Einsatz in der Notaufnahme: Wäre das etwas für Dich?
Guten Morgen!
Einem muss nur ein kleiner Fehler im Alltag passieren und schon schwebt man in Lebensgefahr.
Sei es ein Missgeschick mit dem Messer, ein Unfall beim spazieren oder ein anderer Vorfall auf dem Weg zur Schule oder zur Arbeit.
Doch die Notaufnahme ist die erste Anlaufstelle für lebensbedrohliche Situationen. Könntet ihr euch vorstellen, in der Notaufnahme zu arbeiten? Oder ist Blut zu sehen so gar nichts für euch?
Bild / Pixabay
Das Ergebnis basiert auf 60 Abstimmungen
35 Antworten
Ich habe meinen Zivildienst im Altenheim auf der "Endstation" gemacht und hätte danach gerne den Beruf des Krankenpflegers erlernt. Nur war vor 40 Jahren der Run auf diesen Beruf enorm und ich kam da nicht rein.
Mit graut es weder vor Blut noch vor Toten und ich habe in Krisensituationen auch meist einen kühlen Kopf, nur ob ich das acht oder gar zehn oder zwölf Stunden am Stück aushalten würde, weiß ich natürlich nicht. Heute in meinem Alter eh nicht mehr.
Abgesehen davon handelt man in diesem Bereich (hoffentlich) überlegt, professionell und nach festgelegten Abläufen, also auch ein gutes Stück weit automatisch, so dass nicht permanent "Notsituationen" zu bewältigen sind, sondern medizinische Notfälle eine Normalität darstellen.
Es geht mir nicht mal so sehr ums Blut sehen. Das bringe ich ab und an ganz gerne als Argument bei Vorstellungsgesprächen warum ich nichts mit Medizin machen wollte, doch in Wahrheit hat das andere Gründe.
Ich bin ein ziemlich einfühlsamer Mensch und ich denke mich würde diese... endgültigkeit der Entscheidung einfach mitnehmen. ich meine... wenn ich in einer Behörde sitze und einen Fehler mache, dann ist das zwar auch blöd, aber es gibt in den meisten Fällen Rechtsmittel oder Rechtsbehelfe, mit denen sich der Bürger nochmal gegen die Entscheidung wehren kann und insofern ist das alles wieder irgendwie regulierbar.
Wenn ich in der Notaufnahme einen Fehler mache, dann hängt da ggf. ein Menschenleben dran und ich hätte schlicht und einfach Angst vor dieser Verantwortung. Außerdem hätte ich glaube ich zu viel Mitleid mit den Menschen und das würde mich zu sehr blockieren.
Ich mag allgemein Krankenhäuser nicht sonderlich gerne und allein der Gedanke, dass ein Mensch da so hilflos vor mir liegt... gut, das ist jetzt mehr Pflege, aber das wäre mir dann auch sehr sehr unangenehm. Ich würde es auch nicht mögen Menschen tatsächlich körperliche Schmerzen zuzufügen, indem ich z.B. eine Nadel irgendwo reinsteche oder so. Ich wäre da vermutlich dann zu vorsichtig, zu zaghaft und im Endeffekt auch zu langsam für.
Kurz gesagt: Ich bewundere jeden, der Medizin wirklich macht und ernst nimmt. Das IST ein Dienst am Menschen und enorm wichtig... aber dafür muss man einfach gemacht sein. Man muss dafür gemacht sein diesen psychisch doch sehr belastenden Bereich irgendwie abschütteln oder von sich aus verarbeiten zu können und ich glaube das könnte ich nicht.
Gut, man könnte jetzt auch sagen 'Was ist mit all den Medizinstudenten, die sich komplett gegen die Covidimpfung sperren, weil sie nicht bereit sind für die Gesundheit ihrer Mitmenschen einen kleinen Pieks über sich ergehen zu lassen'... und ja, da sage ich auch, dass die vollkommen ungeeignet sind und ihre Berufswahl überdenken sollten, bevor man sowas auf Menschen loslässt... allerdings möchte ich persönlich nicht in einem Job arbeiten, für den ich überhaupt nicht geeignet bin. Das würde mich einfach unglücklich machen.
Guten Abend alle zusammen,
ich habe mich früher, nachdem ich auf Grund Familiengründung, Heirat etc. etliche Jahre nicht mehr berufstätig war, wieder ins Berufsleben zurück wollte, für den Beruf Altenpflegerin entschieden.
Mein Berufswunsch, war es bereits seit meiner frühsten Jugend in der Krankenpflege tätig zu werden. Da es damals allerdings keine freie Stelle in der Krankenpflege gab, machte ich eine 3 jährige Berufsausbildung zur Altenpflegefachkraft und arbeite nach erfolgreichem Examen etliche Jahre in verschiedenen Altenheimen.
Für mich war es eine Selbstverständlichkeit, dass ich Menschen, die in einem Altenheim lebten und auch dort in eine Notlage kommen konnten, die die Aufnahme in eine Notaufnahme, eines Krankenhauses erforderlich machten, auch dorthin nicht allein zu lassen.
Ich denke, dass man für den Beruf bzw. die Arbeit in einer Notaufnahme eine besondere Ausbildung und vor allen Dingen starke Nerven braucht!
Starke Nerven, sehr viel Einfühlungsvermögen braucht man auch in der Altenpflege
Während meiner damaligen Zeit als Altenpflegerin, kam es immer mal wieder dazu, dass ich Bewohnerinnen/Bewohner unserer Altenpflegeeinrichtung im Rahmen eines Notfalls in die Notfallaufnahme eines Krankenhauses begleiten musste.
Damals hatte ich noch die Nerven dazu, doch heute würde ich mich unter den Umständen/Zuständen, die auch heutzutage immer noch in vielen Altenheimen u.a. auch Krankenhäusern nicht mehr für den Beruf entscheiden.
Ich wünsche Euch allen gleich eine gute Nacht und morgen wieder einen guten Start in die neue Woche.
Herzliche Gutenabend- und Gutenachtgrüße an Euch alle von COSMIA
Das glaube ich dir und schönes Bild. Ja, öfter würde man es sich wünschen, den Wald in einen Glasbehälter tun und so vor Zugriffen schützen zu können.
Dir einen schönen Tag heute, LG. :-))
Schönen Nachmittag in die Runde hier, heute zum 3. Advents-Sonntag.
Ich glaube für solch einen Beruf miss man geboren sein, mir wäre das zu viel Verantwortung mit den verletzten und kranken Menschen zu arbeiten, bzw. ihnen im Notfall wirklich zu helfen. Das hat aber nichts mit dem Blut und den verschiedenen Verletzungen zu tun, ich weiß nicht ob ich die Nerven dazu hätte.
Darum ziehe ich auch vor allen Beschäftigten im Gesundheitswesen insbesondere der Notfallmedizin und Chirurgie immer den Hut und bin froh diesen Job nicht machen zu müssen.
Einen ruhigen, entspannten und friedlichen 3. Advents Nachmittag, wünscht Opi-Paschulke allen die gern mögen.
Habt ein gemütlichen Rest-Sonntag, passt wieder alle schön auf euch auf und bleibt gesund so gut es geht. :-)
Bild:
https://www.gbpicsonline.com/img-26620.html
So geht es mir auch lieber Opi und ich wünsche dir ebenfalls einen schönen Sonntag noch, GLG. :-)
Guten Tag,
nein, da bin ich einfach nicht der Typ für. Nicht weil ich kein Blut sehen könnte, aber das wäre mir zu hektisch und zu turbulent. Die Stimmung wäre sicher dauerhaft gereizt, gestresst und unfreundlich - und das kann ich einfach nicht haben. Kenne zwei Rettungswagen-Fahrer, selbst bei denen ist immer Tod und Teufel los.
Da noch eher das "Großstadtrevier", das Truck Stop besungen hat. Wünsche euch einen schönen dritten Advent :-)
Seufz, dir einen schönen Sonntag samt der Deinen natürlich und kann ich nachvollziehen deine Ansicht, GLG. :-))
Es war sehr nass und feucht, hat nicht geregnet, aber die Wege - nicht durchgehend befestigt - sind einfach nicht schön gewesen. Die volle Runde sind ca. sechs Kilometer. Wir wollten eigentlich zwischendurch abbrechen und umdrehen, haben es aber dann doch durchgezogen - damit man sich zumindest mal richtig bewegt hat :-)
Was ist denn das? ;D