Warum war Mao Ze Dong in den 60er und 70er Jahren bei linken Studenten in Deutschland so beliebt?

5 Antworten

Aus Unkenntnis und wegen Revolutionsstimmung … aber was für China damals gut war, musste ja nicht für alle gut sein …

Das war romantischer Glauben an den Kommunismus. Der damalige Journalismus hat die verheerende Situation 1960 sicher nicht genügend aufgedeckt, als das landwirtschaftlich geprägte China so am Boden lag, dass Kannibalismus aufgetreten ist. Bei den Demonstranten waren sicher viele dabei, deren Eltern in dieser Zeit schon einen VW-Käfer und ein Fernsehgerät hatten.

War er nicht.

Maoistische Strömungen in der Studentenschaft spielten keine nennenswerte Rolle und fielen ganz stark ab gegenüber MSB Spartakus, SHB und JUSOS.

Wahrscheinlich war das damals noch nicht so bekannt oder wurde verdrängt. Es gibt viele Idole, die bei näherer Betrachtung gar nicht so vorbildlich waren, wie es ihr Image vermuten lässt.

Du machst den Fehler zu glauben, dass die Akteure von damals das Wissen von heute hatten und das typische Lebensumfeld dem Heutigen gleichsetzt werden kann.