Was haltet ihr von dem neuen Heizungsgesetz ab 2024?

Das Ergebnis basiert auf 89 Abstimmungen

Bin dagegen, weil 71%
Bin Dafür, weil 18%
Neutral 11%
oklein  29.05.2023, 23:03

Stehen Wärmepumpen überhaupt im offiziellen Lehrplan?

DerLehrling2004 
Fragesteller
 29.05.2023, 23:17

Da bin ich mir nicht so sicher, wir haben/machen in der Berufsschule auch was über Wärmepumpen und es gibt auch ein E-Learning Tool, aber wie es genau ist, kann ich dir nicht sagen

alaskamusher  29.05.2023, 23:13

Welche Technik genau soll denn "noch nicht ausgereift sein" Wärmepumpen funktionieren wie jeder Kühlschrank... ! Nur kühlen sie nicht, sondern heizen....

DerLehrling2004 
Fragesteller
 29.05.2023, 23:19

Klar funktioniert es, aber ich kenne auch Fälle, wo Häuser nicht warm werden, deswegen meine ich es ist noch Luft nach oben bei den Systhemen.

alaskamusher  29.05.2023, 23:24

Wenn das Haus schlecht isoliert ist oder die Wärmpumpe zu klein ausgelegt ist für das Haus , liegt es nicht an der Technik der Wärmpumpe !!

DerLehrling2004 
Fragesteller
 30.05.2023, 07:10

Dann hab ich mich falsch ausgedrückt, sorry.

29 Antworten

Bin dagegen, weil

Hallo DerLehrling2004

weil hier mal wieder versucht wird ein real existierendes Problem auf biegen und brechen mit einer Quote zu lösen. Man haut einfach eine Quote von 65% umweltfreundlichem Energieanteil raus und lässt es das Problem des Bürgers sein, wie er das umgesetzt bekommt.

Eine vernünftige Lösung für die Dekarbonisierung der Heizungen wäre bei den Städten anzusetzen und die Einspeisung von grünem Wasserstoff in die bestehenden Erdgasnetze anzugehen.

Moderne Gasheizungen sind bereits seit Jahren in der Lage langfristig auf Wasserstoff umgestellt werden zu können, es würde hier also reichen die alten Gasheizungen loszuwerden, die das nicht können. Mit einer vorschnellen Quote ist das jedoch nicht möglich, da Bürger nicht in der Hand haben wann ihre Stadt mindestens 65% Wasserstoff einspeist. Es bleibt also nur die Wärmepumpe obwohl diese unter Umständen bei einigen Gebäuden nicht einmal die beste Lösung ist und für viele Bürger auch nicht bezahlbar ist.

Diese perfide Art über Nebeneffekte de facto nur noch eine Technologie zu ermöglichen, riecht nach Korruption und Lobbyismus.

LG

Darkmalvet

Woher ich das weiß:Hobby – Disclaimer: Meine Antwoten stellen keine Rechtsberatung dar
Ploedder  26.08.2023, 15:14

Das riecht nicht nur, das stinkt!

Gewaltig!

Danke Grüne!

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Bin Dafür, weil

Moin,

das Gesetz ist zu früh an die Medien gespielt worden (da hat die FDP es der BILD wohl gesteckt, dait dieses das Gesetz madig machen kann). Inhaltlich gibt es da sicher Feinheiten zu verändern, aber grundsätzlich ist es richtig. Wer sich jetzt eine neue Öl- oder Gasheizung einbaut, der wird in weniger als 10 Jahren das nicht mehr einfach bezahlen können, da die Kosten dafür extrem steigen. Und auch der Staat wird dann nichts subventionieren. Sprich: Man sollte keine neuen dieser Heizungen mehr einbauen. Auch, da diese sicher mehr als 25 Jahre halten und Deutschland dann klimaneutral sein will und muss (siehe die Erderwärmung schon heute + die Häufung an Extremwetterlagen).

Und das muss die Politik so kommunizieren in einem Satz: Wer jetzt ne Gas- oder Ölheizung sich einbaut, wird das nicht stemmen können (und ist ein Depp).

Habeck geht halt Themen an, wo andere sich weggeduckt haben. Das zerstört seine Beliebheitswerte, aber eigentlich muss ein Politiker doch genau so sein. Die wichtigen Themen der Gegenwart anpacken. Dafür bin ich ihm dankbar.

Darkmalvet, UserMod Light   24.05.2023, 18:06

Eben nicht, die Art wie die Grünen die Heizungen dekarbonisieren wollen wollen riecht nach Lobbyismus zugunsten der Wärmepumpenlobby.

Moderne Gasheizungen können auch mit Wasserstoff betrieben werden, nur Ölheizungen und sehr alte Gasheizungen müssten weg.

Habeck hätte sehr wohl die Möglichkeit das Thema auf dem Rücken der Staatskasse statt auf dem Rücken der Bürger anzugehen. Der Bund könnte Geld locker machen um die Überproduktion an Ökostrom in Elektrolyseanlagen verwenden zu können. Diesen Wasserstoff könnte man in das bestehende Erdgasnetz einspeisen und den Anteil fossiler Energieträger Stück für Stück reduzieren.

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PlueschTiger  28.05.2023, 15:39
@Darkmalvet, UserMod Light
Habeck hätte sehr wohl die Möglichkeit das Thema auf dem Rücken der Staatskasse statt auf dem Rücken der Bürger anzugehen. Der Bund könnte Geld locker machen um die Überproduktion an Ökostrom in Elektrolyseanlagen verwenden zu können.

3x darfst du raten wer da wohl nicht mitspielt. Die FDP würde da sicher nicht mitmachen. Zudem ist das Problem weniger die Überproduktion, da sie eher Regional ist, sondern die Weiterleitung und die Gesetze. Die Gesetze sind auf Großbetreiber und schröpfen der Förder- und Entschädigungstöpfe ausgelegt, nicht für Energiewende.

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WD40hilft  25.05.2023, 08:04

ALTER VERWALTER!!! Gehörst du zum Kartell? Die Wärmepumpe betreibst du dann mit Atomstrom aus dem Ausland oder wie?! Holy Moly wir sind verloren.

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Silo123  30.05.2023, 06:27

Nur die Kosten für Strom steigen auch immer weiter,und es gibt auch wohl nicht gerade Strom im Überfluß, und weitem nicht genug, um alle die gewünschten Wärmepumpen betreiben zu können.

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Aus Sicht der Industrie ist der Markt in Sachen Gas - und Ölheizungen übersättigt. Deshalb wird die Politik beschließen, das ein Umbau auf andere Marktsegmente erfolgen soll. Zu Lasten von Privathaushalt und mittelständischen Unternehmen. Politik ist nur der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt. Dieter Hildebrandt. Das ist Wirtschaftslobbyismus.

Bin dagegen, weil

es ist nicht besonders logisch, ein Gesetz zum Austausch von Heizungen zu erlassen und dabei auszublenden, dass dies alles nur dann funktioniert, wenn das Gebäude ausreichend wärmegedämmt wird - beide Maßnahmen sind mit horrenden Kosten verbunden - man kann aber eine Immobilie nicht endlos mit Hypotheken belasten, weil man sonst sehr schnell an den Punkt kommt, wo jemand der Ratenzahlung nicht mehr nachkommen kann - ein solcher Plan führt zu einer umfassenden Entwertung von Immobilien, weil es niemand mehr wagt, etwas zu kaufen - wir sehen ja jetzt schon: die Anträge für Neubauten haben rapide abgenommen (wegen überzogener Umweltauflagen) und genauso friert der Gebrauchtimmobilienmarkt ein, wenn dieses Gesetz kommt

die letzte Talkshow, die ich angesehen habe (ist einige Tage her, im BR3 zwischen Freie Wähler und Grüne) - hat die Ahnungslosigkeit der Grünenvertreterin offenbart. Es kamen von ihrer Seite -wie immer- die Vorwürfe an die Gegenpartei, dass man zu lange nichts getan habe und jetzt eben alle Maßnahmen parallel durchzuführen sind

parallel durchzuführen? Ich habe mein Bankkonto angesehen: es zeigt nur einen Kontostand, einen parallelen Kontostand weist es nicht aus - genau gesagt: mein Kontostand hat sich nicht verdoppelt, also kann ich -mit sehr hoher Förderung- vielleicht eine Maßnahme durchführen lassen, mehr aber für lange Zeit (ca. 20Jahre) nicht mehr, denn ich werde mir nebenher auch noch Geld von der Bank leihen müssen, parallele Maßnahmen würden dann parallele Schulden bedeuten, die ich aber nicht parallel abzahlen kann, weil das mein Einkommen keinesfalls hergibt

so wird es vielen gehen

und dass der Staat parallele, großzügige Fördermittel zur Verfügung stellen kann, ist ein Märchen, denn er hat ja nicht plötzlich parallel doppelte Steuereinnahmen zur Verfügung - ich fürchte, es ist eher so, dass diese zurückgehen und sehr schnell faule Ausreden erfunden werden, warum es keine Fördermittel gibt - zurück bleiben die Bürger mit riesigen Schulden an der Backe und ständig drohender Zwangsvollstreckung und Zwangsräumung ihrer Häuser und Wohnungen

Bin dagegen, weil

Ich kritisiere die gleichen Punkte wie Du. Dazu kommt noch die enorm hohen Renovierungskosten bei älteren Häusern damit eine Wärmepumpe überhaupt die optimale Wirkung bringt.

Mein Heizkessel ist erst 10 Jahre und hoffe das er noch lange hält. Daher mache ich mir über das unsinnige Gesetz erstmal keine Gedanken.

Tuedelsen  21.05.2023, 16:27

...ah, ja...das angeblich so "unsinnige Gesetz", bei dem Du Dir, trotz bereits 10 Jahre alter Heizungsanlage keine Gedanken machen musst? Merkst Du selber, oder?

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M4RC3LL0  28.05.2023, 18:28
@Tuedelsen

Unsere alte Heizung hatte 50 Jahre auf dem Buckel und hätte wahrscheinlich noch länger gehalten, aber wir haben sie dann mal ausgetauscht, gegen eines der damals besten Modelle auf dem Markt. Das ist jetzt 7 Jahre her und die Umrüstung inkl. Verrohrung hat mal eben so viel gekostet wie ein Benz. Ich hoffe sehr, dass sie länger als 10 Jahre hält...

Allein der Pelletofen samt Wärmetasche hat mehr gekostet als so eine Wärmepumpe.

Darauf kann ich gerne verzichten und halte ich auch nichts von!

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