Ein Großteil der Obdachlosen hat keine Fehler gemacht. Alkoholismus, Krankheiten, und einiges mehr, "passieren" einfach so. Menschen wachsen unterschiedlich auf und manchen ist es nicht gegeben, zu "funktionieren". Wenn die dann keinen haben, der sie auffängt, ist manchen alles egal und wenn man keine Anträge stellt und keinen hat, der einem dabei hilft, weil man keinen kennen will, der einem hilft, wird man obdachlos.
Andere "funktionieren" auch nicht, stellen Anträge und die werden nicht obdachlos.
Es gibt aber auch welche, die es anders kennen und das Leben auf der Straße vorziehen und es gibt welche, die sich nach einer Therapie gegen ihre Alkohol-, Spiel- oder sonst was-Sucht gegen das Leben entschieden haben, das ihnen angeboten wurde.
Jeder Obdachlose hat eine andere Geschichte und manche werden erzählen, dass sie keine Wahl hatten. Ich denke, dass Süchte und psychische Krankheiten aller Art Menschen verändern. Allerdings werden andere nie auf irgendwas süchtig. Manche Geschwister gehen komplett verschiedene Wege. Ist der Obdachlose selbst schuld? Ich denke, man kann es einerseits so oder so sehen und es kommt darauf an.