Was sind Beispiele für "sein Leid über andere legen"?
Wenn man jemandem über einen längeren Zeitraum bei seinem Leid zuhört. Woran unterscheidet man, ob man ihm aus Empathie zuhört oder ob man ihm aus einem Machtgefühl heraus zuhört, weil man sich besser fühlt, wenn man sieht, dass andere auch leiden?
1 Antwort
Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Sich besser zu fühlen, weil man Leidensgenossen gefunden hat, hat meiner Meinung nach überhaupt nichts mit einem Machtgefühl zu tun.
Genau aus diesem Grunde bilden sich Selbsthilfegruppen: Weil man bestimmte Leiden kennt, sein eigenes Leid einordnen und sich einfühlen kann und vielleicht gemeinsam einen Weg daraus finden kann.
Ja, ich meinte aber, dass man es kaum erträgt, wenn es einem Leidensgenossen besser geht, einem selbst aber nicht.