Kriegt man für 2000 Euro ein gutes Luxusauto, also was 2-3 Jahre hält ohne das was dran ist?

12 Antworten

Klar, 25 Jahre alter 7er BMW, Jaguare oder vergleichbares gibts durchaus. Alle kurz vorm auseinanderfallen, pfeifen aus dem letzten Loch, haben mit Glück noch 3 Monate Rest-TÜV, und allein schon von den notwendigen Kosten, um das Auto überhaupt wieder in einen verkehrstauglichen Zustand zu überführen, wird dir schlecht.

Von den Kosten,d as Auto auch wieder so weit aufzubauen, dass es sich sehen lassen kann, mal ganz zu schweigen.

Mercedes, BMW, den alten Audi A8 oder Audi V8 sowie Jaguar und Co. kannst du komplett vergessen ----> da gibt's für rund 2000 Euro entweder Schrott, Exportreifes oder Fahrzeuge, deren Substanz zwar gut ist, die sich aber an Bastler richten. Habe neulich einen 1988er 300SE W126 für 1600 Euro gesehen, technisch nicht so übel und zweite Hand mit Scheckheft (!), innen sauber aber mit deutlichem Rost, schlechten Reifen, schlechten Bremsen und sicherlich noch mehr - selbst ein Bastler latzt da nochmal 1600 Euro, bis der Wagen gut ist.

Wenn du den Opel Omega-B als Luxusklasse ansiehst - ich hatte den Sechszylinder und muss sagen, dass der Rüsselsheimer in der Summe seines Könnens und seiner Eigenschaften lupenreine Oberklasse darstellt - dann kann die Rechnung aufgehen.

Der Omega ist zwar nicht fehlerfrei und hat ein langweiliges Image, auch die Qualitätsanmutung des Innenraums mag primitiver sein als in einem Mercedes, aber er erfüllte schon damals Punkt für Punkt alle Anforderungen, die an einen Wagen der gehobenen Klasse gestellt worden sind. Letztlich setzte er ab 1994 da an, wo der Senator 1993 aufgehört hat - er musste neben den Omega-A Kunden auch die Freunde des Senators abfangen, es ist dem Omega-B gelungen.

Ich würde den Omega aber nur ab Baujahr 1998 empfehlen. Vorige Exemplare waren von eher gemischter Qualität und hatten speziell in den Bereichen Rostschutz und Elektronik unangenehme Problemzonen, die mit den Jahren trotz Nachbesserungen nie besser geworden sind. Meiner war von 2003, der war ausgereift und solide - kostete aber beim Verkauf auch noch (ich kann's ja sagen) 5000 Euro, die ich von einem Opelsammler bekam (mit 64.000 Kilometern original).

Für deine 2000 Euro kriegst du aber ein nettes Exemplar der Jahre 1998 bis 2001, eventuell sogar aus erster Hand mit Automatikgetriebe - und das ist dann echte deutsche Oberklasse, wenngleich ohne Image. Wenn so einer scheckheftgepflegt ist, allgemein gut dasteht und nicht zu viele Vorbesitzer hat, kann das ein treuer Freund werden. Mein 3.2 V6 Automatik hatte einen Durchschnittsverbrauch laut Bordcomputer von 11,4 Litern auf 100 Kilometer, für ein so großes und starkes Auto mit 218 PS, das 1994 debütierte, ist das beinahe sparsam -----> man muss das immer in der Relation sehen; der Omega ist ein fetter, fünf Meter langer Klotz.

Ansonsten kannst du dich mal nach dem langweiligen, aber gut gemachten Nissan Maxima QX umsehen, gepflegte Exemplare sind vorhanden, werden aber vom Markt wie immer komplett ignoriert. Sie sind selten zu finden, oft auch eher in Ostdeutschland, aber meistens günstig - nur die Ersatzteile kosten mehr als beim Omega.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Nen 19 Jahre alten 7er BMW vielleicht der kurz vor dem auseinanderfallen ist.

Ansonsten bekommst du die das Geld auch einen günstigen Aufsitzmäher mit Garantie 😂

Ein 'Luxusauto' bekommst du dafür sicher nicht.

Sofern du ein Bobycar als Luxusauto bezeichnest , ja ansonsten nein !