Fühlt sich der männliche Orgasmus genauso wie der weibliche Orgasmus an?
17 Antworten
ich finde den weiblich besser, zumindest stöhne ich dabei mehr als er.
Im Ernst, wer soll das bitte wissen? Wer hat beides erlebt?
Rein anatomisch können die jeweiligen Orgasmen sicher nicht in gleicher Art und Weise erlebt werden. Es gibt aber gute Gründe anzunehmen, dass der weibliche Orgasmus weniger intensiv als der männliche ist, dafür aber desto länger und gleitender verläuft.
Zudem spielt die Tatsache, dass der Mann nach dem Orgasmus Samenflüssigkeit ausstößt, eine bedeutende Rolle, denn die Ejakulation ist mit einem erheblichen Verbrauch von Lebenskräften verbunden, wodurch der Mann stark erschöpft und ermattet wird und einige Minuten benötigt, um sich zu regenerieren. Der Mann ist verhältnismäßig rasch erregt, "kommt" mit großer Heftigkeit und ermüdet nach dem Akt jäh. Bei der Frau geht es deutlich gemächlicher zu, ihr Phasenverlauf ist flacher als beim Mann. Auch hat sie beim Akt nichts zu "verlieren", sie verschwendet keine Lebenskeime, die mit ihrem Ausstoß aus dem Körper enorme Kraftanstrengung kosten, und somit ist sie auch - ganz anders als der Mann - zu mehren Akten und Orgasmen nacheinander fähig.
Daß der männliche Akt sowohl rein physiologisch als auch zeitlich und vom individuellen Erleben her auf einer anderen Ebene verläuft als bei der Frau, wird vielfach nicht verstanden und führt immer wieder zu Problemen in Partnerbeziehungen. Besonders jüngere Frauen müssen die Sexualität der Männer verstehen lernen, wenn sie auf eine gediegene und liebegetragene Partnerschaft Wert legen. Sie müssen verstehen lernen, dass die sexuelle "Kurzatmigkeit" der Männer nichts mit Schwäche oder rasch abflauendem Interesse zu tun hat, sondern auf einem physiologisch-anatomischen Phänomen speziell männlicher Natur beruht. Wenn ein Mann einmal nicht "kann", dann kann er wirklich nicht, auch wenn er wollte. Und nur Frauen, die für das andere Geschlecht kein tieferes Verständnis aufbringen, haben nicht die geringste Ahnung, wie schrecklich ein mancher darunter leiden und sogar seelisch zugrunde gehen kann...
Deine Frage ist so alt wie die Menschheit ;-) Hier mal eine Antwort des antiken Griechenlands auf deine Frage:
https://de.wikipedia.org/wiki/Teiresias
>Laut einer von Pseudo-Apollodor dem Hesiod zugewiesenen Überlieferung wurde Teiresias von Zeus und Hera gebeten, die Streitfrage zu klären, ob Mann oder Frau in der geschlechtlichen Liebe mehr Lust empfinde – Zeus hatte sich für die Frauen, Hera für die Männer entschieden. Aufgrund der Erfahrung mit dem Leben sowohl als Mann als auch als Frau unterstützte er Zeus’ Meinung und offenbarte, von zehn Teilen der Lust würden Männer nur einen, Frauen aber alle zehn genießen. [1] Aus diesem Grunde ließ die wütende Hera Teiresias erblinden. Da Zeus dies nicht rückgängig machen konnte, verlieh er Teiresias zum Ausgleich die Gabe des Sehers und siebenfache Lebensdauer. [2] Dieser Erzählstrang war in der Antike weit verbreitet, findet sich etwa bei Ovid, [3] Hyginus, [4] oder Phlegon von Tralleis [5] und wurde auch in der Spät- bis Nachantike bis hin zu Johannes Tzetzes im 12. Jahrhundert in Scholien tradiert, wobei sich das Lustverhältnis bisweilen zugunsten der Männer verschob.
Was nun wahr ist, weiß aber auch ich nicht, ich habe nur zitiert :-)
Da die Geschlechter beide aus demselben anatomischen Ursprung stammen wird es sehr ähnlich sein. Männer und Frauen beschreiben ihren Orgasmus auch immer mit gleichen Worten und Intensitäten. Dass Männer nur kurz schießen ist auch überholt. Wenn man intensiven ausgelassenen Sex hat und nicht nur wild rubbelt ist dieser auch sehr lang. Kommt halt darauf an was und wie lange man es stimuliert. Jeder Mensch ist jedoch anders.
Schwer zu vergleichen. Man weiß ja immer nur, wie es sich für einen selbst anfühlt.