Wie können wir die Arbeitswelt für die jungen Menschen attraktiver machen?

Das Ergebnis basiert auf 16 Abstimmungen

Meine Vorschläge sind… 56%
Ich bin ein junger Mensch und wünsche mir… 44%

8 Antworten

Ich bin ein junger Mensch und wünsche mir…
  • Attraktives Gehalt
  • Sonderzahlungen (Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld, Erfolgsprämie)
  • Wertschätzung des Mitarbeiters (Führungskräfte sollten nicht herablassend sein, auch mal loben, wenn man sich in ein Projekt Mühe gegeben hat - sprich wenn man mehr getan hat, als man tuen müsste, sie sollten die Probleme der Mitarbeiter wahrnehmen usw). Oft erlebt, dass falsche Mitarbeiter befördert werden, nur weil sie sich bei der Chefetage einschleimen.
  • Kostenloses Trinken - ein Wasserspender, Tee und Kaffee wären nicht schlecht - kostet dem Arbeitgeber nicht viel und macht die Arbeit angenehmer. Denn sein eigenes Wasser mitzunehmen ist echt nervig… vorallem wenn man sein Wasser vergessen hat und keine Möglichkeit hat welches kaufen zu gehen.
  • Betriebsausflüge während der Arbeitszeit (Ein Besuch in den Zoo oder ins Theater wären nicht schlecht… oder mal bowlen zu gehen oder Minigolf zu spielen. Minigolf kostet mit Verpflegung vllt 20 bis 30 Euro pro Mitarbeiter… motiviert und bringt die Gruppe zsm.
  • Klimatisierte Büroräume und co - wenns 30 Grad oder mehr im Büro sind, wäre das ein Kündigungsgrund für mich. Solche dinge halten Mitarbeiter.
  • Work Life Balance - 4 Tage Woche oder zumindest ne Reduzierung der Arbeitszeit - wie es z.B. in der Industrie oft der Fall ist - eine 37,5h Woche. Die Mitarbeiter arbeiten die vollen 40h und erhalten dafür einen Ausgleich von 2,5h. Arbeitet der Mitarbeiter drei Wochen, gibt es einen freien Tag. Oder der Mitarbeiter macht nach 7,5h Schluss… oder an nem Tag mal früher Schluss. Ein Arbeitnehmer arbeitet ca 230 Tage im Jahr - somit würde ein MA rund 115 Stunden an Überstunden ansammeln können, die er dann abfeiern kann - wären rund 15 Tage im Jahr.
  • Mitarbeiter die keinen einzigen Krankheitstag haben, erhalten z.B. 200 Euro Prämie. Mitarbeiter die weniger als 3 haben, erhalten 100 Euro und Mitarbeiter die weniger als 5 Fehltage haben, erhalten 50€. Wer mehr als 5 Krankheitstage hat, erhält keine Prämie. - wäre ne Win Win Situation… deine Mitarbeiter freuen sich und dadurch, dass es weniger Krankheitstage gibt, erwirtschaftest du mehr Umsatz.
SashaMu66  12.11.2023, 08:26

Das mit den Prämien für weniger Kranktage hatten wir früher mal. Mein jetziger Chef findet es unfair, wenn Leute "bestraft" werden, die (wirklich) krank sind. Daher gibt es demnächst für alle die gleiche Prämie, deren Höhe sich nach dem prozentualen Krankenstand richtet. Er arbeitet das gerade aus.

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CamelWolf  12.11.2023, 10:08
@SashaMu66

Prämien für weniger Krankheitstage hat das Bundesarbeitsgericht schon vor Jahren kassiert.

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Meine Vorschläge sind…

mehr Chancen bieten und weniger Menschen in den Ausschuss stecken.

MarketWizard 
Fragesteller
 11.01.2024, 00:43

Wie genau können wir mehr Chancen bieten?

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Rotfuchs716  11.01.2024, 12:03
@MarketWizard

in dem man mehr Arbeitsplätze schafft in Bereichen wo diese fehlen. Leider fehlt da oftmals der politische Wille zu.

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Meine Vorschläge sind…
  • 4 Tage Woche für mehr Regeneration und bessere Leistungsfähigkeit*
  • Gezieltes training um Kompetenzen zu stärken und Autonomie während der Arbeit zu erzielen, kaum etwas stresst mehr als sich wie ein Fisch auf dem trockenen zu fühlen. Es ist problematisch wenn ältere Mitarbeiter gezielt Informationen enthalten um ihre eigene Position zu sichern.
  • Angstfreies Arbeitsumfeld, Choleriker gehören nicht in Führungspositionen. Ebenso wenig haben Manipulation und Erpressung etwas mit gutem Management zu tun.
  • Greifbare Perspektive auf besseres Gehalt und sichere Beschäftigung bei Betriebstreue und guter Leistung.
  • Gute Leistung sollte nicht mit mehr Arbeit bei selber Bezahlung bestraft werden.
  • Arbeitgeber die wegen 5 Minuten Verspätung kein Fass aufmachen, wir sind alle Menschen, und arbeiten gerne 5 Minuten länger.
  • Zwingen sie niemanden ins Büro der seine Arbeit auch von daheim erledigen kann, bzw. auch erledigen tut, das spart nämlich eine Menge Geld und Zeit.

*Dabei haben sowohl das 4 Tage 10 Stunden Modell als auch das 4 Tage 8 Stunden Modell erhebliche Vorteile bewiesen.

Mooncrash  10.11.2023, 21:01

Teilzeit ist ein freiwillger Entscheid und jeder kann das aushandeln der das möchte 🤷

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SashaMu66  12.11.2023, 10:53
@NaturCBP

Das geht nur, wenn Kunden / Auftraggeber bereit sind, 20 % mehr zu zahlen. Dann wäre mein Chef sofort dabei.

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NaturCBP  12.11.2023, 14:24
@SashaMu66

Nicht zwingend. Die selbe Arbeit kann durch motivierte Arbeiter auch in 4 Tagen erledigt werden… oder man bietet den Beschäftigten an, dass sie 10 statt 8 Stunden arbeiten und dafür Freitags zu Hause bleiben dürfen.

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SashaMu66  12.11.2023, 18:59
@NaturCBP

Im Büro kein Problem, bei körperlich anstrengender Arbeit sieht das ganz anders aus.

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OmniosX  12.11.2023, 20:28
@SashaMu66

Du hast das gesamte Konzept nicht verstanden. Es gibt das Modell in dem du an 4 Tagen 10 Stunden arbeitest, und dann am Mittwoch einen Tag zu Erholung hast-
da ist die Wochenarbeitszeit identisch zu einer 5 Tage 8 Stunden Woche-
Denn 4 x 10 = 40 = 8 x 5. Das andere, also 8 Stunden x 4 funktioniert trotzdem besser als eine 5 Tage Woche mit der selben Arbeitszeit weil der extra Tag zur Erholung eben die Leistung erhöht, und die Verbesserung der Leistung übersteigt stellenweise 20%, und damit die Produktivität des Standardmodells. Darüber hinaus spart sich der Arbeitnehmer dabei 20% der Fahrzeit und Spritkosten.

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SashaMu66  12.11.2023, 22:18
@OmniosX

Das ist reine Theorie. Ich arbeite in 40 Stunden definitiv mehr als in 32. Die Faktoren, die meine Leistung erhöhen, sind andere. Ich kenne meinen Biorythmus. Aber wenn ich 8 Stunden im Büro bin, arbeite ich auch 8 Stunden. Die gleiche Leistung von 40 Stunden in 32 zu erbringen, ist auf Dauer stressig, eher wie Akkord.

Unseren Auftragebern brauchen wir mit diesem Argument gar nicht erst zu kommen, wenn die Baustellen nur an 4 Tagen besetzt sind. Die machen uns die Hölle heiss. Das wäre dann die Praxis.

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OmniosX  12.11.2023, 23:12
@SashaMu66

Das ist nicht reine Theorie sondern wurde in verschiedenen Versuchen bereits erprobt, und weil Arbeitgeber geldgeil wie Sau sind und nur zu gerne mehr Geld mit weniger oder gleichbleibender Beschäftigung machen, wird das nun auch experimentell ausgedehnt.

Die gleiche Leistung von 40 Stunden in 32 zu erbringen, ist auf Dauer stressig, eher wie Akkord.

Du vergisst dabei dass die Leistungssteigerung nicht davon kommt dass die Leute gehetzt arbeiten, sondern dass die Konzentration und Energie einfach höher ist, was also wirklich passiert ist dass die Arbeitnehmer mehr ihrer Arbeitszeit auch mit tatsächlicher Arbeit verbringen, statt sich erschöpft von Aufgabe zu Aufgabe zu schleppen und bei jeder Gelegenheit kleine Pausen zwischenzuschieben.

Bisherige Versuche gingen über 6 Monate, schätze mal das ist aber alles nur reiner Zufall gewesen, ne?

Unseren Auftragebern brauchen wir mit diesem Argument gar nicht erst zu kommen, wenn die Baustellen nur an 4 Tagen besetzt sind. Die machen uns die Hölle heiss. Das wäre dann die Praxis.

Man kann auch Dafür sorgen dass die Baustelle trotzdem 5 Tage besetzt ist, es muss nicht jeder am selben Tag frei haben. Und wie ich nun nochmal wiederholen muss: Die Leistung ist gleichwertig bis besser. Wenn der Arbeitgeber da mault ist er ein Idiot.

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SashaMu66  13.11.2023, 06:58
@OmniosX

Ok, mein Arbeitgeber ist Gott sei Dank nicht so wie die oben beschriebenen.

Ich kann mir meine Arbeiten nach der jeweiligen Tagesform selbst einteilen. Es gibt Zeiten für konzentriertes Arbeiten und solche, wo ich nur einfache Arbeit verrichte wie z.B. E-Mails abrufen. Wenn ich einen toten Punkt habe, mache ich Pause und gehe im Park spazieren ( ist meist nach 6 Stunden).

Die Idee mag vielleicht auf Grossbaustelln funktionieren. Die haben wir aber nicht. Unsere Teams bestehen aus 2 bis max. 6 Leuten. Da kann nicht mal eben einer fehlen. Wenn z.B. der Maschinist nicht da ist, steht die Baustelle still. Der von uns benannte technisch verantwortliche Mitarbeiter muss auch vor Ort sein. Ebenso mindestens ein Ersthelfer. Wenn einer unerwartet krank wird, kann es sein, dass wir die Leute erst mal auf andere Baustellen verteilen, bis für den nächsten Tag neu geplant werden kann. 4 Tage/Woche arbeiten wir nur, wenn die Baustelle so weit entfernt ist, dass die Jungs da übernachten. Dann können sie sich selbst aussuchen, wie sie das organisieren. Ist aber selten und auch nur für Auftrageber, die unbedingt mit uns arbeiten wollen, und wo es daher keinen Konkurrenten gibt.

Ich mache den Job seit 38 Jahren. Wir sind Mittelstand und bezahlen alle nach Tarif. Daher sind wir für Grossprojekte und die öffentliche Hand zu teuer. Die Eigentümerin unserer Firmengruppe lebt nicht von dem Geld das wir erwirtschaften. Sie hat mit ihrem verstorbenen Mann in den 60er/70er-Jahren 300 Sozialwohnungen errichtet und lebt von Mieteinnahmen. Die Firmen sind in eine Stiftung übergegangen, Gewinne fließen dorthin und werden für benachteiligte Familien und Kinder ausgegeben. Auf diese Lady lasse ich nichts kommen. In Krisenzeiten haben sie auch schon mal Geld eingebracht, weil sie sich verantwortlich fühlen für ihre Mitarbeiter. Mein Chef ist Angestellter Geschäftsführer, der seinen Job als Chef hervorragend macht. Freiwillig geht bei uns niemand. Es gibt also auch noch gute Arbeitgeber. Auch, wenn sie immer seltener werden, kann man nicht alle in einen Topf werfen.

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Meine Vorschläge sind…

Das studieren unattraktiver machen.

Klingt jetzt zwar etwas komisch, jedoch haben wir in Deutschland derzeitig einen extremen Wasserkopf an Studenten, welche in großen Teilen auch gar nicht für ein Studium geeignet sind.

Schon im Abi wird den meisten jungen Menschen in den Kopf geprügelt, dass es heutzutage alternativlos ist zu studieren um erfolgreich im Berufs-/Leben zu sein.

Das sowas erstmal einen immensen Druck aufbaut und dann dafür sorgt, dass sich gerade junge Menschen sich entweder in ein Studium verbeißen wo sie keine großen Chancen haben einen Abschluss oder Berufsperspektiven zu erreichen oder ein Studium wählen, was generell keine groß Nachfrage hat und dann nach einem Studium praktisch arbeitslos sind, sind hier die größten Probleme.

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Entsprechend sollte gerade in den Schulen (auch im Abi) mehr Werbung für Ausbildungen gemacht werden und Betriebe sollten Ausbildungen auch erheblich mehr ernst nehmen, als es derzeitig der Fall ist.

Habe in meinem Leben selbst 2 Ausbildungen absolviert und ein Studium abgebrochen.

Meine erste Ausbildung war im Handwerk und eine gänzliche Katastrophe.

Niemand hat sich für einen interessiert und man war mehr oder weniger ein Niedriglohnskalve.

Ausbildungsinhalte musste man sich dort selbst beibringen und in allen Aspekten (Sicherheit, Arbeitsklima und Zeitplanung) war der Betrieb unterdurchschnittlich um es noch einmal nett zu formulieren.

Meine zweite Ausbildung welche ich nach dem Studien-Versuch gestartet habe, war hingegen eine Offenbarung!

Nichts bring einem im Berufsleben weiter als eine gute Grundlage in einem Ausbildungsberuf zu haben!

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Aber das heißt nicht, das man jemanden verhätscheln sollte, AUSBILDUNGSJAHRE SIND KEINE HERRENJAHRE!

Das ist ein Grundsatz der immer beachtet werden sollte und was auch die Erwartungen eine Azubis sein sollte.

Es gehört zu einer Ausbildung dazu das man kritisiert wird und auch das man mal härter angegangen wird, da es im Berufsleben nun einmal so läuft.

Charakterentwicklung wird sowohl in der Schule, als inzwischen auch in der Ausbildung nicht mehr als etwas angesehen, was vorangetrieben wird, was eine ziemliche Schande ist.

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Denn nur mit einer guten Grundlage, eine realistischen Betrachtungsweise und einem gut geformten Charakter, kann man am Arbeitsmarkt nicht nur bestehen, sondern auch Spaß bei dem haben was man tut.

Wenn dies Alles fehlt, dann ist es nicht verwunderlich, dass die jungen Menschen keine Lust mehr auf die Arbeitswelt haben.

Nur in Watte gepackt zu werden, in der Ausbildung nur das Minimum lernen oder im Studium nur mit ach und krach durch zu kommen, sorgt dafür dass man danach auf dem Arbeitsmarkt keine reellen Chancen hat.

XXsadXX  11.11.2023, 22:51

Wie willst du den das studieren unattraktiver machen?

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Zoddt  11.11.2023, 22:53
@XXsadXX

Indem es nicht so immens in der Schulform welche heute am häufigsten von Schülern besucht wird so dermaßen krass angepriesen wird.

Die MEISTEN die ihr Abi in der Tasche haben werden an einem Studium so oder so scheitern, weshalb den meisten derzeitig einfach falsche Hoffnungen gemacht werden und diese dann später keine realistische Perspektive für eine "normale" Arbeit entwickeln.

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XXsadXX  11.11.2023, 22:55
@Zoddt

So krass angepriesen wird das doch nicht. Was bringt es einem, wenn man ewig in der Schule sitzt und dann eine Ausbildung macht?

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Zoddt  11.11.2023, 23:08
@XXsadXX

OH DOCH!

Spreche da selbst aus Erfahrung und nahezu jeder den ich kenne und der Abitur gemacht hat, hat mir das bestätigt.

Was bringt es einem, wenn man ewig in der Schule sitzt und dann eine Ausbildung macht?

Nichts, das Abitur ist heutzutage eh kaum noch etwas Wert und für das Studium sind die meisten die das Abi haben auch nicht bereit/werden es nie sein, weshalb es in den meisten Fällen auch nutzlos ist Abitur zu machen.

Das Studium dient generell als Aussiebe-Prozess, weshalb dort so lange der Schwierigkeitsgrad angezogen wird, bis nur noch ein bestimmter Anteil an Studenten durchs Studium durch kommt. (Gilt zumeist für ernstzunehmend Studiengänge, Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel)

Man will quasi dort die Elite für den Arbeitsmarkt ausbilden, also die Führungspersonen.

Die Anzahl der Abiturienten mag zwar stark angestiegen sein, jedoch ging damit einher dass der Anspruch an die Schüler in vielen Bundesländer gesunken ist.

Auch die finanzielle Schwelle ein Studium zu beginnen wurde immens abgesenkt, jedoch ist die Abbrecherquote in den Studiengängen mit dem Anstieg der Abiturienten gestiegen.

Heißt die intellektuelle Leistungsfähigkeit(IQ) ist in der Gesellschaft über die Jahre relativ konstant geblieben, was dafür sorgt dass in den Bereichen wo nach IQ aussondiert wird (Studium) trotz der höheren Anzahl an Abiturienten kein immens signifikanter Anstieg an Akademikern mit Jobperspektive zu sehen ist.

Junge Menschen die sich nach einem Abitur ein Studium geben, dort gänzlich vor die Wand fahren und sich dann erst auf dem Arbeitsmarkt zurecht finden müssen, sind dann entsprechend gefrustet.

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XXsadXX  11.11.2023, 23:11
@Zoddt

Ist ja auch klar, das die abbrecher Quote steigt, wenn mehr Menschen die Möglichkeit haben ein Studium zu beginnen und diese auch nutzten

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Zoddt  11.11.2023, 23:20
@XXsadXX

Ist das denn sinnvoll ?

Ist es sinnvoll Menschen die Möglichkeit zu bieten oder sie in diese Richtung zu drängen, wenn sie keine großen Erfolgschancen dort zu verzeichnen haben ?

Zumeist ist es weder für die Personen die diesen Weg einschlagen sinnvoll, noch für die deutsche Wirtschaft noch für die Gesellschaft.

Ein Schulabschluss soll sowohl einem selbst als auch einem zukünftigen Arbeitgeber die Möglichkeit bieten eine Einordnung vorzunehmen.

Wenn aber dieser Prozess immer weiter aufgeweicht wird, dann sorgt das dafür, dass gerade junge und orientierungslose Menschen Probleme haben ihren Platz in der Gesellschaft zu finden, was GENAU DAS PROLBEM IST WAS DERZEITIG ZU SEHEN IST.

Es ist sinnvoll Menschen mit geringer intellektueller Leistungsfähigkeit ( z.B Hauptschüler) zumeist zuerst Ordnung, Disziplin und einen engeren Weg vorzugeben, als sie in Möglichkeit zu ertränken bei denen ihre Chancen auf Erfolg nahezu 0 sind.

Nachdem ein Mensch gute Grundlagen an die Hand bekommen hat, bleibt immer noch genügend Zeit sich in andere Richtungen zu entwickeln, nur ohne diese Grundlagen ist die Mehrheit der Menschen aufgeschmissen.

Und um das gleich mal vorweg zu nehmen, ich kenne die Probleme welche einem am Bodensatz des Bildungssystems entgegen kommen, weil ich vor meiner ersten Ausbildung selbst nur einen Hauptschulabschluss hatte.

Vielen Menschen viele Möglichkeiten zu bieten, sorgt NICHT dafür dass diese Menschen automatisch glücklicher sind und besser klar kommen!

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XXsadXX  11.11.2023, 23:32
@Zoddt

Wenn du Menschen nicht die Chance bietest, es zu versuchen können sie es nicht schaffen. Was bringt es Menschen den Weg zum Studium zu verwehren?

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Zoddt  11.11.2023, 23:38
@XXsadXX

Warum dürfen dann weder Hauptschüler noch Realschüler studieren ?

Deiner Logik nach müsste JEDER studieren dürfen, was ganz klar nicht der Fall ist.

Warum ist das nicht der Fall ? Aus den Gründen welche ich gerade schon beschrieben habe.

Die Problematik welche neu ist, ist dass viel zu viel Menschen das Abi machen und es dort noch keine wirklichen Hürden gibt ein Studium zu beginnen.

In den beliebten Studienfächern welche gänzlich überproportional belegt werden gibt es einen NC, die welche nicht beliebt aber anspruchsvoll sind werden durch schwere Klausuren beschränkt und die welche weder einen NC noch schwere Klausuren haben werden durch ihre Nutzlosigkeit auf dem Arbeitsmarkt beschränkt.

Für das Abi gibt es das was es im Studium schon lange gibt jedoch nicht!

Vollkommen egal wie du dich durchs Abi mogelst, studieren kannst du in den meisten Fällen so oder so, was bei fehlendem Leistungsvermögen dann eine deprimierende Zeitverschwendung ist.

Sowas macht dann das Arbeitsleben für junge Menschen natürlich nicht attraktiv, wenn ihnen im Abi noch vorgegaukelt wird sie können mit dem Abi sonst was werden und dann auf die harte Realität treffen.

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XXsadXX  11.11.2023, 23:48
@Zoddt

Schule und Studium sind 2 verschiedene Welten. In der Schule musst du soviel scheiße lernen, im Studium musst du nicht jeden Müll lernen und kannst es dur aussuchen.

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Zoddt  11.11.2023, 23:54
@XXsadXX

Sorry dich da enttäuschen zu müssen, aber im Studium lernst du auch nicht viel was dich im Arbeitsleben voran bringt.

Das WICHTIGSTE was du im Studium lernst ist wissenschaftlich zu formulieren und zu schreiben, der Rest ist wie in der Schule lediglich zu aussieben da.

In der Schule lernt man die Lernstrategie und die Grundlagen welche man benötigt um im Studium dann Fuß zu fassen.

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Habe derzeitig sehr viel mit Führungspersönlichkeiten und Wissenschaftlern zu tun, welche sich Alles was sie in ihren jetzigen Themenfeldern benötigen, nach ihrer Studienzeit im Arbeitsleben haben selbst beibringen müssen.

Das Studium ist lediglich dafür da um nicht jeden Hansel dort auf den Arbeitsmarkt zu schmeißen, der weder den eigenen Antrieb noch die Fähigkeit besitzt sich selbst Wissen anzueignen, was dann für den Job den man ausführt von belangen ist.

Das was man im Studium fachlich beigebracht bekommt, hilft einen in 99% der Fälle kein Stück weiter, wie es auch in der Schule ist, nur halt auf einem höheren Niveau.

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XXsadXX  11.11.2023, 23:58
@Zoddt

Ich kann mir schwer vorstellen, dass das bei recht auch der Fall ist.

Was bringt einem den Religion/Ethik, Sport usw später im Leben? Nichts

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Zoddt  12.11.2023, 07:45
@XXsadXX

Dann solltest du dich aber an diese Vorstellung gewöhnen.

Da man sich nach einem Studium auf einen Themenbereich spezialisiert, wird darauf hin 99% von dem was man sich im Studium hat beibringen müssen gänzlich irrelevant.

Selbst wenn du die Sachen dort "cool" findest, die Realität sieht so aus, dass ein Studium nicht gänzlich dazu gedacht ist dir Inhalte beizubringen, die du dann im nachhinein anwendest.

Es ist wie die Schule dafür da ungeeignete Personen auszusieben und dir wenige allgemeine Grundlagen an die Hand zu geben, welche danach dann in der Realität Anwendung finden.

Nach dem Studium fängt man sich dann erst an in ein spezielles Gebiet einzuarbeiten, wo man sich dann das aneignen muss, was man in der Realität tatsächlich benötigt.

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Meine Vorschläge sind…

Es müssen viel mehr Ausbildungsplätze zur Verfügung gestellt werden. Damit auch ja jeder einen davon erhalten kann.

Für all diejenigen, für die trotz intensiver Suche nach einem geeigneten Ausbildungsplatz keiner dabei ist, der sollte einen Ausholfsjob bei der Bundesbank bekommen, wo er nach kurzer Anlernphase sein Gewünschtes Gehalt selber drucken kann.

SashaMu66  12.11.2023, 10:58

Viele Jahre waren 10 % unserer Mitarbeiter Azubis. Heute können wir froh sein, wenn sich überhaupt noch jemand bei uns für eine Ausbildung bewirbt. Und dann auch noch geeignet ist.

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