Was bedeutet "Bergungsarbeiten" bezüglich dieses Unglücks?
Liebe Community
Am Sonntagabend(18.30) wurde eine 20 jährige Frau in Baden Württemberg von einem Zug erfasst und starb
Sie handelte sehr leichtsinnig, wollte Fotos auf dem Gleisbett machen...
Trotz Notbremsung konnte das Unglück nicht mehr verhindert werden
Der Freund der bei ihr war erlitt einen Schock.
Furchtbar wenn man sich in solche Gefahr begibt wegen Fotos machen.
Die Medien berichteten das die Bergungsarbeiten bis 22 Uhr dauerten
Meine Frage:
Bedeutet das immer das der Körper des tödlich verunglückten Menschen verstümmelt ist?
Oder gab es auch schon Tote die durch Zugunglück noch ansehbar sind für die Angehörigen?
6 Antworten
Hallo In der Regel hast du dann Hackfleisch das wir im Depot dann entfernen dürfen. Ich hab schon Hirnmasse hinter dem Schienenräumer, Augen am Bremsgestänge und einen wunderbar ausgestanzten Gaumen auf dem Drehgestellrahmen gefunden.
Alles lässt sich nicht entfernen, weil die Motoren so tief liegen, so dass die Lok unten nicht abgespritzt werden kann, ohne dass die Motoren Schaden nähmen.
Von dem was übrigbleibt, wandert dann die Feuchtigkeit auf der Dreckschicht, die wie ein Löschblattwikt nach aussen, so dass ein grosser dunkler Fleck entsteht, mit dem Fleischstückchen in der Mitte. Nach etwa 2 Jahren ist es dann abgetrocknet und fällt ab. Dann stinkt es auch nicht mehr.
Schlimm ist es, wenn man Wartungsarbeiten durchführen muss und zum Beispiel die Faltenbälge der Luftzuführung zu den Motoren wechseln muss: Dann macht man hautnahe Bekanntschaft mit dem Zeug! Da nützt auch ein Schutzanzug nichts, weil der Geruch bleibt.
Noch ansehbar? Ja, das kann es geben. Die Frau eines meiner Kollegen hat sich vor einigen Jahren vom Zug überrollen lassen und der Körper war bei etwa Tempo 60 nur wenig entstellt.
Der "Fall" liegt bald 7 Jahre zurück. So weit ich mich an seine Erzählungen erinnere war das möglich.
Das Wort Bergungsarbeiten lässt keinerlei Rückschlüsse auf den Zustand des tödlich verunglückten Menschen zu.
Die Tatsache, dass es in dem Fall offenbar aufgrund einer Kollision mit einem Zug zum Tod kam, allerdings schon eher.
Ohne jetzt genauer ins Detail zu gehen: Letztendlich kommt es aber darauf an, wie/wo genau und bei welcher Geschwindigkeit die Person erfasst wurde.
Bergungsarbeiten bedeutet in diesem Fall, die Leichenteile von den Gleisen zu kratzen.
Grauenhafte Vorstellung..solche Bilden in echt zu sehen.Die Leute die diesen Job tun müssen ja extrem hart sein
Naja, mein Mitleid hält sich in Grenzen. Darwin und so...
In der Serie" 1000 Ways to die gibt es ja leider auch solche Unglücke..
Es gibt Unfälle, und es gibt reine Dummheit. Dieser Fall ist eindeutig letzteres.
Frag mal einen Feuerwehrmann, was er schon alles gesehen hat bei Autounfällen!
Bedeutet das immer das der Körper des tödlich verunglückten Menschen verstümmelt ist?
Nein
Oder gab es auch schon Tote die durch Zugunglück noch ansehbar sind für die Angehörigen?
Sicher, es kommt ja darauf an wie psychologisch fit die Bekannten und Verwandten sind
Bergungsarbeiten heißt
- Das Informieren von
- Rettungsteam
- DB Einsatzteam für Personenunfälle Die haben unter anderem Einen Psychologen dabei.
- einen Ersatzlokführer
- Fotos von der Unfallstelle machen
- Dann Leichenteile zum Berührungsort vermessen.
- Das Innenvideo der Wagen sichern.
- Und irgendwann werden dann die Leichenteile gesammelt.
Das kann schon mal Stunden dauern. Schließlich war nur der freund da der erzählen kann was passiert ist.
Und das Gesicht? Konnte ihr Mann seine Frau nochmal sehen im Sarg?