Wie abgeklärt bist du in Bezug auf Liebesbeziehungen?
Denkst du, dass dein/e Partner/in dich glücklich machen sollte oder bist du für dein eigenes Glück selbst verantwortlich?
Kannst du deiner/deinem Partner/in ohne Erwartungshaltungen begegnen?
Was sind deine Gedanken dazu?
Welche Erfahrungen konntest du machen?
7 Antworten
Glücklichsein hat viel mit der inneren Einstellung zu tun. Ich bin selbst dafür verantwortlich, ob ich Glück empfinde. Den Blickwinkel, wie man die Dinge sieht, kann man beeinflussen. Dinge die mich immer wieder herunterziehen kann ich versuchen zu ändern oder aus meinem Leben verbannen.
Ja ich habe eine Erwartungshaltung an meinen Partner. Auch an mich. Darunter fällt zum Beispiel, dass wir uns jederzeit respektvoll behandeln. Oder dass wir einander immer verstehen wollen. Dass er mein engster Verbündeter ist und wir uns lieben. Ich habe unzählige Erwartungen an ihn. Und wenn es einmal einen Konflikt gibt, weil eine Erwartungen enttäuscht wurde, möchte ich dies sofort klären. Das kam bisher sehr selten vor und es gab eine vernünftige Erklärung.
Der Schlüssel ist, miteinander in Verbindung zu sein und sich zu erklären.
Ich bin für mein Glück selbst verantwortlich freue mich aber wenn mich die Beziehung mit dieser Frau auch glücklich macht und möchte dies meiner Partnerin auch schenken so gut ich vermag; in einer Beziehung trägt jeder für sich selbst Verantwortung aber auch für die Bedürfnisse des Partners. Es reicht nicht dass ich etwas "gut" oder "in Ordnung" finde und somit meiner Verantwortung mir selbst gegenüber nachkomme, sondern der Partner muss auch damit klar kommen und dazu tragen beide ebenfalls Verantwortung. Da ein Partner den anderen unglücklich machen kann, kann er ihn auch glücklich machen. In einer Beziehung habe ich selbstverständlich Erwartungshaltungen und stehe dazu, das ist nichts grundsätzlich schlechtes, jeder hat das. Eine meiner Erwartungshaltungen ist, dass mein Partner sich an unsere gemeinsam gemachten Abmachungen hält, gleich wie ich auch. - Ich war in einer Beziehung mal in der Situation, dass meine Partnerin bei etwas fand sie tue mir damit nichts schlimmes an, ich aber fand es schlimm. Diese Partnerin war der Ansicht es reiche völlig wenn sie es nicht schlimm findet und so hatten wir oft Streit darüber. Es wurde mir damals klar, dass es Dinge gibt bei denen es nicht reicht wenn nur der eine es in Ordnung findet, der andere nicht, da ist man auch teilweise für den anderen verantwortlich und wie er etwas wahrnimmt und interpretiert. Deshalb: Jeder ist für sein eigenes Glück verantwortlich aber wenn man in einer Beziehung lebt trägt man auch Verantwortung für das Glück des anderen und somit für das gemeinsame Glück, denn aus 2 Menschen ist etwas Neues geworden, eine Gemeinsamkeit, ein gemeinsames Glück und kaum einer wird glücklich sein wenn es dem anderen schlecht geht.
Ich bin selbst für mein Glück verantwortlich, was aber nicht automatisch bedeutet, dass ich eine Beziehung brauche, die nicht glücklich bzw. harmonisch ist.
Die einzige Erwartungshaltung die ich habe ist, dass der Partner ehrlich und treu ist.
Dass er mir nicht fremdgeht, sondern wenn er sich neu verlieben sollte, mit mir spricht und sich trennt.
Man ist für sein eigenes Glück verantwortlich, aber der Partner sollte dieses alleine durch seine Anwesenheit verstärken. Dh es sollte keine toxische Beziehung sein und er schon liebevoll mit einem umgehen, was ja automatisch der Fall ist, wenn man sich liebt.
Ich erwarte schon, dass er die Gefühle erwidert und Liebe zeigt und zb kuscheln möchte usw. Aber solche "Erwartungen" gehören doch zu einer glücklichen Beziehung hinzu. Ich erwarte zb nicht, dass er alles für mich bezahlt oder mir jeden Monat ein Geschenk gibt oder solche Dinge.
Für sein Glück ist man in erster Linie selbst verantwortlich, wenn man erwachsen ist. Meine Einstellung betrifft auch freundschaftliche Beziehungen und ist für mich sehr einfach.
In schwierigen Zeiten frage ich mich: Geht es mir besser, wenn ich diesen Menschen in meinem Leben habe, oder wenn ich ihn nicht in meinem Leben habe?
Auf diese Weise habe ich z.B. eine Freundschaft ca. 2-3 Jahre weiter geführt, während der Mensch psychisch erkrankt war und auf seine Fähigkeit, gut mit mir umzugehen, gar nicht zugreifen konnte. Jetzt kann er es wieder und tut mir gut. Ich ihm auch, hoffe ich.