Was war das objektiv schlechteste Auto was Ihr mal gefahren habt?

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Da muss ich nicht lang überlegen. Das war ein BMW 520i (E39 Serie), den mir meine damals 84-jährige Großtante übereignete. An sich ein Auto, über das sich jeder freuen würde und das heute schon fast "kultig" ist. Objektiv war das auch ein schönes Auto und anfänglich habe ich mich gefreut. 

Er war aber total unzuverlässig und stand laufend in der Werkstatt - es gab nur Probleme mit dem Auto; kaum war eine Sache in Ordnung, ging es wieder los. Zuletzt hat er Öl verloren, kaum dass es aus der Werkstatt kam - da habe ich dann gesagt, dass das Maß jetzt voll ist. Das Auto sah schön aus und fuhr sich hervorragend, aber alles andere war schlecht und auch der BMW-Händler war einfach nur zum Davonfahren.

Ich habe das Fahrzeug dann, weil ich mich weigerte, für so eine Karre noch Geld zu verlangen und ich mit dem Auto kein Geschäft machen wollte, weiter verschenkt - an einen jungen Kerl im erweiterten Freundeskreis, der Anfang 20 war, Kfz'ler gelernt hatte, alte BMWs liebte, sich ehrlich gefreut hat und das Auto dann noch drei Jahre lang fuhr. Ich hätte ethisch ein Problem damit gehabt, ihm diese Gurke zu verkaufen, von der ich weiß, dass sie eine Macke hat und wahrscheinlich immer wieder was kommt.

Er musste zwar auch vieles reparieren, aber er hat es gern gemacht und freute sich jedes Mal, wenn wir uns sahen. Er hat das Auto dann weiter verkauft, aber am Ende nur 1600 Euro bekommen - das war weitaus weniger, als er allein im letzten Jahr investiert hat.

Dieses Auto ist der große Grund dafür, warum die Marke BMW für mich seither und nach wie vor absolut uninteressant ist, obwohl es meist schöne und durchaus auch ansprechend zu fahrende Autos sind.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Parralelwelt 
Fragesteller
 31.03.2024, 15:01

Ohje Katastrophe

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rotesand  31.03.2024, 15:02
@Parralelwelt

Einmal stellte ich ihn ab, zog den Schlüssel ab, verriegelte den Wagen und wurde von einem Passanten darauf angesprochen, dass ich doch bitte den Motor ausmachen solle. Der Sechszylinder lief sehr leise, ich habe es einfach nicht gehört. Unfassbar - es war irgendwas am Zündschloss kaputt gegangen, durch das der Motor einfach weiter lief. Das war gar nicht teuer, aber so viele kleine Mängel waren untragbar.

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Parralelwelt 
Fragesteller
 31.03.2024, 15:05
@rotesand

In England hatten meine Eltern das bei billigem Benzin dass der Motor nach Abziehgen des Zündschlüsseln "nachdieselte".

Meine Exfrau bekam durch einen Defekt ihren Mercedes W 123 200D nicht mehr aus und musste ihn regelmässig abwürgen. Leichter gesagt als getan, er ging einfach nicht aus, Bockte, hüpfte usw.

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rotesand  31.03.2024, 15:19
@Parralelwelt

Den Mercedes W123 hatten wir mal als 230E Automatik, der war in Ordnung. War Baujahr 1983 oder 1984, der war sechs Jahre und rund 100.000 Kilometer lang bei uns.

Bei meinem BMW war irgendwas am Zündschloss kaputt, das war nicht mal teuer, aber es trübte mein Vertrauen in dieses Auto weiter - das war ja nicht die erste Sache innerhalb weniger Monate. Ich hatte irgendwann ernsthaft Bedenken anzukommen, weil man nie wusste, was wieder kommt - ich mag keine unzuverlässigen Autos.

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2009er VW Passat: In 3 Jahren Neuwagen-Leasing ging praktisch alles kaputt. Feststellbremse fest: Wochenende versaut, 4 Tage Werkstatt. Abgassystem ausgefallen, Steuergerät getauscht. Bremsscheiben innerhalb von 10tkm drei mal ersetzt. Türgriff außen ohne Funktion. Ablagefach aus dem Armaturenbrett wird während der Fahrt bei 150 kmh aus der Mittelkonsole in den Kofferraum katapultiert. Scheibenwischwasser ohne ausreichenden Frostschutz im Winter durchgehend gefroren. Immer wieder Motorkontrollleuchte - ohne erkennbare Ursache auch nach Tausch diverser Teile. Innenbeleuchtung geht nicht aus - außer in der Werkstatt.

Einbruch: 3 Wochen Werkstatt, Navi geklaut, Ersatzteil unverschämt teuer, von der Versicherung nur zeitwertanteilig gedeckt. Seitdem nervige Geräusche aus dem Ersatzarmaturenbrett (der blöde Dieb hatte sein Werkzeug in die Airbag-Abdeckungen gestochen).

Im Grunde alles von Ford. Alles Katastrophen.


Parralelwelt 
Fragesteller
 31.03.2024, 11:33

Hahaha

Also ich kenne durchaus zufriedene Ford-Kunden, z.B. mit älteren Mondeo.

Mein Kollege allerdings hat in seinen S-Max schon das dritte Automatikgetriebe.

Ich selbst könnte aber beim Ford Ranger schwach werden.

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Volvo V60 D5. Immer defekt, Hohe Kosten für Betrieb und Reparaturen, unfähiger Händler mit Werkstatt und an Ende schwer zu verkaufen.

Never! Ever! Again!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Extensive Lebenserfahrung

Fiat 500