Bist du dafür oder dagegen, dass Rentner ab nächsten Monat 50 % mehr Rente bekommen?

Das Ergebnis basiert auf 16 Abstimmungen

Klar dagegen, weil... 63%
Klar dafür, weil... 38%

9 Antworten

Da ich bereits Rentner bin, würde ich mich nicht wehren ;-)

Aber natürlich ist das nicht möglich. Wir Rentner können froh sein, wenn die jährliche Dynamisierung einen Teil der Inflation ausgleicht. Es wäre ökonomisch nicht vertretbar, wenn die Rentenerhöhung höher ausfallen würde als die allgemeine Lohnerhöhung. Abgesehen davon habe ich eine sehr gute Rente und muss Dank guter privater Vorsorge auf nichts verzichten.

Deshalb ist es sinnlos, darüber abzustimmen.

Klar dafür, weil...

Wer gegen eine Rentenerhöhung ist oder wäre oder wie auch immer negativ dazu eingestellt ist, sollte mal seine Einstellung zu "Menschlichkeit" überprüfen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Menschlichkeit ist mein persönlicher Grundsatz!
Klar dagegen, weil...

... das die schon jetzt skandalöse Umschichtung von arm auf reich, die sich aus dem Generationenvertrag ergibt, weiter verstärken würde.

Unser Problem sind nicht die Rentner sondern dass ein sehr kleiner Teil keine bekommt, weil sie sich Zeit Lebens nicht um Ihre Rente gekümmert haben. Ein anderer sehr kleiner Teil kann sich sein sehr aufwändiges Leben im Alter nicht mehr leisten.

Die Themen der aktuellen Rentner sind ganz andere als die der Rentner in 30 Jahren. Bei denen ist die Rente zu niedrig, weil die Alten jetzt zu viel Rente bekommen (haben).

Sinnvoll wäre es, das Ganze so zu reformieren, dass zumindest in einem gewissen Umfang auch die Sozialkassen entlastet werden. Das passiert, wenn die Höchstrente eingefroren wird. Wenn Gutverdiener schon heute wissen, dass sie in Rente maximal 2.000 € bekommen und dafür alle, die mindestens 30 Jahre einzahlen wenigstens 1.200 € (die angepasst werden), sollte die Reform geglückt sein.

Sandkorn  15.12.2023, 08:34

Viel einfacher, effizienter und gerechter wäre es, wenn ALLE Arbeitnehmer, auch die Beamten, in die Rentenkasse einbezahlen müssten und nicht nur daraus ihre Pensionen bezahlt werden würden. Man kann nicht immer nur aus dem Topf rausholen ohne auch mal was rein zu tun.

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Rat2010  15.12.2023, 14:29
@Sandkorn

Beamte sind keine Gruppe, die du in deiner Rentenkasse haben willst!

Sie sind schon bei Verbeamtung älter als der durchschnittliche Arbeitnehmer bei Arbeitsstart. Vor allem aber ist der Bestand älter als der Durchschnitt der Arbeitnehmer.

Das System so umzustellen, dass alle neuen verbeamteten in der Rentenkasse bleiben, würde wegen der geringeren Arbeitslosigkeit allerdings Sinn machen.

Viel logischer wäre eine steuerfinanzierte Grundrente, in die alle - auch die Vermögendsten - einen Teil ihrer Einnahmen einzahlen müssten. Da könnte ich mir 1 % vorstellen, das auch bei jeder Ausschüttung einer AG oder wenn eine andere Firma etwas an Anteilseigner auszahlt, 1 % der Miete und so weiter in eine Rentenkasse geht, aus der auch alle etwas bekommen.

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Die Frage führt ein wenig in die Irre. Ich wäre schon dafür, wenn das Geld dazu in der Kasse wäre. Da es das aber nicht ist, ist es wohl utopisch. Und diese Feststellung heißt nicht, dass ich "dagegen" wäre.

Das ist eine Frage davon, was eingezahlt wurde und was in der Rentenkasse drin ist. Nicht so sehr eine Frage von "dafür" oder "dagegen".

Wer ist dafür, dass in diesem Sparschwein nun 1000 Euro drin sind? :)

Klar dagegen, weil...

Weil dann viele Steuerpflichtig werden, also eine Doppelbesteuerung erfahren.

gegen Einmalzahlungen, eine Art 13.Rente (zu Weihnachten/Urlaub) wäre nichts einzuwenden.