Haben homophobe Menschen eine Intelligenzminderung?
Ernst gemeinte Frage:
Da, falls man sich auf eine Diskussion einlässt, es am Ende NIE zu einem rational nachvollziehbaren Argument kommen kann warum man pauschal gegen eine Menschengruppe sein sollte, frage ich mich das manchmal wirklich.
Stimmt das?
14 Antworten
Ich denke eher, das ist eine Art Anspruchsdenken. Manche Leute (die durchaus auch intelligent sein können) denken: "Mir steht das zu - also durch die Straßen zu gehen, und niemanden sehen zu müssen, der mir missfällt". Dieses "Missfallen" kann sich auf Ausländer beziehen (Stichwort gefühlte "Überfremdung") oder auf Schwule oder auf andere Menschen, die einem nicht gefallen.
Nein, nicht jeder.
Aber ich denke mal, je geringer die Bildung, desto häufiger trifft man auf Homophobie. Also ich würde sagen an der Universität ist es nicht so gefährlich offen schwul zu sein, wie an einer Hauptschule.
Das hat nichts mit Intelligenz zu tun sondern maßgeblich mit Kinderstube. Also dem, was man Zuhause beigebracht und vorgelebt bekommt.
Schubladendenken und Pauschalierungen sind geistige Bequemlichkeiten, die aber wieder eher seelisch bedingt sind. Phobie ist Angst und dadurch wird vermieden sich geistig damit auseinanderzusetzen. Auf anderen Gebieten können auch homophobe Menschen Intelligenz zeigen.
Es war schon länger bekannt, dass es eine Korrelation zwischen geringen kognitiven Fähigkeiten und der Ablehnung egalitärer Ansichten gibt.
So überrascht es nicht, dass ein Studie einen Zusammenhang zwischen geringen kognitiven Fähigkeiten und der Ablehnung der gleichgeschlechtlichen Ehe gibt:
Findings from a high-quality, national Australian dataset (n = 11,564) indicate that individuals with low cognitive ability are less likely to support equal rights for same-sex couples.
https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0160289617303628