Stimmt es dass es in Deutschland nur 65 Rentner gibt die mehr als 3000€ Rente bekommen?
9 Antworten
Es gibt sicherlich viel mehr, die mehr als 3500 € Rente pro Monat beziehen.
Ehemalige Ärzte z.B. bekommen mindestens 4000 € pro Monat.
Der Schnitt ist aber 1400 €.
Das hab ich dazu gefunden:
https://www.ihre-vorsorge.de/rente/nachrichten/so-viele-menschen-erhalten-ueber-3000-euro-rente
Top-Renten erreichen nur WenigeDie im Rentenversicherungsbericht genannten Zahlen geben nun einen weiteren Einblick zum Thema Top-Renten: Demnach erhielten 2020 genau 40 Männer eine Rente von mehr als 3.000 Euro. Diese kamen aber auf mindestens 50 Beitragsjahre und auf mindestens 1,8 durchschnittliche Entgeltpunkte pro Jahr. Tatsächlich wird die Anzahl der Höchstrentner im vergangenen Jahr aber etwas höher gewesen sein. Der Bericht weist nämlich darüber hinaus 2.193 Männer und 41 Frauen aus, die 45 bis 49 Beitragsjahre auf dem Buckel und mindestens 1,8 durchschnittliche Entgeltpunkte pro Jahr gesammelt, also auf Grund ihres hohen Verdiensts Beiträge weit über dem Durchschnitt gezahlt haben. Deshalb dürfte es einige weitere hundert Rentner und Rentnerinnen geben, die bereits jetzt 3.000 Euro und mehr überwiesen bekommen.
Fettmarkierung von mir.
Nein.
Warum?
Weil es in dieser Aufstellung nur um die Renten der DRV geht.
Nicht berücksichtigt sind :
-Betriebsrenten und Zweitrenten .
-Pensionen der Beamten ab höherem Dienst.
-Renten der Versorgungswerke für selbständige und angestellte Freiberufler.
-Betriebsrenten leitender Angestellter , Geschäftsführer, Vorstände und Aufsichtsräte.
Die gesetzliche Rente ist durch die Beitragsbemessungsgrenze gedeckelt. Das bedeutet, man kann pro Jahr als Spitzenverdiener mit dem Höchstbeitrag nicht mehr als rund 2 Entgeltpunkte bekommen, die nach heutigem Stand eine monatliche Rente von 75,20 € ausmachen würden. In 45 Beitragsjahren wären das 3.384 €.
Aber das ist rein hypothetisch, denn niemand ist sein Leben lang Spitzenverdiener.
Die höchste Rente, die ich persönlich gesehen habe, war etwas über 2.800 € monatlich - das war ein ehemaliger Korvettenkapitän, der sehr schnell sehr gut verdient hat und mehr als 45 Arbeitsjahre hinter sich hatte.
Es gibt allerdings viele Rentner, deren Nettoeinkommen über 3.000 € monatlich liegt, denn die gesetzliche Rente macht durchschnittlich 75% des Einkommens eines Rentners aus. Viele haben neben der Rente eine sehr gute Betriebsrente, private Vorsorge und über 5 Millionen Rentner beziehen neben ihrer eigenen eine Witwen-bzw. Witwerrente.
Bei ehemaligen Beamten im höheren Dienst ist eine Pension von 3.000 € nicht so selten. Auch Berufsgruppen mit berufsständischen Vorsorgesystemen (Ärzte, Apotheker, Rechtsanwälte, Ordensangehörige...) haben durchschnittlich mehr Altersbezüge als gesetzlich Versicherte.
Wer als Ruheständler im eigenen Haus oder einer Eigentumswohnung lebt, spart zudem die Miete.
Nun: es gibt auch Renten außerhalb der gesetzlichen Rentenkasse. ( Riester/ Rürup) sowie andere private Rentenversicherungen.
Ärzte haben auch eine eigene Rentenkasse: sie sind also privat versichert. Ebenso fallen Beamte aus dieser Statistik raus. Denn sie erhalten keine Rente, sondern eine Pension.
Jedoch: eine gesetzliche Rentenzahlung in der Höhe ist eher ungewöhnlich.
Das liegt auch an der Beitragsbemessungsgrenze. Du kannst maximal 2 Rentenpunkte pro Jahr erreichen.
https://www.finanztip.de/daily/die-hoechste-gesetzliche-rente-die-du-in-deutschland-bekommen-kannst/
Ja, es gibt eine jährliche Obergrenze - aber keine zeitliche. In dem Beitrag geht man von 45 Beitragsjahren aus. Es gibt aber viele, die auf mehr Beitragsjahre kommen.
Wie kommst du darauf, dass es sinnlos ist, als Rentner weiterhin Beiträge zu zahlen?
Gerade vorzeitige Altersrentner arbeiten oft weiterhin und zahlen auch Beiträge, die ihre spätere Regelaltersrente erhöhen. Auch Regelaltersrentner können durch Hinzuverdienst und Verzicht auf die Beitragsfreiheit ihre künftige Rente jeweils zum 01.07.24 aufstocken.
Deshalb gibt es keine „Höchstrente“.
Welche Rentenart meinst du genau?
Falls du die gesetzliche Altersrente meinst, dann kann das schon sein. Nicht jeder konnte sich dem Solidarprinzip erfolgreich entziehen. Denn bedenke: Dieser Mensch hätte mindestens 45 Jahre lang den Höchstbeitrag bis zur Bemessungsgrenze zahlen müssen, einschließlich sein Arbeitgeber. Da kommen locker monatlich 1000€ an Rentenbeitrag für eine Person zusammen. Das mindestens 45 Jahre lang. Kannst ja mal mit privater Vorsorge gegen rechnen. Von daher finde ich den Begriff schaffen etwas daneben.
Es gibt keine echte Obergrenze der zu erreichenden Rente, denn auch neben dem Rentenbezug kann man weiterhin arbeiten, RV-Beiträge zahlen und damit die künftige Rente noch weiterhin erhöhen.