktiken, aber auch in subtileren Formen der Machtverhältnisse zwischen Partnern.

Insgesamt lässt sich sagen, dass Macht ein integraler Bestandteil sexueller Beziehungen ist, sei es durch Kommunikation, Kontrolle oder gesellschaftliche Strukturen.

Macht wirkt auf Frauen oft attraktiv, ist wohl ein Überbleibsel aus früheren Zeiten.

Macht kann im Bereich Sex " Feucht- Biotope" generieren- falls es im Kontex zu BDSM steht.

bei normalen Menschen nichts: wenn man das verknüpft, ist das hochgradig krank oder kriminell - oder beides.


Xeiro02612 
Beitragsersteller
 03.07.2024, 06:39

Ich meine wenn einer mehr Macht hat als der andere und der andere wehrlos ist das kann auch einvernehmlich sein.

2
AngelAlix1980  03.07.2024, 06:48
@Xeiro02612

Welche Beziehung stellst du dir da vor? Chef/-in und Angestellte/-r? Oder Ladendetektiv/-in und Dieb/-in? JVA-Beamter/-in und Einsitzende/-r?

Oder Beziehungen, die bspw. auf Sadomasochismus gründen, in dem Fall, dass einer den dominanten Teil übernimmt und der andere den devoten.

Bei ersterem wäre fraglich, ob es einvernehmlich ist. Wenn es einvernehmlich ist und beide es wollen, dann spielt die Macht keine Rolle mehr; wenn der Sex aufgrund der Macht stattfindet, ist es nicht mehr einvernehmlich. Und nur weil jemand "nachgibt", bzw. sich durch den Sex dann Ärger ersparen oder retten will...das ist nicht einvernehmlich.

0
Xeiro02612 
Beitragsersteller
 03.07.2024, 06:52
@AngelAlix1980

Ja so SM-Beziehungen oder halt einfach dass einer dominant und einer devot ist.

2
AngelAlix1980  03.07.2024, 07:02
@Xeiro02612

Das hat aber weniger mit realer Macht zu tun, als mit "einvernehmlicher Machtvergabe" - das hättest du ruhig in die Fragestellung mit reinschreiben können, dann hätte jeder gleich gewusst, um welche Art Beziehungen es dir geht.

So kann man, wie einige hier, davon ausgehen oder die Frage interpretieren, dass es auch um Machtmissbrauch geht und die Einvernehmlichkeit nur daraus besteht, dass eben der "wehrlose" Part nachgibt und es über sich ergehen lässt.

0