Was haltet ihr von den momentanen Geschehnissen um dieses Dorf?
Zusammengefasst ein kleines Dorf soll 30 Flüchtlinge kriegen. Der Aufschrei ist groß. Warum das wichtig ist: Das Dorf hat im Vorhinein natürlich für die offene Asylpolitik gewählt. Das ist einsehbar.
Nun sollen Flüchtlinge kommen und die Dorfgemeinschaft kommt aus dem klagen nicht mehr raus.
Was haltet ihr davon?
5 Antworten
Hoffentlich gibt es dort keinen Dorfladen, sonst wird der am laufenden Band beklaut. Den Anwohnern kann man da auch nur raten, gut abzuschließen, nichts wertvolles draußen herumstehen zu lassen (auf dem Land ist man da zuweilen noch naiv und vertrauensselig) und alle Maßnahmen zu treffen, die Dieben das Leben schwer machen. Aiwanger reagiert nach Edeka-Hilferuf: "Diebstahl durch Migranten sollte zur Abschiebung führen" | Abendzeitung München (abendzeitung-muenchen.de)
Das passiert(e) leider an vielen Orten, die ein Flüchtlingsheim hatten oder noch haben. Ladendiebstähle und andere Diebstahlsdelikte schnellen radikal in die Höhe, auch mit Drogengeschichten, Messerstechereien und Belästigung von Frauen ist zu rechnen, Flüchtlinge sind halt nicht automatisch alle gute und ehrliche Menschen die sowas wie Benehmen und Anstand kennen.
Einer "offenen Asylpolitik" zustimmen ist billiges Lippenbekenntnis solange man nicht damit rechnet, plötzlich selber ein Flüchtlingsheim vor der Nase zu haben.
Ich finde es schwierig, das pauschal zu verurteilen. Unabhängig davon, dass auch die Asylanten keinen Tag länger als nötig in einer 90-Seelen-Gemeinde verbringen wollen, ist es dort weniger anonym, als in einer Großstadt.
Soll heißen: Es ist durchaus möglich, dort eine gelungene Integration durchzuführen, wenn alle an einem Strang ziehen.
Bei uns in der Kleinstadt funktioniert das mit den Ukrainern zumindest teilweise ganz wunderbar.
Ukrainer sind ähnlich sozialisiert wie Deutsche, deshalb klappt das. Mit Tunesiern, Syrern, Afghanen etc. allerdings nicht automatisch, das ist ein fremder Kulturkreis.
Ja, diese Situation spielt sich in letzter Zeit immer häufiger in typischen rotgrünen Hochburgen ab. Erst Feuer und Flamme für immer noch mehr Zuwanderung sein, und dann in große Empörung verfallen, wenn man genau das bekommt, was man gewählt hat. Es ist einfach, sich für etwas auszusprechen, solange von den direkten Folgen nur andere betroffen sind und nicht man selbst.
Die Grösse der Unterkunft sollte der Grösse des Ortes angemessen sein. Das sollte auch möglich sein - kostet halt mehr, dient aber auch der Integration, was auf Dauer billiger ist.
Ich kann durchaus grundsätzlich für Aufnahme von Flüchtlingen sein, aber ein gutes Management erwarten.
60/90 kann nicht funktionieren.
Nun, es ist doch noch immer eine Frage der Verhältnismässigkeit.
Nur weil jemand dafür ist, sollte das nicht zu einem Freifaheschein für übermass sein.
Ja, möglich, kommt auf die Situation an.
Wer Wohnt in diesem Dorf.
Wie Gross ist das Gemeindegebiet.
Welche Kapazitäten haben sie.
Bedenke, ältere Leute, frisch pensionierte, die haben noch energie und Zeit, die können sich auch etwas in der Integration der Ausländer Engagieren und so einen Lebenssinn und Inhalt erhalten.
Viele Jüngere, mit Kindern könnten dabei aber an ihre Grenzen stossen, wenn zu viele fremdsprachige Kinder mit den ihren in der Schule sind.
Das nur ein paar Dinge grob, die bei solch einer Zuweisung berücksichtigt werden sollten.
Bei 10 wirkt noch die Sozialkontrolle, wenn einer von den 10 sich daneben benimmt, wird er von den anderen 9 zusammengestaucht. Je größer die Zahl, um so eher bilden sich Gruppen, die dann die anderen schikanieren können. Kriminelle erkennen einander und helfen zusammen.
Ja, das mit dem einander helfen da hast du recht, aber dazu braucht es nicht unbedingt Kriminelle, es geht auch ohne Kriminell zu sein, es reicht schon einfach respektlos zu sein anderen gegenüber. Unter denen die das tun gibt es viel mehr Unterstützung als unter den Guten, die helfen sich kaum.
Wäre 10 zu 90 okay gewesen statt den 60 zu 90?