Warum haben einige Frauen Probleme, das sie zu eng sind beim Sex?

1 Antwort

Wirklich zu eng ist keine Frau. 

Die Scheide ist ein sehr elastischer Gewebeschlauch. Sie ist grundsätzlich von Natur aus nicht eng, sondern extrem dehnbar. Da passen noch ganz andere Dinge rein oder durch als ein Penis (Stichwort Geburt). 

Wie eng es sich anfühlt liegt eigentlich nicht an der Scheide selbst, sondern an der Beckenbodenmuskulatur. Und das ist wie der Name schon sagt ein Muskel. Genau genommen sind es mehrere Muskeln. Ihre Aufgabe ist es sämtliche inneren Organe im Beckenraum zu halten und zu stabilisieren. Das betrifft einen Teil des Darms, aber auch die Blase und eben die Geschlechtsorgane.

Wenn sich eine Frau innerlich doch nicht so richtig bereit fühlt, zu aufgeregt ist oder was auch immer, krampft sich diese Muskulatur unkontrolliert zusammen. Das passiert unterbewusst. Vielen Mädchen passiert das bei ihren ersten Sexerlebnissen. Es ist nicht so, dass die Frau dann einen Krampf spürt. Das nicht. aber ihre Vagina wird regelrecht abgeschnürt. Der Körper will aus Selbstschutz verhindern, dass etwas Fremdes in sie eindringen kann. Der Penis stößt dann wie gegen eine Wand.

Oft (gerade bei jungen Mädchen) ist das einfach ein Zeichen dafür, dass es zu schnell geht und sie zu nervös vor dem ersten Mal sind. In diesen Fällen kommt auch oft noch hinzu, dass sie nicht richtig erregt und feucht werden. Deswegen sind sie zwar nicht eng, aber es fehlt das Schmiermittel. In der Vagina muss genug Vaginalsekret sein, damit der Penis richtig gleiten kann.

Manche Frauen haben aber auch eine permanente Verkrampfung. Das gilt als Krankheit und nennt sich Vaginismus. Eine permanente Verkrampfung lässt man am besten ärztlich behandeln.