Ein großer Bauunternehmer ist gestorben. Nun streiten sich die zwei Kinder um das Erbe was über 15 -20 Mio€ Wert ist. Sind die nicht ganz dicht im Kopf?

7 Antworten

Hier bei uns am Ort gab es auch eine reiche Unternehmerin, die ihren Töchtern sogar einen, wenn auch niedrigen, dreistelligen Millionenbetrag hinterlies. also jetzt nicht nur Bargeld, sondern eben auch das Unternehmen, Immobilien etc.

Auch die haben sich enorm aufgerieben. Ich glaube es geht dabei noch nicht mal mehr ums Geld an sich. Es geht viel mehr darum, dass das Ego nicht befriedigt ist.

Sind die nicht ganz dicht im Kopf?

Dass sich Geschwister streiten ist nicht so außergewöhnlich. Die Gründe sind vielfältig, es kann auch um ein Erbe gehen.

Allerdings gibt es Erbstreitereien unter Verwandten bereits um weitaus geringere Beträge.

Warum sollte es nur dann ums" nicht Dicht im Kopf sein" gehen wenn es um Mio-Beträge geht?

Das ist Gier, auch Angst zu kurz zu kommen und egal um wieviel es geht, da wird oft sehr hart mit Bandagen gekämpft und oft werden sehr böse Worte gewechselt sodass später eine Familie auseinanderbricht.

Bei manchen Erbstreitigkeiten unter Geschwister ist auch nicht immer die Gier sondern mehr wie das Verhältnis zu den Eltern war. Wenn ein Kind zu Lebzeiten der Eltern mehr finanzielle Zuwendung erhalten hat als das andere, will dann das andere diese Extrazuwendung zu Lebzeiten jetzt im Erbfall auch noch dazu haben.

Salue

Als auch unser zweiter Elternteil starb, waren wir vier Brüder auf dem Erbschaftsamt für die Verhandlung. Wir präsentierten unsere selber gemachte Verteilung und der Beamte staunte. Er meinte, eine solche gütliche Einigung wäre doch eher selten.

Er hätte auch mal Fälle, wo jedem Erben ein Polizisten zugeteilt werden muss, weil sie sich sonst untereinander schlagen würden.

Wo es ums Geld geht, hört jede Gemeinsamkeit auf. Wie grösser die Summe, desto mehr wird über jeden Euro gestritten. Selbst wenn die Anwälte mehr kosten, als herauszuholen ist.

Tellensohn

Geld bringt halt den wahren Charakter ans Licht, aber ich denke es geht hier vielleicht gar nicht im die Summe, sondern um die Gerechtigkeit. Wenn Bruder A z.b 20 Millionen erbt und Bruder B 40 Millionen, kommt halt die Frage auf, weshalb Bruder B so bevorzugt wurde. Dann macht sich ein Gefühl der Enttäuschung breit und daraus entsteht dann evtl die missgunst. Ich denke aber , daß es sich genauso verhalten würde, wenn die erbsumme deutlich geringer ausgefallen wäre.