Wieso rechtfertigen viele frauen abtreibungen mit der ausrede my body my choice obwohl es nicht mal ihr körper ist?
Es ist doch der körper des embryos und NICHT der Frauenkörper.Hatet mich jetzt nicht oder sagt ich wär frauenfeindlich.NEIN ich bin nur ein gläubiger christ,der gottes schöpfung heilig und unantastbar findet.
13 Antworten
Hallo,
Eine Abtreibung ist frühstens nach einem Beratungsgespräch und innerhalb der ersten 12 Wochen straffrei .
Wie viele hier schon gesagt haben sollte man den einzelnen Fall beachten und nicht vorschnell urteilen.
Eine Frau die sich für eine Abtreibung entscheidet macht das normalerweise nicht einfach aus Lust und Laune , sie muss außerdem ihr ganzes späteres Leben mit dieser Entscheidung leben.
Weiterhin sollte man bedenken , dass es Fälle gibt wo man diese Frauen finde ich sehr gut verstehen kann. Man muss da nur mal an Vergewaltigungsopfer denken , oder auch an Junkies oder oder oder ...
Es gibt Fälle da ist es vielleicht wirklich die bessere Wahl , lieber die Frau entscheidet sich direkt dagegen als dass das Kind später in einer Mülltonne landet oder selbst dauernd Gewalt , Missbrauch oder Vernachlässigung / Lieblosigkeit erleben muss.
Es steht uns einfach nicht zu über Frauen zu urteilen welche sich dafür entscheiden , ohne den wirklichen Grund für diese Entscheidung zu kennen.
Das hat dann auch definitiv nichts mehr mit Glauben zu tun , weil vom Glauben allein kann man kein Kind großziehen und lieben.
Ich habe meine 2 Kinder immer gewollt - würde sie nie hergeben - ich kann aber nicht sagen wie ich in einer Situation ( z.B. Vergewaltigung ) reagiert hätte.
Viel eher sollten wir den Frauen Hilfe anbieten und ihre Entscheidung akzeptieren als sie an den Pranger zu stellen.
glg Sury121
In Deutschland wurden in 2017 und in 2018 rund 101.000 Schwangerschaftsabbrüche durchgeführt. Nur 4% davon waren in 2018 medizinisch indiziert oder wegen eine Straftat erfolgt. (Daten vom Bundesamt für Statistik)
Ob nun jemand für oder gegen die gesetzliche Möglichkeit eines Schwangerschaftsabbruchs ist, es dürfte doch jedem klar sein, was für eine traurige Entscheidung das ist. Wenn jemand meint, er müsse abtreiben, ist doch vorher schon einiges schief gegangen. An diesen Stellen sollte die Gesellschaft mit Erziehung und Bildung, vor allem Gewissensbildung, also präventiv ansetzen.
Oft wird Freiheit und Selbstbestimmung der Frau gegen das Leben des werdenden Menschen ausgespielt. Voraussetzung für Selbstbestimmung und Freiheit ist aber zuallererst das Erkennen der eigenen Verantwortung. Wir Menschen sind ja in der Lage vernünftig zu denken. Sofern man nicht gänzlich ungebildet ist, weiß man, dass Geschlechtsverkehr ohne Verhütung zu einer Schwangerschaft führen kann. Jeder entscheidet selbst (voraussgesetzt es handelt sich nicht um eine Straftat) ob, wann, wie, mit wem, ... man eine sexuelle Beziehung eingeht.
In Deutschland wurden in 2017 und in 2018 jeweils rund 101.000 Schwangerschaftsabbrüche durchgeführt. Nur 4% davon waren in 2018 medizinisch indiziert oder wegen eine Straftat erfolgt.
Wie sind die individuellen Spätfolgen bei den verhinderten "Müttern" UND "Vätern"? Leiden sie in späteren Jahren unter Schuldgefühlen, gar unter Einsamkeit? Wäre es nicht viel, viel besser, Adoptionen rechtlichen Vorrang zu geben? (Viele kinderlose Paare wären froh.)
Jeder sollte sich sehr genau überlegen, was man da anrichtet, denn eine Abtreibung ist ein Mensch, den man nicht ans Herz drücken wird, den man nicht aufwachsen sieht, dessen Persönlichkeit man nicht staunend kennenlernen wird, der einen, als älteren Menschen, nie in den Arm nehmen oder zu Weihnachten einladen wird. Es ist eine Entscheidung über Leben und Tod - über das eigene Leben und den eigenen Tod! Irreversibel!
Wer frei und selbstbestimmt leben will, muss seine Verantwortung erkennen und übernehmen!
Das Baby wächst in ihrem Körper, somit ist es ihre Entscheidung
- Erst einmal so nüchtern wie möglich konkret zu deinem Argument: Der Eingriff findet am Körper der Frau statt und natürlich muss eine Frau entscheiden dürfen, was sich in ihrer Gebärmutter befindet oder was sie mit ihrer Gebärmutter machen lässt. Der zusätzlich anwesende Embryo ist in diesem Sinne völlig sekundär.
- Also es IST ihr Körper. Alle abweichenden Diskussionen gehen völlig an der medizinischen Wirklichkeit vorbei. Der Eingriff betrifft die Gebärmutter der Frau, nicht primär den Embryo.
- Zu deinem Glauben: Es ist medizinische Tatsache, dass wesentlich mehr befruchtete Eizellen abgehen als Kinder geboren werden. Sehr viele befruchtete Eizelle nisten sich eben nicht erfolgreich ein oder gehen ganz früh, oftmals unbemerkt kurz danach wieder ab. Gott hat das offensichtlich so in Ordnung gefunden. Das ist der Lauf der Natur und Schöpfung.
- Vor wenigen hundert Jahren hat die katholische Kirch noch gelehrt, dass die Beseelung erst an Tag 40 stattfindet. Das war zumindest deutlich realistischer. Wenn eine befruchtete Eizelle wirklich schon beseelt wäre, dann würde es im Himmel weitaus mehr Eizelle geben als Kinder oder Erwachsene.
- Persönlich kann ich mir keine Beseelung vor Hirnaktivität vorstellen, eigentlich nicht vor dem ersten Bewusstsein. Geist/Seele/Ich entwickelt sich als Teil der Natur und Schöpfung, aber es ist nicht auf mystische Art schlagartig durch Befruchtung in einer einzelnen Zelle vorhanden. Das ist einfach zu absurd.
- Eine befruchtete Eizelle unterscheidet sich nicht wesentlich von pluripotenten Stammzellen und auch nur geringfügig von ganz normalen Zellen. Hinzu kommt das Problem von später Zwillingsentstehung. Wird dann der neue Teil noch schnell "nach-beseelt"? Das ergibt alles keinen Sinn, das muss man so ehrlich sagen.
Dann bist du nicht frauenfeindlich, sondern "nur" ein Anhänger einer frauenfeindlichen Religion.
Macht es das wirklich besser?
Es ist deine Entscheidung, einem schwachsinnigen und bösartigem Buch zu folgen, das - tröröööhh - von Männern geschrieben wurde. Nicht von einem Gott.
Fällt dir was auf?
Paulus schrieb einiges, anscheinend. Nach meiner Meinung hat keine Religion einen Kern, einen wahren schon gar nicht. Eine Religion ist immer genau das, was die Anhänger zu einer bestimmten Zeit und an einem bestimmten Ort daraus machen. Und da schneidet das Christentum nicht gut ab, obwohl es schlimmere gibt.
Das Christentum schneidet schlecht ab? Also hast Du etwas einzuwenden gegen die Gründung von Mädchenschulen vor 500 Jahren, was ganz im Sinn des Neuen Testaments war. Hast Du auch etwas einzuwenden gegen christliche Hilfsorganisationen, die weltweit mit Spendengeldern den Ärmsten helfen?
Nur mal wenige Beispiele:
Diakonie: https://www.diakonie-katastrophenhilfe.de/projekte
Caritas: https://www.caritas-international.de/
Christoffel Blinden-Mission: https://www.cbm.de/
Herrnhuter Brudergemeine: https://www.herrnhuter-missionshilfe.de/projekte/
Allein in unserer kleinen Gemeinde wird ein Kinderhilfsprojekt und ein Krankenhaus in Südamerika und eine Waisenhilfe in Afrika unterstützt, teils durch Hilfe vor Ort.
Das Christentum schneidet nicht gut ab? Darüber darfst Du noch einmal nachdenken!
Und frage sich gelegentlich jeder selbst, wie er/sie abschneidet!
Ja, genau so läuft das, mit der rechten Hand die Armen massiv ausbeuten und mit der linken Hand ein paar Almosen ausstreuen.
Mal darüber nachgedacht, dass die "christlichen" Parteien hierzulande und die Trump-Änhänger in den USA massiv die Reichen noch reicher und die Armen noch ärmer machen? Zur Not auch gewaltsam?
Vielleicht hast du dich unfreiwillig zum Alibi machen lassen, zum Aushängeschild der "Christlichen Werte".
Menschen sind von Natur aus sozial, Kirchen nutzen das nur aus und heften das an ihre Schilde, oder schmücken sich mit fremden Federn. So seh' ich das.
Dann siehst Du das schwarz-weiß.
Ich selbst sehe die Probleme der Parteien mit C, die sich unsozial gegenüber dem rechtschaffenen "kleinen Mann" verhalten haben und Klientelpolitik für Stinkreiche betreiben. Schlimmer noch jene, die sich frei nennen. Was daran bitte und was an an Trump soll christlich sein? Du darst selbst einmal bei Jesus nachlesen. Jesus braucht nicht mich und niemanden als Alibi. Vor seiner Wahrheit kann sich niemand verstecken, ich nicht, kein Politiker, Du auch nicht! Da stellst Du den Falschen an den Pranger.
Du tust dem christlichen Glauben sehr unrecht. Paulus schrieb an die Galater:
"Nun gibt es nicht mehr Juden oder Nichtjuden, Sklaven oder Freie, Männer oder Frauen. Denn ihr seid alle gleich - ihr seid eins in Jesus Christus. Und weil ihr nun zu Christus gehört, seid ihr die wahren Nachkommen Abrahams. Ihr seid seine Erben, und alle Zusagen Gottes an ihn gelten euch." [ ... allen, gleichermaßen den Frauen!]
Die Reformatoren waren es, die vor 500 Jahren Mädchenschulen einrichteten und damit den Grundstein der intellektuellen Emanzipation legten.
Ich kann auch nicht erkennen, was daran frauenfeindlich sein soll, für solche gesellschaftlichen Bedingungen einzutreten, welche die Entscheidung einer Frau zu Gunsten des Lebens ihres eigenen Kindes erleichtern.