Polizeikommissar A9 Netto Gehalt NRW?

3 Antworten

Netto hat ein PK zu Beginn in NRW etwa 2.200 Eu/mtl.

In NRW hast Du als Polizist freie Heilfürsorge, also krankenversichert vom Dienstherrn vergleichbar mit gesetzlicher KV, nicht privat. Allerdings musst Du/solltest Du eine Anwartschaft abschließen auf private KV, da Du wenn Du in Pension gehst Dich privat krankenversichern musst.

Mit der Rentenversicherung hast Du als Beamter nichts zu tun.

Pflegeversicherung musst Du privat abschließen und auch zahlen.

hilfebitte393 
Fragesteller
 07.06.2022, 12:30

2.800 wird auf 1.900 umgerechnet in netto

Rentenversicherung 260,40€

Arbeitslosenversicherung 33,60€

Pflegeversicherung 52,50

Krankenversicherung 222,60€

Aber renten und kranken zahlt man nicht also 2.389,32€

Dann lohnt sich das ganze doch wieder.

Diese private Krankenversicherung kann man ja auch viel später im Leben erst abschließen, oder?

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superseegers  07.06.2022, 12:35
@hilfebitte393

Renten- und Arbeitslosenversicherung zahlt ein Bemater nicht da ihn beides nicht betreffen wird.

Je früher man die Anwartschaft abschließt desto billiger wird die Beitragszahlung in der Pension bzw dann muss die Private Dich ohne Wenn und Aber und Extrabeitrag nehmen auch wenn Du gesundheitlich angeschlagen sein solltest.

Lasse Dich in dieser Hinsicht von einem Fachmann beraten! Sonst kann es sehr teuer werden.

Bei Internetrechnern kann man diese Posten (RV, gesetzl. KV, ArbeitslosenV) rausnehmen.

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Still  07.06.2022, 12:37
@hilfebitte393

Nimm bitte auch die Arbeitslosigkeit aus der Rechnung. Der Beamte dient und arbeitet nicht ; - )

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peti12314  07.06.2022, 13:38

"Netto hat ein PK zu Beginn in NRW etwa 2.200 Eu/mtl."

Wobei man die Zulagen natürlich auch nicht vergessen darf. Trotzdem, 2.200 Euro netto für einen studierten Beamten, verdammt wenig Geld. Eigentlich traurig...

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superseegers  07.06.2022, 14:31
@peti12314

Die Angaben sind ca., genau weiss ich es nicht. Zulagen sind brutto also schon mit drin.

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Du musst beim Umrechner berücksichtigen, dass du als Beamter mehr Netto vom Brutto hast, weil du verschiedene Sozialversicherungsbeiträge nicht so zahlen musst wie andere.

Z.B. bist du in der Regel in der privaten Krankenversicherung, zahlst da ein und bekommst Beihilfe vom Dienstherren.

hilfebitte393 
Fragesteller
 07.06.2022, 12:16

Ja deswegen. Krankenversicherung wird ja glaube ich übernommen und Rentenversicherung gibt es gar nicht wegen Pension?

Ich habe da wirklich absolut keine Ahnung von aber ich will nicht später die Fachoberschule für Polizei usw besuchen und am ende nur wenig verdienen für das was ich tun werde wenn ich als Polizist anfange.

Natürlich sollte in erstet Linie der Beruf Spaß machen, aber mir ist das Gehalt auch sehr wichtig

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Sirius66  07.06.2022, 13:07

Die private KV ist aber auch nicht umsonst. Die Beiträge sind schon erheblich.

Anwartschaft und Pflege kostet auch.

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Das Ergebnis des Umrechners kommt nicht ganz hin. Du zahlt eigentlich nur Steuern von Deinem Bruttogehalt (ca. 500,- €). Dann bleiben 2.400 €. Als Polizist hast Du i.d.R. eine sog. Heiklfürsorge, so dass Du im aktiven Dienst keine Krankenkasse benötigst. Es wäre aber schon wichtig, dass Du mit einer sog. Anwartschaft für die Zeit nach dem aktiven Dienst vorsorgst. Dann benötigst Du nämlich eine private Krankenversicherung. Die Kosten kenne ich nicht (vielleicht 100,- € im Monat?).

Als Polizist brauchst Du unbedingt eine Berufsunfähigkeitsversicherung, denn auch kleinere körperliche Gebrechen könnten zu einer Berufsunfähigkeit führen.

Vom Einstiegsgehalt von 2.900 € brutto / ca. 2.400 € netto bleiben DIr nach Abzug dieser Versicherungskosten noch > 2.000 € netto, was nach bezahltem (!!!) 3-jährigem Studium nicht gerade wenig ist.

hilfebitte393 
Fragesteller
 07.06.2022, 13:11

Ich glaube ich mache mir einfach zu viele Sorgen und stelle mir das zu wenig vor.

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HanniManni04  07.06.2022, 13:23
@hilfebitte393

Du musst vorher unbedingt erstmal die Frage klären, ob der Job an und für sich etwas für Dich ist. Der Beamtenstatus bietet (finanzielle) Sicherheit, was erstmal schön ist. Gerade als Polizist ist es praktisch unmöglich später aus dem Beamtenverhältnis "auszusteigen" und eine andere vergleichbar bezahlte Tätigkeit aufzunehmen (als Finanzbeamter hast Du da bessere Chancen), d.h. Du bleibst Dein Leben lang Polizist. Wenn Du irgendwann merken solltest, dass Du keinen Spaß mehr an der Tätigkeit hast, wäre das (finanziell) echt blöd.

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hilfebitte393 
Fragesteller
 07.06.2022, 13:29
@HanniManni04

Das stimmt, aber bisher spricht mich dieser Beruf sehr an. Das einzige was mich halt zurück hält mir 100 % sicher zu sein, dass ich diesen Beruf ausüben möchte, ist/war das Gehalt

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Ontario  21.12.2022, 07:54

Wenn Berufsunfähigkeit vom Amtsarzt festgestellt wird, dann baucht man keine Berufsunfähigkeitsversicherung als Beamter. Der Staat zahlt weiter. Habe so einern Fall in der Verwandtschaft.

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HanniManni04  25.12.2022, 17:22
@Ontario

"Der Staat" ist schonmal falsch. Der Dienstherr (Bund, Land o.ä.) kommt für die Versorgung auf. Und einfach weitergezahlt wird auch nicht! Die Absicherung von Beamten ist vergleichweise gut, aber gerade bei einer Berufsunfähigkeit in jungen Jahren wird so wenig gezahlt, dass zumindest in dieser Zeit eine Berufsunfähigkeitsversicherung da sein sollte.

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