Sollte der Staat freiwillige Remigration fördern?

Das Ergebnis basiert auf 25 Abstimmungen

Ja 64%
Nein 36%

11 Antworten

Nein

Ich denke, an der Verbesserung der Lebensverhältnisse in Herkunftsländern ist etwas dran. Das Hauptinstrument dafür wäre aber nicht vermehrte „Entwicklungshilfe“ (den Begriff halte ich für problematisch, weil wir nicht unbedingt „entwickelter” sind als diese Länder), sondern durch eine gerechtere Wirtschaftsordnung, die Länder im Süden weder durch Zölle benachteiligt, noch zulässt, dass EU-Bauern Subventionen dafür bekommen, dass sie ihre Produktionsüberschüsse im Globalen Süden verkaufen und dort Märkte zerstören. Auch müsste es EU-Fischerkonzernen verboten werden, fernab der EU vor afrikanischen Küsten den dortigen Kleinfischern alles wegzufischen.

Allerdings sollte kein Staat Remigration fördern, weil ethnische Vielfalt nichts negatives ist und „Remigration“ unseren Fachkräftemangel kurzfristig drastisch verstärken würde. Hinzukommt, dass viele Menschen mit Migrationshintergrund zu dem Land, wo ihre Wurzeln liegen, oft gar keinen Bezug mehr haben, oft die dortigen Sprachen nicht sprechen und dort wahrscheinlich gar nicht zurechtkämen.

Unsere einheimischen Traditionen werden solange weiter existieren, so lange sich dafür jemand interessiert.

Ich bin sogenannter „Bio-Deutscher“ mit rheinischen Wurzeln. Aber wenn du zum Beispiel mit Leuten wie mir den rheinischen Karneval erhalten wolltest, wäre er bald tot, weil ich mich nicht dafür interessiere. Um also den rheinischen Karneval zu erhalten , brauchst du die Leute, die er interessiert. Und so ist es mit allen Traditionen und Bräuchen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium und Berufserfahrung
Nein
Schliesslich geht es vor allem darum, unsere einheimische Kultur und Traditionen zu bewahren

Falsch. Es geht wie immer ums Geld, um die Wirtschaft. Und die braucht die Zuwanderung.

komplex  12.03.2024, 13:42

.. warum sollte es auch nicht ein friedliches Nebeneinander von Kulturen und Traditionen geben können? dass die sich gegenseitig bekämpfen oder aufheben ist eine falsche, weil rassistische Annahme!!

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Ja

Die Idee ist gut, aber leider kaum umsetzbar.

Korruption, Vetternwirtschaft, Geldgier, Machtstreben... sind alles Punkte, die solche Bemühungen scheitern lassen.

Es geht nicht um die "einfachen" Leute. Mit diesen könnte man viel erreichen. Die Mächtigen dieser Länder, die sind das Problem.

einheimische Kultur und Traditionen 

Wer hätte einmal gedacht, dass das Essen beim Italiener zur Kultur gehören würde? Auch die Kultur wandelt sich. Die Traditionen verändern sich.

Ja

Dem erste Teil mit Entwicklungshilfen stimme ich zu aber der letzte Teil mit Kultur bewahren klingt nach ethnopluralismus was ich komplett idiotisch finde

Manu2007het 
Fragesteller
 12.03.2024, 11:48

Ethnopluralismus ist es nicht, aber es ist doch verständlich, dass man Traditionen bewahren darf.

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BillyShears  12.03.2024, 11:50
@Manu2007het
aber es ist doch verständlich, dass man Traditionen bewahren darf.

Wer jetzt? Die Migranten oder die Eingeborenen?

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Ja

Unglaublich, aber wahr: DAS ist der Schlüssel zur Lösung des Problems.

Die BRD soll und muss sich dafür einsetzen (wenn sie schon Geld im Ausland verstreut), dass die Menschen in ihren eigenen Staaten Lebensbedingungen erhalten, welche das Leben dort lebenswert machen! Dann kommen die Menschen nämlich nicht mehr in Scharen in den "goldenen Westen" sondern sorgen dafür, dass ihr eigenes Land besser, gerechter und menschlicher wird.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Menschlichkeit ist mein persönlicher Grundsatz!