Wohnt ihr alleine oder mit anderen zusammen?

Hallo,

Wohnt ihr alleine oder mit anderen zusammen? Falls ja, mit wem?

Und an diejenigen, die alleine wohnen: Wir geht es euch dabei?

Ich wohne schon seit Oktober 2017 alleine, also bisher in 2 verschiedenen Wohnungen. Davor mit meinen Eltern bzw. mit meiner Mutter nach der Trennung. Geschwister hab ich eh nicht. Mit Partner oder Freunden hab ich nie zusammengewohnt, auch keine WG.

Am Anfang war es ein komisches Gefühl, alleine zu wohnen. Irgendwann hab ich mich dran gewöhnt und es sogar oft genossen, meine Ruhe zu haben. Als Kind war ich sowieso oft alleine. Ich fand es auch gut, weniger zu streiten. Wenn ich z.B. meine Eltern ein paar Mal im Jahr besuche, kommen manchmal alte Streitthemen wieder auf. Wobei es auch über das Internet usw. Streit geben kann.

Später hab ich richtig die Einsamkeit gespürt. Vor allem weil Freunde nach dem Studium weggezogen sind. In der neuen Stadt sowieso. Da ist es noch schlimmer. Jetzt mag ich es also nicht mehr so sehr. Wobei ich mich auch selber irgendwann sozial mega zurückgezogen hab.

LG!

Nein, mit Familie (Eltern, Geschwister usw.) 40%
Ja, alleine 37%
Nein, mit Partner (eventuell mit eigenen Kindern) 17%
Andere Option: ... 5%
Nein, mit Freunden 1%
Liebe, Haus, Kinder, Familie, Wohnung, Freundschaft, wohnen, alleine, Menschen, Freunde, Beziehung, Mietwohnung, Eltern, Geschwister, Gesellschaft, Partnerschaft, WG, Wohngemeinschaft
Meinung des Tages: Sollte der Familiennachzug erleichtert werden?

Die Flucht vor Terror, Krieg, Verfolgung und Armut. Seit der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan fliehen viele Menschen – über ein Aufnahmeprogramm sollte besonders gefährdeten Menschen die Einreise nach Deutschland zugesagt werden. Doch es scheitert nicht selten an der Bürokratie.

Die Geschichte von Mohammed

Mohammed ist einer dieser betroffenen Menschen. Früher hat er in einer Firma gearbeitet, die eine Zusammenarbeit mit den Taliban verweigert hat. Er hat Bilder von sich, die ihn als schwer verletzten Mann zeigen. Vor der Firma explodierte damals eine Autobombe – bis heute werde er verfolgt, sagt er.

Inzwischen lebt Mohammed in Kassel, seine neunjährige Tochter allerdings musste er in Kabul zurücklassen. Bei der Flucht nach dem Anschlag, so sagt er, konnte er ihr nicht genügend Sicherheit bieten – aber nun möchte er sie endlich zu sich nach Kassel holen.

Das Aufnahmeprogramm

Hessen, Thüringen, Berlin und Bremen haben für Menschen wie Mohammed nach der Machtübernahme der Taliban ein Aufnahmeprogramm aufgelegt. So sollten nach Hessen beispielsweise bis Ende 2023 1.000 Menschen kommen dürfen.

780 Anträge wurden gestellt, doch nur 177 bewilligt. Insgesamt wurden also von den Behörden 591 Anträge abgelehnt. Mehr als 40 Prozent (277) der Ablehnungen beruhen auf fehlenden Unterlagen.

Bisher sind gerade einmal 49 Menschen eingereist.

Massive bürokratische Hürden

Elisa Cardillo ist die Flüchtlingshelferin, die Mohammed unterstützt. Beispielsweise wenn es darum geht, die entsprechenden Anträge auszufüllen. Trotz ihrer Expertise brauchten sie allein für das erste Antragsformular 2,5 Stunden. Ihre Meinung dazu ist klar: Selbst betroffene Personen können diesen Akt der Bürokratie gar nicht alleine schaffen. Es wundert sie nicht, dass so viele Anträge aufgrund von Unvollständigkeit abgelehnt wurden.

Was noch dazu kommt: Wird ein Antrag als unvollständig deklariert, so beträgt die Standardfrist für die Nachreichung der fehlenden Dokumente genau drei Tage.

Diese Zeit reicht meistens nicht aus, um eine Meldebescheinigung und das Familienbuch aus Afghanistan zu besorgen.

Auch das Jugendamt darf mitreden, sollte die „dauerhafte Fürsorge und Aufnahme der Minderjährigen ggf. als nicht vollständig gesichert“ erscheinen.

Um alle Voraussetzungen zu erfüllen, zog Mohammed in eine große Drei-Zimmer-Wohnung um. Diese finanziert er selbst, arbeitet dafür in mehreren Jobs. Doch ein Besuchstermin musste dennoch vereinbart werden.

Seit Januar liegt inzwischen die Vorabzustimmung des Regierungspräsidiums in Gießen vor. Der Einreise von Mohammeds Tochter würde also theoretisch nichts im Wege stehen – doch ihr Vater muss seitdem auf einen Termin der deutschen Botschaft im Iran warten. Denn dort soll seine Tochter in seine Obhut übergeben werden. Die Wartezeiten für solche Termine können immens sein.

In der Zwischenzeit sind Kinder wie Mohammeds Töchter der ständigen Gefahr von Entführungen oder anderen Gräueltaten ausgesetzt. Selbstverständlich leiden auch betroffene Elternteile wie Mohammed psychisch sehr unter der Ungewissheit und den langen Wartezeiten. Da die Mutter seiner Tochter bereits kurz nach der Geburt verstarb, lebt seine Tochter aktuell mit ihrem Großeltern, Tante, Onkel und Cousine in einem Zimmer mit der Größe von 40 Quadratmeter. Besonders gefährlich für sie: Eine Geheimpolizei sucht explizit nach Menschen, mit denen Afghanen im Exil erpresst werden können – wie beispielsweise Mohammed.

Unsere Fragen an Euch: Wie schätzt Ihr diese bürokratische Situation aktuell ein? Sollte der Familiennachzug in solchen Situationen erleichtert werden? Oder sollte der Familiennachzug generell weniger kompliziert ablaufen? Muss es für explizit für gefährdete Kinder eine unbürokratischere Lösung geben? Wo müsste (noch) mehr eingegriffen werden, um traumatisierte Menschen besser unterstützen zu können?

Wir freuen uns auf Eure Antworten und wünschen Euch ein erholsames Wochenende.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/familiennachzug-gefluechtete-buerokratie-mittendrin-100.html

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/afghanistan-aufnahmeprogramm-bilanz-100.htm

Bild zu Frage
Islam, Familie, Angst, Sicherheit, Krieg, Deutschland, Christentum, Terror, Afghanistan, Familiennachzug, Flucht, Flüchtlinge, Gefangenschaft, Glaube, Jugendamt, Kabul, Migration, Muslime, Taliban, Terrorismus, Verfolgung, Erziehungsberechtigte, Flüchtlingspolitik, Migrationspolitik, Sonderregelung, Taliban-Afghanistan, Meinung des Tages
Werdet ihr oft angemeckert?

Hallo,

Werdet ihr oft angemeckert? Egal, ob von Partnern, Eltern, deren Partnern, Lehrern, Arbeitgebern, Kollegen usw.

Falls ja, aus welchen Gründen und wie reagiert ihr darauf?

Ich kenne es fast nur so, dass man von anderen angemeckert wird, besonders von den oben genannten Personen. Nur von Freunden kenne ich sowas nicht. Ich hatte auch noch nie Streit mit denen.

Bei den anderen: Egal, was man macht, es ist immer "falsch" oder passt der Person nicht. Ich finde es nervig und lasse das glaube ich zu nah an mich ran und hab das leider dann auch mal auf andere übertragen. Von mir aus hab ich nie oder selten die oben genannten Personen angemeckert, weil ich eher zurückhaltend bin und Sachen in mich hineinfresse.

Meistens wurde wegen Verhalten gemeckert, aber auch mal wegen Aussehen. Umso komischer, wenn man oft Komplimente bekommt. Entweder gebe ich Kontra oder gebe klein bei oder ignoriere das. In Arbeitssituationen hab ich kaum bis kein Kontra gegeben, aber innerlich war ich genervt. Manchmal ist es berechtigt, aber meistens übertrieben und wegen Kleinigkeiten und das hat für mich nichts mehr mit Kritik zu tun.

Ich weiß z.B. noch, als die Ex-Frau von dem Bekannten am Stand eine Überschwemmung gemacht hat. Ich hab freiwillig Überstunden gemacht und ihr mit den ganzen Kisten und dem Aufwischen geholfen. Als mir aber mal nur Kleinigkeiten passiert sind, hat die laut gemeckert und mich bloßgestellt.

LG!

Ja, oft 43%
Naja, eher selten 34%
Nein, nie 22%
Liebe, Arbeit, Mutter, Schule, Familie, Verhalten, Job, Menschen, Aussehen, Beziehung, Vater, Eltern, Psychologie, Charakter, Gesellschaft, Kritik, meckern, Partner, Psyche, Streit, Motzen
Gesellschaft?

Moin allerseits,

ich schreibe einen ähnlichen Text, damit diese Frage nicht nochmal so schnell gelöscht wird.

Was mich gerade nervt ist, dass man heutzutage mehr denn je aufpassen muss was man sagt. Ich habe auf TikTok unter dem Beitrag wo Söder meinte, dass er Gendern ab sofort (zumindest im Bayern an den Schulen) ver*ieten möchte. Ich habe lediglich nur geschrieben, dass ich mit dem gendern nicht so einverstanden bin. Daraufhin wurde mein Kommentar wegen "Ha**rede" entfernt.

Das ist genau das gleiche wie die militante Veganerin oder den Klimaklebern. Die wollen auf etwas aufmerksam machen (sowohl Veganismus, Klima als auch Gleichberechtigung für alle finde ich wichtig). Aber mit solchen Aktionen wird doch aus meiner Sicht genau das Gegenteil bezweckt. Viele Leute die schon genug genervt sind, werden noch genervter haben noch weniger Verständnis dafür, was sie eigentlich bezwecken wollen.

Oder zum Thema Schule. Ich bin noch 16 (also logischerweise noch Schüler) und dieser Satz ,,unsere Generation ist am Ende. Sichert eure Rente" kann ich nicht mehr hören da dies mich nur noch nervt. Ja diese Generation die wächst grade im Internet auf, aber das bedeutet nicht, dass alle doof sind. Unter anderem Schüler wie ich wor setzen uns selbst so unter Druck, bekommen Druck von allen Seiten, um letztendlich so behandelt zu werden?

Das soll jetzt keine Beleidigung gegenüber vielen Streamern sein. Es gibt eine Streamerin die mit 16 ungefähr angefangen hat und es jetzt mittlerweile schon größere Präsenz im Internet. Ja schön und gut, dass sie ihren Traum erreicht hat, aber hat sie einen Schulabschluss? Und viele Streamer wollen mir allen Ernstes sagen, dass wir hohl wie sonst was sind (weil wir in der Zeit von TikTok und Insta etc. aufwachsen?) aber wenn man sie fragt welche Flagge das ist 🇨🇦, heißt es auf einmal: Ich brauche das nicht mehr. Ich gehe doch nicht mehr zur Schule.

Ja mag sein, dass sie nicht mehr zur Schule gehen, aber es gibt sowas das nennt sich Allgemeinwissen. Und sowas sollte jeder drauf haben.

Ich gehe zur Schule, um mich bilden zu lassen (auch wenn das Themen sind die mir egal sind), damit ich Geld verdiene (um später für meine Eltern das Leben zu finanzieren). Weil die Eltern das am meisten verdient haben, sie verbringen so viel Zeit mit dem Kind, um das zu kaufen was sich das Kind wünscht, besser in manchen Fächern zu werden, das Laufen beibringt, alle Benimmregeln etc. nur im Nachhinein im Stich gelassen zu werden? Oder nur eine Nachricht wegen Geld bekommt? Nein! Wenn ich sage, dass ich meine Eltern bis zum Ende unterstütze und bei denen bin, dann meine ich das auch so.

An die Schüler/Studenten/Abiturienten, was ist eure Meinung dazu? Wie sieht ihr das ganze?

(Wollte noch was dazu schreiben - ich lasse es lieber, damit die Frage nicht nochmal gelöscht wird)

LG

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