Ausbildung beim Finanzamt zu unrecht abgelehnt?
Seit meinem Gespräch mit dem Zuständigen beschäftigt mich folgendes Thema.
Ich habe mich bereits letztes Jahr für die Ausbildung zum Finanzwirt beim Finanzamt beworben. Jedoch kam dann die Absage mit der Begründung andere Bewerber seien überzeugender.
Daraufhin habe ich weiter an mir gearbeitet um im nächsten Jahr eine Chance zu haben.
Dieses Jahr habe ich mich wieder beworben. Diesmal für die Ausbildung und das Duale Studium.
Es kam wieder eine Absage mit der gleichen Begründung.
Auf meine Nachfrage wurde mir mitgeteilt, dass für das duale Studium meinen Abischnitt nicht so gut ist. ( gewünscht ist 2,2 und ich habe 3,1) Es aber offiziell keine Beschränkung beim Abischnitt gibt.
Absage für die Ausbildung habe ich bekommen, weil keine Abiturienten erwünscht sind.
Nun zu meiner Frage.
Gibt es etwas zwischen Studium und Ausbildung um wenigsten eine Chance zu haben?
4 Antworten
Gibt es etwas zwischen Studium und Ausbildung um wenigsten eine Chance zu haben
Nein, gibt es nicht. Du kannst dich im nächsten Jahr nochmal bewerben, wenn du das möchtest, doch es ist halt so, dass bei einer begrenzten Anzahl von Plätzen die überzeugenderen Kandidaten genommen werden, auch wenn man sich ggf. bei noch mehr Leuten vorstellen könnte, dass sie ins Unternehmen bzw. in die entsprechende Behörde passen.
Was das Abitur angeht... es kann durchaus sein, dass sie ihre Ausbildung für Leute mit Mittlerer Reife freihalten wollen. Ich hab mich nach meinem dualen Studium beim Finanzamt auch bei Stadtverwaltungen auf ein duales Studium dort beworben und hab ziemlich oft Absagen erhalten, bis dann jemand die Güte hatte mir zu erklären, dass man halt eben anderen die Chance geben möchte und nicht jemanden mit einem Abschluss, der ausreichen würde, um dort zu arbeiten, nochmal studieren lassen möchte (auch wenn es nicht exakt derselbe Abschluss ist, natürlich).
Du bist halt dann schlicht und einfach überqualifiziert.
Du wirst nirgendwo abgelehnt weil du ein Abitur hast. Sie haben doch gesagt, beide Male waren andere Bewerber besser. Das ist blöd, aber kommt leider vor.
Naja ich habe doch angerufen und nachgefragt.
Ja das ist ja auch das was mich nun so frustriert und ich es nicht verstehen kann.
Du findest es unrealistisch das es jmd geben kann, der besser als 3,1 hat? Oder das jmd von der Persönlichkeit her mehr überzeugt?
Ich bin mir sicher dass sehr viele einen besseren Schnitt haben als 3,1.
Natürlich wird es immer jemanden geben der besser ist und mehr überzeugt.
Ich habe meine Frage nicht gestellt um in diese Richtung zu lenken. Es ging bei der Frage um etwas ganz anderes.
Natürlich wird es immer jemanden geben der besser ist und mehr überzeugt.
Eben. Das kommt vor. Liegt nicht daran das du einen "Abschluss dazwischen" brauchst.
Es ging bei der Frage um etwas ganz anderes.
Was meinst du denn?
Die nehmen nur die allerbesten.
Wenn deine Noten schlechter sind kriegst du die Stelle nicht.
Ja das ist schon klar,
Aber wenn für die Ausbildung Realabschluss gefordert ist und ein höherer Abschluss vorhanden ist , wird man angelehnt. Das kann ich leider nicht ganz verstehen
Sowas kann passieren, wenn sie sich die Ausbildung per se für Leute mit 'nur' Mittlerer Reife freihalten wollen.
Das läuft dann meist so, dass bei gleicher Eignung bzw. wenn sich diese abzeichnet eher die Leute bevorzugt werden, die die Mittlere Reife haben, damit man denen eine Chance gibt und weniger die mit Abitur.
Dazwischen gibt es nichts. Es werden die Kandidaten genommen, die die besten Specs haben. Das ein besseres Abitur dem schlechteren vorgezogen wird ist normal. Das ist nicht nur in diesem Ausbildungszweig so.
Kann ich mir auch nicht vorstellen, insbesondere dass man dann wirklich sagt "Du hast den besten Schulabschluss, deswegen wollen wir dich nicht"...wird schon allgemein am Schnitt liegen