Fordert die Lgbtq Community mittlerweile zu viel?
Fordert sie Zuviel? Im Gegensatz zu anderen Ländern haben wir ihnen schon sehr viel gegeben, aber sie sind trotzdem unzufrieden, was denkt ihr.
13 Antworten
Im Gegensatz zu anderen Ländern haben wir ihnen schon sehr viel gegeben, aber sie sind trotzdem unzufrieden, was denkt ihr.
Nur weil die rechtliche Situation bei uns für queere Menschen besser ist als in anderen Ländern, heißt das doch nicht, dass es hierzulande keinen Verbesserungsbedarf gibt. Es geht darum, um Gleichberechtigung zu kämpfen und die ist nun mal erst erreicht, wenn wirklich alle dieselben Rechte haben, egal welche sexuelle Orientierung, welches Geschlecht, Alter oder Hautfarbe sie haben.
Oder würdest du dich nur mit 80 % der Rechte zufrieden geben, die sonst alle anderen haben? Oder mit 85,653 %? Ab wann soll man denn bitte deiner Meinung nach "zufrieden" sein? Bedien' dich doch einfach mal Kants Kategorischen Imperativs; ist doch eigentlich nicht so schwer.
Was konkret fordern wir zu viel?
Wer ist "wir"? Was hast Du uns gegeben?
Warum sollten wir "dankbar" für das Einräumen von gleichen Rechten bzw. Grund-/Menschenrechten sein, die uns sowieso schon immer zugestanden haben?
[...] der Hauch einer Kritik ist sofort Hetze [...]
Wieso muss man überhaupt etwas unbedingt kritisieren, was einfach nicht änderbar ist; wofür Betroffene nicht das Geringste können? Ich meine, wir "kritisieren" etwa Euch Heteros ja auch nicht, einfach nur weil Ihr eben heterosexuell seid. Doch, Ihr drängt sie umgekehrt genauso ständig uns LGBTQ+ Menschen auf, indem Ihr uns mit Eurer "Kritik" permanent suggeriert, mit uns "stimmt irgendwas nicht", wir wären "psychisch krank" und solchen Mumpitz. Und dann plärren, wenn man Hetze, Menschenfeindlichkeit etc. vorgeworfen bekommt.
Wir LGBTQ+ Menschen sind nach wie vor auch in Deutschland...
- Beschimpfungen,
- Beleidigungen,
- Pöbeleien,
- Bedrohungen
- Gewalt (sexuelle, körperliche, psychische etc.) und
- Schlimmerem...
... ausgesetzt. Das nennt man nun mal nicht nur Diskriminierung, sondern auch Hasskriminalität. Nein, dabei handelt es sich bedauerlicherweise nicht nur um Einzelfälle!
Warum also ist es zu viel verlangt, einfach nur respektiert werden zu wollen wie jeder andere Mensch auch?
Liebe Grüße.
Ich würde sagen, dass es nicht falsch ist danach zu fragen nicht mehr zu diskriminiert zu werden.
Ausserdem denke ich das es der falsche Ansatz ist danch zu gucken, was wir besser als andere Länder machen.
Es sollte selbstverständlich sein genauso behandelt zu werden, wie andere Menschen, dies sollte nichts sein für das man Dankbar sein muss.
Können gleiche Rechte, Akzeptanz und Respekt zu viel sein?
Auf welchem Planeten denn? Auf diesem nicht. Du kannst mich gern begleiten und dir z.B. die Probleme der Jugendlichen nach ihrem Coming Out an der Schule oder der Familie anhören. Oder welche Hürden lesbische Paare nehmen müssen, bis beide als Mütter des Kindes anerkannt sind, das sie gemeinsam aufziehen. Es braucht eine Reform des Abstammungsrechts.
Es gibt kein Diskriminierungsschutz beim Merkmal "sexuelle Identität" in Grundgesetz Artikel 3.
In queeren Portalen ist fast täglich von Hassverbrechen gegen LSBTIQ* Personen zu lesen.
etc.
Natürlich hier auf der Erde. Das Jugendliche eventuell danach Probleme haben, ist dann doch deren eigene Schuld und nicht die der anderen. Das im Grundgesetz Gott sei Dank kein solcher Schutz existiert ist auch gut so. Was sollen das bitte schön für angebliche Hassverbrechen sein? Damit schon mal eins klar ist. Kritik gegenüber LGBTQ gehört nicht dazu.
Fordert die LGBTQ+ Community mittlerweile zu viel?
Nein! Wir vordern gleiche Recht und das Ende von Diskiminirung und Schutz für alle Personen die teil der LGBTQ+ sind. Wo ist das zu viel?
Ja wir haben viel erreicht das ist toll! Aber wir haben immer noch nicht alles erreicht.
Ihr habt doch bereits die selben Rechte und werdet auch nicht diskriminiert.
Doch.
Im Familienrecht zum Beispiel werden homosexuelle Paare immer noch nicht gleichbehandelt. Eine offizielle Anerkennung des zweiten Elternteils ist hier nur über eine Stiefkindadoption möglich, die bürokratisch ist, sehr teuer und viele Jahre dauert. Bei heterosexuellen Ehepaaren ist die rechtliche Anerkennung des zweiten Elternteils als Vater direkt möglich.
Auch werden homo- und bisexuelle Menschen beruflich nach wie vor benachteiligt. Sie werden bei gleicher Qualifikation seltener befördert und verdienen daher weniger als heterosexuelle Arbeitskollegen.
Und wenn die Hetze, die AfD-Politiker und andere rechte Spinner über queere Menschen verbreiten,keine Diskriminierung sein soll - nun, dann fress' ich einen Besen und zwar quer.
Im Familienrecht zum Beispiel werden homosexuelle Paare immer noch nicht gleichbehandelt. Eine offizielle Anerkennung des zweiten Elternteils ist hier nur über eine Stiefkindadoption möglich, die bürokratisch ist, sehr teuer und viele Jahre dauert. Bei heterosexuellen Ehepaaren ist die rechtliche Anerkennung des zweiten Elternteils als Vater direkt möglich.
Dies stellt allerdings keine Diskriminierung dar, weil Homosexuelle hierdurch nicht wirklich benachteiligt werden.
Auch werden homo- und bisexuelle Menschen beruflich nach wie vor benachteiligt. Sie werden bei gleicher Qualifikation seltener befördert und verdienen daher weniger als heterosexuelle Arbeitskollegen.
Das betrifft höchsten nur eine sehr kleine Minderheit.
Und wenn die Hetze, die AfD-Politiker und andere rechte Spinner über queere Menschen verbreiten,keine Diskriminierung sein soll - nun, dann fress' ich einen Besen und zwar quer.
Diese angebliche Hetze stellt ebenfalls keine Diskriminierung dar. Dann solltest du entweder viel Ketchup oder Senf nehmen, je nachdem was du bevorzugst.
Dies stellt allerdings keine Diskriminierung dar, weil Homosexuelle hierdurch nicht wirklich benachteiligt werden.
Doch, natürlich. Oder wie würdest du es nennen, wenn die einen kein Geld dafür ausgeben müssen, die anderen aber schon? Wenn die einen automatisch ein Recht wahrbehmen dûrcen, andere nicht?
Und schon mal daran gedacht, dass bei homosexuellen Paaren solange die Adoption nicht durch ist kein einziges elterliches Recht wahrnehmen darf? Du dürftest mit dem Kind noch nicht einmal zum Arzt gehen und erfahren, wie es ihm geht, weil die Schweigepflicht gilt. Also erzähl mir nicht, homosexuelle Paare würden nicht benachteiligt.
Das betrifft höchsten nur eine sehr kleine Minderheit.
Es ist völlig egal, wie viele Menschen es betrifft. Oder ab wie vielen Menschen wird deiner Ansicht nach aus Recht Unrecht, hm?
Und so wenige Menschen betrifft es außerdem gar nicht. In Deutschland immerhin 7.4 % der Bevölkerung.
Diese angebliche Hetze stellt ebenfalls keine Diskriminierung dar.
Aber selbstverständlich. Wenn diese Leute Schwule, Lesben und andere queere Menschen als perverse Kranke beschimpfen, ist das diskriminierend.
das haben diese bereits erreicht.