Wie zur Hölle kommt das "Schwarzbuch des Kommunismus" auf solche Zahlen?

5 Antworten

Es sollte aber auch unterschieden werden, ob gezielt geplant wurde, teilweise sozusagen "industriell", bestimmte Ethnien zu töten, oder es bedauerlicherweise durch Hungersnöte passierte, die nicht unbedingt geplant wurden.

Dann kommt man eher auf vergleichbare Zahlen.

Ist von Menschen verfasst die mit dem repressiven System des Kommunismus konfrontiert wurden. Das Buch gründet also auf Erfahrungswerten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Geschichte 20. Jahrhundert, Antike, Mittelalter
25.000.000 sind natürlich immer noch eine Menge (ungefähr die Bevölkerung von Bayern und Baden-Württemberg zusammen), aber eben weniger als die Opfer der Nazis, bei welchen ich ebenfalls ein paar einfache Berechnungen angestellt habe:

Das wird die Opfer aber freuen.

Eine gute Verteidigung in einem Mordprozess.

Ja, ich habe jemanden umgebracht, aber es gibt Serienkiller, die haben deutlich mehr auf dem Gewissen. Also ist das, was ich gemacht habe gar nicht mehr so schlimm. Ich plädiere daher auf Freispruch.

Durch den Kommunismus sind nun mal Millionen ermordet worden. Das Schwarzbuch hat darauf hingewiesen.

Sicher kommt dann eine blinde Henne daher und behauptet " Das ist ja kein Kommunismus". Nun, die Täter bezeichneten sich als Kommunisten. Insofern egal.

Merke:

Ideologen ( egal welcher Art) kennen nur zwei Endpunkte:

entweder Trümmer

oder den Ameisenstaat

Beide Wege sind mit Tausenden oder Millionen von Toten gepflastert.

Das war aber nicht Kommunismus.

Das waren Systeme die sich Kommunismus nannten, es faktisch aber nicht waren.

Da es noch nie Kommunismus gab liegt die Zahl der Toten im Kommunismus genau bei Null.

Ich habe mal in die deutsche Wikipedia hineingeschnuppert.
Alleine der Holodomor Stalins soll 14,5 Millionen Opfer gehabt haben.

Koreakrieg und VietnamKrieg haben zusätzlich auch einige Millionen Leben gekostet.

Usw.

Wenn die Totenzahlen in die Millionen gehen, sind die Werte durchgehend nur noch Schätzungen.
Und diese Schätzungen sind wahrscheinlich genau so durchgehend politisch motiviert.

BoeJiden838 
Fragesteller
 15.04.2024, 22:16

Die Opferzahlen beim Holodomor gehen mehr oder weniger weit auseinander, 2.500.000 am Unteren und bis zu 6.000.000 am oberen Ende. Aber ich hab keine ernsthafte seriöse Quelle gefunden die gesagt hat dass in der Ukraine 14.500.000 Menschen verhungert sind. Das wären ca. 1/2 der gesamten damaligen Ukrainischen Bevölkerung, und hätte sich in einem extremen Bevölkerungsrückgang sichtbar gemacht. Es gab tatsächlich in der Ukraine von 1933 auf '34 einen Bevölkerungsrückgang von ca. 1.500.000, aber das ist eben immer noch 13.000.000 zu wenig. Der Holodomor war ein tragischer Unfall, keine Frage, aber er hat deutlich weniger als 50 % aller Ukrainer getötet (offizielle Schätzungen reichen von ca. 5 - 25 %).

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Blumenacker  15.04.2024, 23:50
@BoeJiden838

Nach Berechnungen der Ukrainischen Akademie der Wissenschaften, die im November 2008 veröffentlicht wurden, betrug die Opferzahl in der Ukraine ca. 3,5 Millionen Menschen.[36] Eine Studie ukrainischer Demografen kam 2015 auf eine Opferzahl von ca. 4,5 Millionen Menschen, bestehend aus 3,9 Millionen direkten Opfern und 0,6 Millionen Geburtenverlusten.[37][38] Andere Schätzungen gehen von 2,4 bis 7,5 Millionen Hungertoten aus. Der britische Historiker Robert Conquest bezifferte die Gesamtopferzahl auf bis zu 14,5 Millionen Menschen, hierbei wurden neben den Hungertoten auch die Opfer der Kollektivierung und Entkulakisierung und der Geburtenverlust eingerechnet.[39]

Quelle: Wikipedia, Stichwort "Holodomor"

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BoeJiden838 
Fragesteller
 16.04.2024, 16:31
@Blumenacker

hierbei wurden neben den Hungertoten auch [...] der Geburtenverlust eingerechnet.

Den Geburtenverlust einrechnen bedeutet im Klartext: Menschen als "Opfer" zählen, die niemals geboren wurden. Ich halte das für absoluten Schwachsinn, Menschen zu zählen, die nie geboren wurden, aber wenn du darauf stehst, meinetwegen.

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Blumenacker  16.04.2024, 19:14
@BoeJiden838

Geburtenverlust als Opfer einzubeziehen, ist auch für mich eine nicht nachzuvollziehende rein willkürliche Zahlenhuberei.
Man fragt sich, welche Anzahl Nichtgeborener da draufgesattelt werden.
Ich möchte betonen, daß ich auf diesen Rechenaspekt mitnichten stehe.
Also muß man die Opferzahl reduzieren.
Wieviel, weiß nur der Entwickler solcher Zählereien.

Aber ich habe ja schon in meiner Antwort angemerkt, daß Schätzungen sehr wahrscheinlich politisch motiviert sind.

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Blumenacker  16.04.2024, 19:20
@Blumenacker

P.S.: Auch die 100 000 000 aus deiner Frage könnten in diese Kategorie gehören.

Außerdem rechnen wir im Dezimalsystem.
Da ist doch 100 Millionen eine sehr kompatible Zahl!

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