Wie umgehen mit Massenarbeitslosigkeit?

6 Antworten

Von Experte HugoHustensaft bestätigt

Ich sehe keine Massenarbeitslosigkeit, denn die geburtenstarken Jahrgänge verabschieden sich in die Rente und immer weniger kommt nach. Kumuliert man die letzten 10 Jahre fehlen derzeit auf unserem Arbeitsmarkt 4 Millionen Arbeitskräfte und es geht noch rund 10 Jahre so weiter, bis sich die Geburten der Jahrgänge einigermaßen angleichen.

Dies spürt man auch, Stichwort "Fachkräftemangel", immer mehr Geschäfte passen ihre Öffnungszeiten an, müssen Aufträge ablehnen oder schließen ganz.

Zudem: Du überschätzt die KI in ihren Fähigkeiten. Sag doch mal der KI sie soll ein Dach decken oder einem kranken Menschen den Ar... abputzen.

geheim007b 
Fragesteller
 28.09.2023, 10:02
Zudem: Du überschätzt die KI in ihren Fähigkeiten. Sag doch mal der KI sie soll ein Dach decken oder einem kranken Menschen den Ar... abputzen.

nein, ich verfolge alle entwicklungen dort seit über 20 jahren sehr genau. Selbst das Thema dachdecker/Krankenpflege sind nicht mehr sicher in 10-15 jahren,, was tesla in 2,5 jahren mit ihrem Roboter geschaft hat ist unglaublich.

Aber ich meine damit z.B. 90% der gesamten Transportbranche (Bahnfahrer, Busfahrer, Taxifahrer, LKW Fahrer, Paketdienstfahrer), den Lebensmitteleinzelhandel, sehr viel Bürojobs uvm.

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guenterhalt  29.09.2023, 14:04
@geheim007b

Bahnfahrer, Busfahrer, Taxifahrer, Lkw Fahrer ... sind das nicht die, die froh sind, am Abend in ihr Bett zu fallen?

Du machst dich dafür stark, dass die das bis zur Rente machen müssen?

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geheim007b 
Fragesteller
 29.09.2023, 14:39
@guenterhalt

ob keinen job zu haben besser ist? Und ich finde es gut dass man auf die alle in zukunft verzichten kann, ich überlege mir nur wie ein System aussehen kann das die Menschen dennoch nicht in Armut verfallen lässt.

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guenterhalt  29.09.2023, 16:50
@geheim007b

zu einem anderen System passt der Begriff Job nicht. Er sagt nicht darüber aus, ob man das als Beruf, im Sinne von "meine Berufung" ausführt oder zum Geldverdienen für den Lebensunterhalt.
Armut entsteht auch nur, weil andere versuchen, so viel Geld wie möglich zu machen und anderen keine Gelegenheit bieten, mit arbeiten zu lassen.
Da gibt es die Möglichkeit der Arbeitszeitverkürzung, auch wenn das für die Arbeitskräfte gut ist, die Arbeitgeber stäuben sich mit Händen und Füßen.
Die Produktionsleistungen könnten sinken, andere werden billiger produzieren und schon sind wir wieder bei "so viel Geld wie möglich machen".

So unbekannt ist ein System ohne Armut nicht. Trotz vieler Mängel hatte die DDR es geschafft, den Reichtum oder die Armut gleichen zu gute kommen zu lassen.
Im Vergleich zu heutigen Einkommen (Gehalt, Lohn, Dividende, Bonuszahlungen ..)
waren die Unterschiede in der DDR Null (das betraf auch die Bonzen).

Das große Rennen mit ausgestreckten Ellenbogen begann erst 1990 wieder.

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geheim007b 
Fragesteller
 29.09.2023, 20:17
@guenterhalt
Armut entsteht auch nur, weil andere versuchen, so viel Geld wie möglich zu machen und anderen keine Gelegenheit bieten, mit arbeiten zu lassen.

weil der Markt es diktiert, und menschliche Arbeitskraft zu teuer ist. Dafür ist dann der Staat da, der eben mit Steuern lenken muss. Und genau dieses System gilt es schon heute zu entwickeln.

Trotz vieler Mängel hatte die DDR es geschafft, den Reichtum oder die Armut gleichen zu gute kommen zu lassen.

kennst du ne andere DDR wie ich? :-). Ich hab es zwar altersbedingt nur am Rande mitbekommen, aber so wirklich gut ging es "drüben" ja nicht.

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Wie sonst könnte man das Problem lösen?

So wie seinerzeit die DDR das Problem gelöst hat. Ein Büroraum und 15 Frauen, die sinnlose Daten zusammengetragen haben, lange Frühstückstafel und 14 Uhr Arbeitsende wegen Materialengpass!

geheim007b 
Fragesteller
 28.09.2023, 09:52

das produziert aber keine werte, daher hat der sozialismus nie funktioniert

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MeinName927  28.09.2023, 12:06
@geheim007b

Aber, aber, mein lieber Freund! Welche Werte produziert denn der Kapitalismus? Geld? Das ist lachhaft, das ist doch nur Papier und Religion (der Glaube, es sei etwas wert)! Und ewiges Wachstum gibt es nicht, weil die Erde nicht wachsen kann. was also im Sozialismus nicht funktioniert, das funktioniert auch im Kapitalismus nicht. Die Existenz des Menschen besitzt keine Werte an sich, sie ist ein Zustand und sonst nichts.

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guenterhalt  29.09.2023, 14:08
@geheim007b

Was produzieren denn Steuerberater, Rechtsanwälte, Polizisten, Soldaten... ?

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geheim007b 
Fragesteller
 29.09.2023, 14:37
@guenterhalt

eine dienstleistung dass andere Wertschaffende Dienstleistung/Waren entstehen können

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guenterhalt  29.09.2023, 14:06

Welche Daten hast du denn gesammelt?

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Ich bin inzwischen der festen Überzeugung dass wir bis 2040 mind. 10 Mio neue Arbeitslose haben weil KI und Robotik immer mehr Jobs verdrängen wird und viele Menschen einfach nicht die kapazitäten haben um höher qualifizierte Jobs zu machen.

Probleme, die es noch nicht gibt, kann man nicht lösen.
Damit überfordert man sich recht schnell.

Besser in der Gegenwart aktuelle Herausforderungen meistern und tun, was zu tun ist.

Hast etwa du das Problem, kein Problem zu haben? ;-)

geheim007b 
Fragesteller
 28.09.2023, 10:08

die Herausforderung ist schon heute Lösungen finden für die Probleme der Zukunft ;)

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Also wir und fast alle Kunden, Behörden, etc mit denen wir arbeiten Haben alle Personalmangel......

Ich würde es nicht Massenarbeitslosigkeit nennen, und auch nicht "ein Problem", sondern veränderte Lebenswelt.

Ja, es ist wahr. Die Arbeitswelt verändert sich ständig, und wir sehen tatsächlich eine deutliche Transformation der Arbeit, die durch verschiedene Faktoren angetrieben wird. Einige dieser Faktoren sind technologischer Fortschritt, Globalisierung und ein Wandel der Wertvorstellungen und Erwartungen der Arbeitnehmer, besonders der jüngeren Generationen.

Hier sind einige der Trends und Veränderungen, die wir heute beobachten:

Flexibilität:

Viele junge Menschen suchen nach Flexibilität in der Arbeit. Sie möchten selbst entscheiden, wann, wo und wie sie arbeiten. Das hat zur Zunahme von Freelancing, Remote-Arbeit und flexiblen Arbeitszeitmodellen geführt.

Work-Life-Balance:

Die Work-Life-Balance wird immer wichtiger. Viele Menschen legen heute mehr Wert auf ihre Freizeit, Hobbys und Familie und suchen nach Jobs, die es ihnen ermöglichen, all diese Aspekte in ihr Leben zu integrieren.

Selbstständigkeit:

Immer mehr Menschen gründen ihr eigenes Unternehmen oder arbeiten als Freelancer, da die Technologie es ihnen erleichtert, Kunden weltweit zu erreichen.

Nachhaltigkeit und Sinn:

Die junge Generation sucht nach sinnvoller Arbeit, die einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft oder die Umwelt hat. Sie wollen einen Beitrag leisten und arbeiten daher oft lieber für Unternehmen, die soziale oder ökologische Verantwortung übernehmen.

Digitalisierung und Technologie:

Neue Technologien haben nicht nur neue Arbeitsplätze geschaffen, sondern auch die Art und Weise, wie wir arbeiten, verändert. Viele Aufgaben werden automatisiert, und Arbeitnehmer müssen sich ständig weiterbilden, um mit den Veränderungen Schritt zu halten.

Neue Arbeitsmodelle:

Es entstehen auch ganz neue Formen der Arbeit. Beispiele sind Plattformen für Gig-Arbeit, wo Menschen auf Projektbasis arbeiten, und kollaborative Arbeitsmodelle, bei denen Menschen weltweit zusammenarbeiten.

All diese Trends zeigen, dass die Transformation der Arbeit weitreichende Auswirkungen auf Individuen und Unternehmen hat und dass Anpassungsfähigkeit und lebenslanges Lernen wichtiger denn je sind, um in der sich ständig verändernden Arbeitswelt erfolgreich zu sein.

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Und der Teil der Gesellschaft, der keine Lust auf lebenslanges Lernen, Arbeit und Selbstverantwortung hat, wird Bürgergeld bekommen, wie es heute schon ist.

geheim007b 
Fragesteller
 28.09.2023, 09:53

das muss aber finanziert werden, fakt ist dass viele Jobs wegfallen werden und diese leute dann nicht mehr ins system einzahlen, aber irgendwo geld aus dem system benötigen

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yuutuuber  28.09.2023, 10:05
@geheim007b

Fakt ist, dass nicht viele Jobs wegfallen, sondern viele Menschen ihre Lebensphilosophie ändern. Sie arbeiten dann nicht mehr 8 Stunden bei einer Firma aus dem letzten Jahrhundert, sondern richten ihr Leben ein, wie ich es in meinem Beitrag beschrieben habe. Sie arbeiten nicht mehr 8 Stunden als als Steuerberater, sondern geben vielleicht nur 2 Stunden Workshops für Gedächtnistraining (nur ein einfaches Beispiel! Sonst werden meine Texte immer zu lang für viele. Dies funktioniert auch im großen Stil) oder nehmen Bürgergeld, weil sie sich nichts eigenes überlegen und erschaffen wollen, womit sie ihr Geld verdienen.

Das Geld im System wird da sein (auch wenn viele es sich heute noch nicht vorstellen können) und es wird so organisiert, dass es irgendwie reichen wird.

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geheim007b 
Fragesteller
 28.09.2023, 10:10
@yuutuuber

pling pling mantras hören sich vielleicht schön an, entsprechen aber nicht der realität. So ein Leben wie du es beschreibst wäre das Endziel in einer Welt in der Maschinen 100% des täglichen Bedarfs decken können. Quasi eine Startrek utopie, wir arbeiten um uns zu erfüllen. Die Transformation dahin ist das Problem

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yuutuuber  28.09.2023, 10:19
@geheim007b

Du kannst nicht glauben, dass passieren wird, was ich geschrieben habe und du kannst sicherlich auch nicht glauben, dass du und alle anderen Menschen Vegetarier werden? Deine Sache, deine Gedanken!

Wir "arbeiten" um uns zu erfüllen ... oder wir bekommen Bürgergeld (für keine oder welche Gegenleistung auch immer). So lautet der ganze Satz.

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geheim007b 
Fragesteller
 28.09.2023, 10:40
@yuutuuber

wir werden nur kein Bürgergeld bekommen, weil Bürgergeld für so viele Menschen nicht finanzierbar ist ;). Entweder reduzieren wir das Bürgergeld um so sagen wir mal 60-80%, oder es muss eben aus anderen Quellen kommen

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yuutuuber  28.09.2023, 10:52
@geheim007b

Ich verstehe deine Gedanken sehr gut. Da es aber um die Zukunft geht, werden du und ich und alle anderen vermutlich völlig falsch liegen, mit ihren Prognosen, die mit heutigem Wissen getroffen werden. Deshalb, finde ich, können wir uns (kann ich mich) nur HEUTE darum kümmern, einen Menschen nach dem anderen fit für die Zukunft zu machen, indem wir ihnen zeigen, wie wichtig Selbstverantwortung, Selbstständigkeit, lebenslanges Lernen, Flexibilität und die Fähigkeit sich selbst einen Job zu erschaffen ist und sein werden. Und genau dies tue ich jeden Tag. Und ich mache mir keine Sorgen. Das hat noch nie etwas geholfen. Liebe Grüße

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geheim007b 
Fragesteller
 28.09.2023, 10:54
@yuutuuber

dann dürftest du dich aber heute auch nicht um deine Rente kümmern, weil liegt ja in einer fernen Zukunft ;). Oder wie du die miete nächsten monat bezahlst

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yuutuuber  28.09.2023, 11:05
@geheim007b

Ich bin jetzt 64, also so fern wäre die Rente nicht ,-) wenn ich darauf spekuliert hätte. Hab ich aber nicht, sondern auf den Mix "Haus, Unternehmen, passives Einkommen".

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geheim007b 
Fragesteller
 28.09.2023, 11:07
@yuutuuber

und da hast du ja dann doch an deine Zukunft gedacht ;). Nichts anderes meine ich auf staatlicher ebene. Überlegen was kommen wird und wie man drauf reagiert

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yuutuuber  28.09.2023, 11:17
@geheim007b

Wenn man aber "auf staatlicher Ebene" nachdenkt, oder dem Staat oder den Umständen die Schuld gibt, macht man sich dann nicht zum machtlosen Spielball des "Staates" (oder nennen wir es "der Gesellschaft"), also zum machtlosen Opfer?

Ich habe es immer so gesehen, und mich immer lieber selbst gekümmert.

Ich war immer sehr beeindruckt und geprägt vom Zitat "Wem man die Schuld gibt, dem gibt man die Macht". Deshalb gebe ich mir immer an allem die Schuld. Dann habe ich die Macht. Nicht die Macht "über...", sondern die Macht "um zu..." [Bitte nicht auf das Wort "immer" eingehen. Ich könnte es erklären, dauert aber lange ,-)]

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