90 er

Gerne nochmal die 90er, denn es war eine schöne Zeit und eine heile Welt, in der ich mich wohl gefühlt habe und in der es mir gut ging. Wir hatten viel Freude und ich hatte viele Freunde, wir wohnten schön und hatten viele Möglichkeiten. Auch die Grundschulzeit war in Ordnung, ich denke gern zurück. Für alles andere fehlt mir der Vergleich, das steht nicht zur Debatte & wenn ich mir meine jüngste Cousine (Jahrgang 2001) und deren Kindheit anschaue, die ich ja komplett miterlebt habe, denke ich mir ... bei uns war's schöner & intensiver und viel gemütlicher, obwohl oder gerade WEIL es noch kein PEKiP und noch kein Babyschwimmen und "English for Kids" und so Zeug gab :-)

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Anderes

Ich war der ruhige, nette Typ, dem man seine provinzielle und einfache Herkunft anmerkte, weil er nicht arrogant und überheblich war. Ich war der Typ, der um Rat gefragt wurde und mit Lehrern oder im Streit vermitteln musste und die "wandelnde Zeitung", wo es hieß - fragt den, der weiß das. Ich war keiner der coolen Stars, aber auch kein Außenseiter und auch nicht der komische Typ, der Klassenclown schon gleich gar nicht und um Streber zu sein, waren meine Noten nicht gut genug, obwohl ich ein solider Schüler war - ich war aber nicht so einer, der immer nur Einser schrieb und immer nur lernte. Ich war der Typ zum Anfassen, an dem man sich manchmal reiben konnte, wo man aber wusste, in einer Stunde ist das wieder vergessen.

Die meisten Lehrer mochten mich und in der Klasse war ich einer von denen, die es im Vergleich zu anderen gut hatten - viele wurden gemobbt und das Klima war winterlich, aber zu mir waren sie eigentlich alle freundlich, wahrscheinlich, weil sie nicht wussten, wann sie mich wieder brauchten, aber wohl auch, weil ich mich aus allen Intrigen rausgehalten habe.

Bei den Mädchen bin ich sehr gut angekommen, sogar bei den "Coolen", das wunderte mich immer, aber ich war halt wirklich der Typ, mit dem man immer reden konnte, keinen Dünkel hatte und niemanden wegschickte, ich war kein Angeber. Eine hat es dreimal versucht und sogar nochmal probiert bei mir zu landen, als wir schon in der Ausbildung waren. Die war auch nett und hübsch, aber das war so ambivalent, es war suspekt.

An der Berufsschule wählten sie mich zum Klassensprecher und wollten mich auch als Schülersprecher, aber ich wollte nicht gegen einen antreten, der das schon zwei Jahre sicher gut gemacht hat und bin dann stellvertretender Stufensprecher geworden. Ich war ein Typ, den man an der großen Berufsschule zumindest vom Sehen her kannte und wo man auch den Namen wusste und sogar mein Auto zuordnen konnte.

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Wenn sie generell so herumläuft, dann wird sie auch an diesem Event entsprechend angezogen sein und sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen - und man kann ihr ja auch ruhig dezent sagen, über was man sich freuen würde. Wenn man sich gut versteht und offen miteinander redet, kann man das auch direkter formulieren, das ist alles eine Frage des Tonfalls und der Verbindung.

Ich verstehe dich davon abgesehen - ich habe auch so eine "Kollegin", die mich in einem bestimmten (Alltags-)Outfit besonders "triggert" und wo es gerade auf dem Weg ist, mehr zu werden und wo ich mich jeden Tag freue und drüber nachdenke, ob sie es wohl anhat ... allerdings sind wir beide derzeit nicht gebunden ;-)

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Ja, das war für die Zeit und weit danach ein tolles Auto. Technisch war dieser Kadett sehr hochwertig und meines Wissens nach eines der ersten Katalysator-Autos dieser Klasse in den 80ern. Ich meine, mal was dergleichen gelesen zu haben. Aerodynamisch war er sowieso hervorragend, dieser Kadett hieß damals "Windei". War objektiv ein ganz tolles Auto und als erstes Auto hätte ich auch gern einen Kadett gehabt, doch ein vollverzinkter Audi 100 von 1989 aus erster Rentnerhand mit vollem Scheckheft war zum absoluten Spottpreis dann so gut, dass man den nehmen MUSSTE und alles andere kein Thema war.

Leider rostete auch der schnellste E-Kadett sehr stark und oft war gerade der GSi durch so viele jugendliche Hände gegangen, dass er nach zehn Jahren so um 1998 herum hemmungslos durchgeritten war und schrottreif. Ich kenne einige, die in der Zeit auf den Schrott gingen und sieben oder acht Besitzer in zehn Jahren gehabt hatten. Der Kadett GSi war damals auch so eine typische Karre, die in den Neunzigern oft bei einem "Disco-Unfall" ihr Ende fand.

https://www.youtube.com/watch?v=zwd12aTyDwg

https://www.youtube.com/watch?v=2-08xIgO7xw

Übrigens hat sich Altkanzler Helmut Schmidt im Jahr 1991 mit immerhin 73 Jahren auch so einen Kadett gekauft, hier findet man die Geschichte dazu. Das Auto hat überlebt und ist in der Opel-Werkssammlung zu finden.

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Ich glaube, das gehört in der Jugendzeit dazu - und ich find's nicht schlecht, wenn man ein wenig polarisiert bzw. eigene Wege geht... deine Mam hat ganz sicher auch mal eigene Outfits in der Jugend gehabt, die deiner Oma und Opa nicht gefallen haben - nur stehen die wenigsten Erwachsenen dazu ;-)

War in den 2000ern selbst Mitglied einer Emo-/Gothic-/Manga-Clique, wir waren optisch "umstritten", aber viele Erwachsene verstehen Jugendliche nicht, weil sie es entweder verdrängt haben, wie sie damals selber waren oder weil sie einfach intolerant sind. Umstimmen wirst du sie nicht können, aber umstylen musst du dich deswegen auch nicht, weil du ihr sonst zeigst, dass du der Manipulation nciht stand hältst und außerdem wirst du selber sicher unglücklich, wenn du dich "umstylst" nur weil das jemand anders von dir will.

Meine Mum findet das furchtbar und sagt mir fast jeden Tag sinngemäß,dass ich so sche*ße aussehe.

Klar ist das nicht schön und man denkt umso mehr drüber nach, wenn die Mutter das sagt als wie wenn das irgendein Typ sagt, den man überhaupt nicht kennt - aber man muss sich auch so was neutralisieren und sollte sich denken ... hier rein und da raus. Mit der Zeit wird sie merken, dass es zu nix führt und sie dich auch durch Zureden nicht ändern wird.

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Kann man machen, wenn man die Möglichkeit bekommt, etwa über Präsentationen, Referate oder aber einen finalen Test, der noch geschrieben wird. Meine Erfahrungen sind, dass viele Lehrer so fair sind und im Juni / Juli vor der Notenkonferenz den Kindern solche Optionen nochmal einräumen. Richtig helfen tut aber auch so eine Geste nur denjenigen, die zwischen zwei Noten stehen.

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Das ist lange her, aber es war der Parkplatz, an dem ich mich in der Pause gern aufhielt, weil es da recht ruhig war und ich den Blick auf die Hauptstraße hatte. Da war immer was los und ich fand Zeit für mich.

Es gab auch immer mal wieder ein interessantes Auto, das da stand. Einmal ca. Ende 2003 muss das gewesen sein, stand auf dem Parkplatz ein Mercedes 230TE (W124), wir hatten die Limousine, in "Barolorot" (so ein Weinrot, sieht schön aus), schon einer nach der ersten Modellpflege 1989, und ich dachte mir ... wenn da jetzt der Schlüssel stecken würde, ich würde einsteigen, bloß weg von dieser blöden Realschule und ihren blöden Leuten. Na ja, da war mehr der Wunsch des Gedanken Vater, aber es trifft den Zeitgeist und die Situation ganz gut, das steht so exemplarisch für diese Zeit und meine Gedanken zur Schule, ich wollte nie in die Realschule und habe mich nur damit abgefunden, weil es keine Alternativen gegeben hätte.

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Vom Honda Prelude rate ich wie von allen "Japanracern" nur ab. Das ist kein Auto für den Alltag und kein Auto für Anfänger, sondern ein Liebhaberstück für Sammler und Leute, die wissen, was sie da haben - nämlich einen kommenden Klassiker mit eigenem Fankreis und schwieriger Ersatzteilversorgung. Zu alt ist der Prelude dieser Serie keinesfalls, aber zu exklusiv für den Alltagsfahrer und im Ernstfall viel zu kostspielig - Honda hat nämlich generell Teilepreise fast auf Porscheniveau. Es ist ein tolles Auto, aber es war damals schon was Besonderes.

https://www.youtube.com/watch?v=DeIC0WCxqsQ

Wenn du auf 90er-Jahre-Autos stehst, suche dir lieber was Geläufigeres raus als einen alten Honda, der schon im Neuzustand ein Außenseiter gewesen ist - denn wer meint sich so etwas "gönnen" zu müssen, der wird bittere Pillen verdauen müssen, wenn es um Ersatzteile und Reparaturen geht.

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Das ist eher Sportkleidung als Alltagsmode für die Schule, kann aber mit einer guten Hose (ich denke z.B. an eine Chino) gut aussehen - das ist immer Typ- und Stilfrage, ich würde so eigentlich wenn überhaupt nur in der Freizeit rumlaufen, aber wenn es dir gefällt, ist es doch okay!

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Sonntagsgottesdienst abschaffen?

Der Sonntagsgottesdienst hat an Zulauf und Strahlkraft verloren, meint die evangelische Pfarrerin Hanna Jacobs. Deshalb fragt sie, warum für die wenigen, die noch kommen, Volkskirche inszeniert wird – und fordert, einen Schlussstrich zu ziehen.

Die evangelische Pfarrerin Hanna Jacobs (35) sieht den Sonntagsgottesdienst vom Aussterben bedroht. In einem Beitrag für die "Zeit"-Beilage "Christ&Welt" (Mittwoch) erinnert sie sich an ihre Zeit als Gemeindepfarrerin zurück, während der am Sonntagmorgen kein Nachwuchs mehr in den Kirchenbänken gesessen habe. "Es stellt sich also die Frage, ob man damit – um der wenigen und Älteren willen – kleinlaut weitermachen sollte, bis keiner mehr kommt", schreibt Jacobs, die nun Pfarrerin bei der Diakonie in Hildesheim ist. Dabei fragt sie, ob es nicht würdevoller wäre, einen "beherzten Schlussstrich zu ziehen und damit Zeit und Energie freizusetzen, die Kirchen so dringend brauchen".  

Für eine kleine Schar von Menschen, darunter treue Kirchgänger, Alte und solche, die mit Liturgie, Gesang und Predigt zufrieden sind, werde am Sonntagmorgen Volkskirche inszeniert – jedenfalls eine, die es so nicht mehr gibt. Dabei sei der Sonntagsgottesdienst ein Relikt vergangener Zeiten, er habe nicht nur an Zulauf, sondern auch an Strahlkraft verloren, meint sie. "Für Protestanten mag das überwältigende Desinteresse an diesem flächendeckenden Erbauungsangebot bitter sein, für katholische Geistliche muss es ärgerlich bis absurd sein". Kritisch sei ihr zufolge die Situation vor allem für die Katholiken, die sonntags zum Gottesdienstbesuch verpflichtet seien. "Doch mehr als 94 Prozent der Katholiken setzen sich über diese Pflicht hinweg, Tendenz steigend", schreibt Jacobs. Das stoische Festhalten der beiden großen Kirchen am Gottesdienst als ihrem Aushängeschild ist für sie deshalb Realitätsverweigerung. Dabei wisse man in den Generalvikariaten und Landeskirchenämtern um die Marginalität des Sonntagsgottesdienstes, der öffentlich gerne als Auslaufmodell bezeichnet wird. "Etwa zwei Prozent der evangelischen Kirchenmitglieder gehen an einem durchschnittlichen Sonntag in die Kirche. Wenn die wenigen viel Einfluss ausüben, nennt man das Oligarchie." 

Deshalb fordert die Pfarrerin, den Sonntagsgottesdienst aufzugeben, um "aus der Bedeutungslosigkeit herauszufinden". Eine Erneuerung sei dringend nötig, so Jacobs. Stattdessen nennt sie mögliche Angebote, die die Kirche wieder etwas voller machen könnten: "Die biblische Weinprobe in der Kirche und der Jazzgottesdienst ergänzen sich beispielsweise. Der feministisch-theologische Lesekreis wird andere Menschen erbauen als der Worship-Abend". Nicht zuletzt hätten Personal und Pfarrerinnen und Pfarrer damit mehr Zeit, neue Veranstaltungen zu konzipieren, statt am Samstagabend im Internet nach Fürbitten zu suchen.

Quelle: https://www.katholisch.de/artikel/53169-pfarrerin-fordert-abschaffung-des-sonntagsgottesdienstes

  • Hat die Pfarrerin recht damit, dass der Sonntagsgottesdienst überholt ist?
  • Würde euch eine Lifestyle-Kirche mit Jazz und Weinprobe gefallen?
  • Sind bei euch die Gottesdienste gut oder schlecht besucht?
  • Wieso haben Freikirchen großen Zulauf?
  • Was machen die großen Kirchen falsch und was könnten sie verbessern?
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Sonntagsgottesdienst beibehalten.

Klar ist es manchmal ganz gut, dieses und jenes zu überdenken - aber die Kirche steckt so tief drin, dass jede Veränderung nichts bringen wird und auch nicht mehr Leute reinbringt. Ich muss aber auch sagen, bei einer 35-jährigen Pfarrerin ist es oft so, dass da noch der Idealismus vorhanden ist und ggf. der Wunsch sich zu profilieren und in die Medien zu kommen - zehn Jahre später wissen auch solche Agitatoren, dass man manche Dinge so lässt, wie sie sind und dass es keinen Sinn macht, Traditionen zu verändern, weil man damit nur die Leute aufmischt und verunsichert und letztlich an seinem eigenen Stuhl sägt.

Hat die Pfarrerin recht damit, dass der Sonntagsgottesdienst überholt ist?

Ich sage es mal so: In einer hippen und urbanen Großstadt oder einer wenig gläubigen Stadt im Norden Deutschlands mag das eventuell so sein, aber überall, wo es südlicher und katholischer/christlicher zugeht, würde es einen Aufschrei geben; Leserbriefe in den Zeitungen, Proteste, Bürgerbewegungen und so weiter. Es wäre ein Stich ins Herz Süddeutschlands - ich kenne die Menschen hier sehr gut und obwohl ich bestimmt nicht das bin, was man bibelfest nennt, wäre das hier nicht durchsetzungsfähig. Der Gottesdienst gehört für viele zum Sonntag dazu, manche fahren, weil es im eigenen Dorf keine allwöchentliche Messfeier mehr gibt und man es nicht in die Andacht am Mittwoch um 18 Uhr schafft, sogar sonntags bei tiefstem Schnee zwei, drei Dörfer weiter auf engen Wegen, nur damit sie in die Kirche gehen und beten können.

Selbst die jungen Leute im Alter dieser Pfarrerin werden auf dem Land bzw. im Süden rumoren: Wo die Eltern schon strengkatholisch und konservativ sind, werden es die Kiddies meist auch, wenn sie von Stund' an mit Kinderkirche, katholischem Kindergarten, Kinderbibelwoche, Kolpingjugend, Kommunionunterricht, Ministrantendienst, dem Singen Neuer Geistlicher Lieder im jeden Sonntag besuchten Familiengottesdienst nach dem man in die kath. öffentliche Bücherei geht, der Kinderschola, eventuell einer Wallfahrt und Ähnlichem großwerden - natürlich spielt der Pfarrer, Diakon oder Gemeindereferent eine eminente Rolle und die ganze Familie kennt den.

Würde euch eine Lifestyle-Kirche mit Jazz und Weinprobe gefallen?

Die Leute, die man ansprechen will kommen auch nicht in einen Jazzgottesdienst oder eine Weinprobe - und die Leute, die in die Kirche gewohnheitsmäßig gehen, finden das komisch und fragen sich, was eigentlich kaputt ist, während Sätze wie "sic transit gloria mundi" gehaucht werden.

Ich fand schon die Lobpreisabende seltsam, die es in meiner Heimat gab, als ich so 15-20 war. Da bin ich ein-zweimal mit meiner damaligen Freundin gewesen, das war für uns beide befremdlich & auch das Applausklatschen in der Kirche ist ein Thema, das ich niemals unterstützt habe. Ich sagte mir damals ... ach nee, die Kirche ist doch nicht die Hitparade mit Uwe Hübner im ZDF.

Bei diesen Lopbreisabenden war allerhand los und man traf viele Gleichaltrige, Jungen und Mädchen. Man hat gesungen, es gab Cola, es war an sich okay, aber irgendwie nicht mein Ding, es wirkte so verklemmt. Es gab auch Jugendliche, die Frühschichten im Gemeindehaus gestalteten und da morgens um sechs Uhr schon gekommen sind, auch da war ich einmal zu Gast, weil es in der Firmvorbereitung vorgeschlagen wurde. Meine Welt war das aber eigentlich nie - wir waren auch eine der wenigen katholischen Familien, die sich da eher rausgehalten hatten. Ich gehe davon aus, dass das heute noch so ist in dieser Stadt.

Dass das bei mir nicht zündete, liegt an meiner Erziehung: Es war so, dass der kath. Glaube in meiner Familie eine große Rolle spielte - nicht nur, weil es in meiner Familie einige hochrangige Geistliche gab (wir hatten zum Beispiel mindestens einen Verwandten, der Kardinal war - er hat meine Großeltern einige Male in den Vatikan eingeladen, davon müsste ich noch Fotos haben; ich meine aber, es gab noch einen Kardinal oder Bischof, mein Onkel wüsste das genauer). Ich bin zwar nicht direkt kirchennah oder gar papsttreu oder marianisch geprägt, aber ich habe Respekt vor der Kirche. Es ist heute noch so, dass ich, wenn ich wo fremd bin, immer schaue, wo die nächste kath. Kirchengemeinde ist und wo es einen Pfarrer gibt, ich habe beim Führerschein auch die Karte und im Auto den Aufkleber, dass man mir im Notfall einen Pfarrer holen sollte.

Sind bei euch die Gottesdienste gut oder schlecht besucht?

Geht so. Schlecht besucht sind sie nicht, aber es sind immer die Gleichen und es ist eine Art geschlossene Gesellschaft. Ich gehe nicht so oft in die Kirche, aber man kennt sich dort und weiß schon ... aha, die Marianne ist da und der Franz und der Herr Müller und die da hinten, das ist doch die Frau mit dem großen BMW, die auch jede Woche kommt.

In meiner Heimat waren die Gottesdienste sehr gut besucht, aber da nutzten die Häusler die Gelegenheit, sich zu präsentieren mit dem frisch gewaschenen Auto und einem Kommunionsanzug, um beim Vaterunser fast zu weinen, obwohl man eine Stunde eher noch zuhause geschrien und gebrüllt hat und vielleicht noch das nicht am Besuch der Kirche interessierte Kind oder die 85-jährige langsame Oma eine Backpfeife bekommen hatten. Wie gesagt: Irrenhaus.

Wieso haben Freikirchen großen Zulauf?

Das ist regional bedingt. In meiner Heimat galt alles Freikirchliche als Hexenwerk und als unsittlich und unseriös. Wenn jemand bei der Freikirche gesehen wurde oder es Gerüchte gab, war die Person gesellschaftlich erledigt und wenn sie ein Geschäft hatte, war das seit dem Zeitpunkt, wo so etwas publik wurde, erledigt und dem Konkurs geweiht.

Wie es hier ist, weiß ich nicht, ich kenne hier keine Freikirche, weiß aber, dass es hier und da Zeugen Jehovas gibt, die weithin gemieden werden, aber das ist doch überall der Fall.

Was machen die großen Kirchen falsch und was könnten sie verbessern?

Vieles, aber so schlimm wie ihr Ruf sind sie nicht. Das Hauptproblem sind vertuschte Missbrauchsskandale und Schandtaten der Vergangenheit wie Schweigegeld, das für von Geistlichen erzeugte Kinder bezahlt wurde; in meiner Heimatstadt waren mir drei Fälle persönlich bekannt. Auch die Kirchensteuer und Personen wie Tebartz-van Elst, der im Prunk lebte, tragen zum negativen Image der kath. Kirche bei - wie es bei den Evangelischen ist, kann ich nicht beurteilen; bei denen störte mich hin und wieder die krasse Differenz zwischen ihrem "toleranten" Auftritt und ihrer extremen Intoleranz nach innen hin durch Fundamentale; in meiner Heimat hatte die ev. Kirche einen Pfarrer, der eine Art Hassprediger war und Leuten auf offener Straße mit Gottes Rache drohte.

Dass Pfarrer sich zum Zölibat verpflichten, ist eine andere Sache und dass Frauen in der kath. Kirche nur auf relativ niedriger Stufe tätig sein dürfen, finde ich auch nicht gut - manche Dinge können Frauen besser als Männer, auch im seelsorgerlichen Bereich wäre es einen Versuch wert.

Ansonsten aber sind es oft auch lokal unglückliche Personalien: Geistliche, Gemeindereferenten, Diakone, Kaplane, Katecheten, Mesner, Religionslehrer oder sonstige Kirchenvertreter, die als unsympathisch wahrgenommen werden, hinterlassen oft sehr lang einen sehr nachhaltigen Eindruck und wer in seiner Kindheit so etwas erlebt hat, der entwickelt später auch keine Bindung mehr zur Kirche.

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Die waren zu meiner Jugendzeit (bin ein 1990er) total "in" und ich trug so was mit ca. 17 Jahren auch hauptsächlich, dazu ein dünnes Langarmshirt oder "Kurzarm über Langarm". Heute sieht man so was aber auch immer mal wieder, vielleicht kommen die 2000er ja zurück :-). Generell würde ich aber immer das anziehen, was einem selber gefällt - egal ob es in Mode ist oder nicht.

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Das ist so eine Preisfrage - ich sage es mal so: Man ist so jung/alt, wie man sich fühlt. Es gibt sehr ältliche Leute mit 60, aber auch Leute um die 60, die absolut lebensfroh und angenehm sind.

Viele der heutigen etwa 60-Jährigen finde ich eigentlich ziemlich cool, das ist ganz anders als Leute, die in meiner Jugendzeit 60 Jahre alt waren und so Jahrgang 1934 oder 1938 oder so ... die waren einfach nur ALT und hatten im Grunde aufgehört zu existieren und hatten oft keinerlei Verständnis für Lebensfreude oder die Dinge, die wir mochten. Manche waren cool, aber das waren dann die, die "anders" waren und von "seriösen" Sechzigjährigen ihrer Generation beäugt wurden, weil sie z.B. Jeans trugen oder einen Audi fuhren oder englischsprachige Musik hörten oder gern in den Urlaub gingen, was "man ja nicht macht, net" (!). Das waren in meiner Heimat echt so Argumente - übrigens waren Sudetendeutsche am schlimmsten; eine sehr unangenehme Gruppe, die es heute kaum noch gibt.

Ich habe einige etwa 60-Jährige in meinem Freundeskreis & mit ihnen teilweise mehr Spaß als mit etwa Gleichaltrigen, die kommen mir oft auch etwas cooler und offener vor. Die ziehen sich an wie ich, die reden wie ich, die sind objektiv sympathisch. Abrundend noch Curd Jürgens mit dem Lied "60 Jahre und kein bisschen weise".

https://www.youtube.com/watch?v=03ioPeymITc

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Internationale Finanzkrise 📉💰

2008 war ich in meiner Ausbildung, das war mein erstes volles Jahr im Berufsleben und ich feierte meinen 18. Geburtstag - ich habe im September den Führerschein bestanden, kaufte mir noch Ende 2008 mein erstes eigenes Auto (einen 20 Jahre alten Audi für 500 Euro, der zwar alt war, aber gepflegt von einem Rentner, der das Autofahren beendete - den fuhr ich noch jahrelang) und es ging weiter voran.

An die Nachrichten des Jahres habe ich nur begrenzte Erinnerungen, auch an die Olympischen Spiele kaum, obwohl ich mich immer für Sport interessiert habe. Auch die Fußball-EM 2008 war eher so ein Zwischending, aber Josef Fritzl war natürlich ein Skandal und zugleich so grotesk, dass man fast dazu geneigt war, dumme Witze drüber zu machen.. klar, mit 17/18 ist man so weit noch nicht. Da findet man solche Sachen dermaßen bescheuert, dass sie fast schon wieder lustig sind - aber ich gebe es wenigstens zu und sehe das heute anders.

https://www.youtube.com/watch?v=ef_NFuj7ik4

https://www.youtube.com/watch?v=FKfKktHDXuU

Die wesentlichen Ereignisse für mich waren in dem Jahr rein familiär und betrafen mich selber, meine Freundin, meine Kumpels und meine Familie - für Politik habe ich mich nicht so interessiert, zumal wir total unpolitisch waren. Auch die Weltwirtschaftskrise bzw. Bankenkrise hat man so mitbekommen, konnte sich aber keinen Reim drauf machen, wusste nicht, was was es damit auf sich hat, hatte allenfalls den Namen mal gehört und zeigte wenig Verständnis für 45-jährige Familienväter, die Angst um ihre Stelle bekamen. Es betraf einen selber nicht mit den 600 Euro, die man in der Lehre verdiente.

Im Oktober 2007 hatte ich meine große Liebe kennen gelernt, mit der ich vier Jahre zusammen war - 2008 war unser erstes volles Jahr & wir hatten in dem Jahr auch unser erstes Mal miteinander - war trotz Gipsbein wunderschön - so was bleibt einfach in Erinnerung :-)

Apropos Mode & 18. Geburtstag: Ich habe neulich ein Foto von meinem 18. Geburtstag gefunden -----> Sommer 2008 ;-). Meine Freundin trug so ein Mixdings wie mein Hemd auf dem Foto (rot/weiß kariertes Kurzarmhemd über weißem Longsleeve; das Teil trug sie oft, das war so zusammengenäht, blauer Jeansrock über schwarzer Leggings.. ich glaub mehr 2007/08 geht kaum) und ich trug ein blaues "Official T-Shirt" von der Fußball-EM 2008 über einem weißen Langarmshirt und eine dünne beige Cargohose ;-)

Unser Lied war ein Song von 2008: "Do You Love Me" von Jenniffer Kae - den hatten wir auf MTV oder Viva gesehen & fanden ihn gleich beide super.

https://www.youtube.com/watch?v=EP-LG-6jlEs

Auch der Song "Haus am See" von Peter Fox war 2008 ein großer Hit, als ich gerade 18 wurde und gefiel mir spontan total gut - das war was Anderes, das hatte Stil, das hatte Charme - der Song geht mir heute noch unter die Haut und ich denke zurück an die Zeit.. wo ich das mit meiner damaligen Freundin und meinen Kumpels hörte und wie gut es uns ging, weil wir mit wenigen Mitteln in einer tristen Vorstadt das Bestmögliche "gezaubert" haben ... selbst wenn der Ananas-Saft vom Aldi war und das Bier aus der PET-Flasche getrunken wurde und das "große Auto" ein alter Audi 100 für 500 Euro war.

https://www.youtube.com/watch?v=j-XKgB5guDQ

Katy Perry war natürlich auch super ... "I Kissed A Girl" war so im Herbst 2008 meines Wissens nach ihr erster Hit in Deutschland & gefiel meiner Freundin und mir sowie den meisten Gleichaltrigen in unserem Umfeld gleich gut. Das war irgendwie so unser Sound damals.

https://www.youtube.com/watch?v=tAp9BKosZXs

Ach ja ... 2008 ;-). Ich frage mich grad eben, wieso das schon wieder so lange her ist, obwohl man denkt, das war doch alles erst gestern ... die Erinnerungen sind sehr präsent, auch in der Familie gab es ein paar schöne Feste, dafür keine echten Einschnitte und Probleme, die Welt war in Ordnung ... die großen Partys der Jugend waren vorbei, aber dafür hatte man jetzt ein Auto und konnte der Eintönigkeit und Tristesse einer ewig grauen Vorstadt entfliehen, wenn man wollte - ich nutzte meinen alten Audi gern für Fahrten in die Natur mit und ohne Freundin oder zum Besuch bei Kumpels auf einen DVD-Abend mit Chips und Cola. War immer lustig & der alte Audi 100, dessen Radio wirklich nur Radiosender empfangen konnte, war uns immer ein guter Begleiter, selbst wenn man zu sechst nachts rumfuhr, er hat es mitgemacht und war immer solide, einfach auch irgendwie ein Freund.

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Der Eisbär "Knut" 🐻‍❄️

2007 war ich zunächst in der zehnten Klasse der Realschule und habe diese mit guten Noten abgeschlossen. Hier konnte ich noch mal richtig Gas geben, auf einmal hatte die Schule ihren Schrecken verloren und in der zehnten Klasse war es sowieso eine Art Ehrenrunde, wo man ein paar Punkte sammelte und dann (ich glaube nach den Osterferien - das wäre im April 2007 gewesen) in die Prüfung ging. Und auch die war mit guter Vorbereitung "halb so wild" - damals hieß es, wer die neunte Klasse packt, der packt auch die Zehnte und genau so war es.

Die Abschlussfeier der Realschule gedenkt mir so gut, dass ich dieses "Event" sogar noch heute aus meinen Erinnerungen raus komplett beschreiben kann. Nach dem ökumenischen Gottesdienst in der Schulaula hat irgendein Vertreter der Volksbank, der 20 Jahre eher seine Mittlere Reife ablegte, nicht gerade packend über "Zukunftsängste" referiert ... die schlimmsten Zimtzicken und Schreihälse - bei denen man genau wusste, wie die selbst hier im Saal sich neideten wer das bessere Outfit anhatte - taten derweil so, als seien sie über Jahre hinweg mit jedem befreundet gewesen. Es war befremdlich. Der Schulchor sang "Wonderwall" von Oasis und irgendein notorischer Selbstdarsteller aus unserer Stufe, ich weiß nicht mal mehr wie der hieß, meinte, er müsse "spontan" (war ja eh alles einstudiert bis hin zu seinen "witzigen" aber eigentlich total platten Anmoderationen) die Gitarre auspacken und mit 2-3 Liedbeiträgen reüssieren - nix gegen ihn, aber wenn er still gewesen wäre, es hätte den Abend mehr bereichert. Ja, und dann gab es die Zeugnisse. Wir sind nach der Zeugnisausgabe direkt gegangen und haben es uns zuhause beim Freitagskrimi, ich glaube "Ein Fall für zwei" oder eventuell "Siska" gemütlich gemacht. Das fand ich viel angenehmer ... ja, und so endete meine Schulzeit.

https://www.youtube.com/watch?v=8oSl8vjpHwE

Die anderen Ereignisse nahm ich allesamt bewusst wahr, der putzige Eisbär Knut war ein Ereignis für sich & Frank Zander hat ihm ein Lied gewidmet, ansonsten erinnere ich an die Gründung der Linkspartei (Fusion von WASG und PDS) und den Anstieg der Mehrwertsteuer von 16 auf 19 Prozent zum 1. Januar 2007.

https://www.youtube.com/watch?v=6fg5PrfUkPw

https://www.youtube.com/watch?v=ivKpELouI4g

Musikalisch mochte ich mit 17 Jahren aber nicht grad diese Knut-Sache, sondern hörte sehr gern u.a. Mark Medlock und Dieter Bohlen ("You Can Get It" war der Sommerhit 2007), Kate Ryan, Cascada, Roger Cicero (der beim ESC 2007 leider einknickte), ein paar Oldies hörte ich auch gern und ein paar gute Schlager, z.B. "Caipirinha" von Bernhard Brink und natürlich DJ Ötzi und Nik P. ("Ein Stern, der deinen Namen trägt" - das ist heute Kult).

https://www.youtube.com/watch?v=y6YxKj2ibcE

https://www.youtube.com/watch?v=LjZ2zwXbta4

https://www.youtube.com/watch?v=YDN4aIn4l9o

https://www.youtube.com/watch?v=7GZUZ0Gkuxs

https://www.youtube.com/watch?v=yAbnWiKkqdk

Es war schon ein prägendes Jahr für mich & ich weiß noch, dass ich mich an meinem 17. Geburtstag total drauf freute, dass mich noch ein Jahr von meinem Auto und dem Führerschein trennen würde. Das war schon ein ... Quantensprung irgendwie. Auch im Kopf tat sich was, man wurde irgendwie reifer, gefestigter, aber ohne seinen Humor und "Partygeist" zu verlieren. Es war immer noch zwanglos & man feierte immer noch Partys mit Veltins V-Plus Curuba und mit Judith, Mareike, Ann-Sophie, Verena, Marina und Christina - aber es ging eine Runde weiter. Man war 2007 mit 17 gefühlt dem Jugendhaus entwachsen, jetzt ging es weiter auch beruflich.

2007 trat ich dann am 1. September meine Ausbildung zum Industriekaufmann an & ich kann mich sowohl an den ersten Tag in der Ausbildung als auch an den ersten Tag in der Berufsschule (in der es, anders als in der Realschule, eine super Klassengemeinschaft gab) noch heute gut erinnern. Ich weiß sogar, wie das Wetter war und was ich angehabt habe^^ ich trug da und auch beim ersten Schultag der Berufsschule (10. September 2007) ein Shirt-Hemd-Mixdings, das sah aus wie ein kurzärmliges kariertes Hemd über einem weißen Langarm-Shirt.. und eine beige dünne Cargohose ;-). Vom Gefühl her war es damals klar was Neues und es war eine Umstellung von der Schule ins Berufsleben, aber ich war damals total froh, dass ich die Realschule hinter mir gelassen habe, denn da war ich nie gern gewesen. Es war eine Art Aufbruchstimmung in mir - und ich freute mich, Geld zu verdienen. Von meinem ersten Lohn kaufte ich mir ein relativ teures rot-weißes Langarmshirt von Billabong, das ich immer noch habe (super Qualität) und eine Armbanduhr, die ich auch noch habe, wenig später eine kleine Digitalkamera.

Im Oktober 2007 lernte ich meine erste große Liebe kennen, mit der ich vier Jahre zusammen war & sollte mit ihr 2008 auch mein erstes Mal haben - auch das war eine sehr prägende Sache. Nur wenige Wochen, im Dezember 2007, meldete ich mich bei der Fahrschule an und besuchte ein paar Tage vor Weihnachten meine ersten Theoriestunde.

Ach ja ... 2007 ;-). Ich frage mich grad eben, wieso das schon wieder so lange her ist, obwohl man denkt, das war doch alles erst gestern ... die Erinnerungen sind sehr präsent, auch in der Familie gab es ein paar schöne Feste, dafür keine echten Einschnitte und Probleme, die Welt war in Ordnung.

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In Deutschland war der Song - ich habe nachgesehen - 1995 insgesamt 25 Wochen in den Charts und erreichte die 17 als Spitzenposition. Ein Hit war das Lied objektiv schon, aber es war kein Hammer-Hit wie "Conquest Of Paradise" von Vangelis auch aus 1995, es war eher so ein mittelmäßiger Charts-Erfolg in Deutschland.

Ich würde auch anhand meiner eigenen Einschätzung sagen, dass sich der "Kultstatus" erst im Nachhinein und etliche Jahre später ergeben hat. In der Top 100 der Single-Charts von 1995 taucht der Song sogar nicht einmal auf.

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Es ist oft eine Charaktereigenschaft, die man hat oder nicht hat. In meiner Heimat gab es nur wenige Leute, die von Herzen freundlich waren - entweder waren es dumme im Sinne von ungebildete, muffige, mockige und bigotte Fabrikarbeiter und primitive neidzerfressene Häusler, die nur pöbelten und schimpften, selbst zu Kindern und Tieren oft roh und gemein gewesen sind ----> oder aber Leute, die im Kern genauso waren, aber anhand ihrer Berufsstellung und Ausbildung, ggf. Studium professioneller auftraten und eine Art gusseiserne Freundlichkeit drauf hatten, die zwar fürs Erste sehr verbindlich und überzeugend wirkte, aber nicht ehrlich war, was man merkte, je länger man diese Typen kannte. Von nichts kann aber nichts kommen und das waren einfachste Leute aus einfachsten Verhältnissen, selbst wenn man Geld hatte oder das Glück gehabt hat, studieren zu können.

Für mich ist es eine bewusste Entscheidung, weil ich nicht so sein will wie diese beiden Personenkreise, die es mit mir nie gut gemeint haben und die ich innerlich nicht nur ablehne, sondern verabscheue und mir schwor, niemals so zu werden wie diese Leute -----> aber es ist auch Charaktersache und die Folge meines Aufwachsens in einer netten und gesprächsorientierten Familie, in der der Umgangston zwar immer sehr dienstlich war und in seiner Tristesse und "Eloquenz" an Fernsehserien der 80er/90er erinnerte, aber dienstlich mit Herz war.

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Die Liste ist lang, von ADAC und BUND über das Kolpingwerk, Terre des hommes, den Verbraucherzentralen, WWF und diversen Serviceclubs wie Lions, Kiwanis und Round Table - die spielen schon eine gewisse Rolle und sind häufig auch Vorfeldorganisationen von Parteien und anderen Institutionen - aber das tun sie nur so, wie man es ihnen zulässt und wie man sie in die Schranken weist. Man kann durchaus auch z.B. als Zeitungsredakteur Grenzen aufzeigen.

Vereine vor Ort sind eine andere Hausnummer und auch hier kommt es drauf an, wie weit sie gehen dürfen bzw. wie weit es ihnen ermöglicht wird, in der Gesellschaft Fuß zu fassen und diese zu beeinflussen / auf sie einzuwirken.

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Grundsätzlich ja, das war auch am Anfang nicht einfach, aber man wächst mit seinen Aufgaben, mit der Lebenserfahrung und den Erlebnissen, die man privat und beruflich macht. Einiges hat bei mir mit Öffentlichkeitsarbeit zu tun und eine Verantwortung besteht darin, auch mit schwierigen Personen so zu verfahren, dass man sie ggf. vor sich selbst beschützt und nicht der Lächerlichkeit preisgibt - und dass es würdevoll zugeht.

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Ich sage es mal so: Ich weiß, dass mein IQ bei etwas über 130 liegt (der Wert wurde mal zur Schulzeit ermittelt - bei einem Arzt, der laut Internet als Psychologischer Psychotherapeut firmiert) und ich weiß auch, dass ich viel Lebenserfahrung sowie gute Menschenkenntnis habe und beruflich wie als Typ nicht nur für gute Arbeit, sondern auch dafür geschätzt und geachtet werde, dass bei mir der Mensch im Mittelpunkt steht und ich aufrichtig bin - aber ich habe ein klares Credo: Ich bin nicht schlechter als andere, aber auch nicht besser. Und ich bilde mir auf den IQ nichts ein, weil ich weiß, dass es im Leben am Ende auf andere Eckpfeiler ankommt.

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