Wie geht das Leben weiter?

Guten Abend ihr Lieben,

mich beschäftigt ein Thema gerade sehr, denn mein Leben hat eine starke Wende genommen und ich habe das Gefühl, vor verschlossenen Türen zu stehen, da es einfach in keinerlei Hinsicht weitergeht. Ich bin so verzweifelt, dass ich nächtelang grübele und weine.

Der Kontext ist folgender:

Ich war bis Anfang des Jahres verheiratet, wir haben unser Wunschkind vor 1 1/2 Jahren bekommen. Nun haben wir uns getrennt, ich bin mit dem Kleinen zu meiner Mutter gezogen weil mein Ex sich weigert aus der Wohnung zu ziehen (er hätte keine Möglichkeit etc). Leider habe ich vor ihm nicht das Hausrecht, habe mich dahingehend schon erkundigt 😔.

Ich habe mich rechtzeitig um einen Kitaplatz bemüht, jedoch nur Absagen erhalten. Meine Eltern / Familie ist selbst berufstätig und kann daher nicht auf den Kleinen aufpassen.

Ich habe mich bzgl einer neuen Wohnung durch sämtliche Ämter telefoniert, keiner fühlt sich für mich zuständig, die Sachbearbeiter waren sehr kalt und Empathielos. Letzten Endes habe ich einen Kontakt eines Amtes zugewiesen bekommen, aber auch diese Dame antwortet mir einfach nicht mehr obwohl sie sagte ich soll bei Fragen auf sie zukommen. Überall nur Sackgassen 😞.

Nun könnt ihr euch ja vorstellen , wie die Lage aktuell ist. Das Geld ist knapp, es ist keine Wohnung in Sicht und ich habe das Gefühl, ich bin ewig in dieser Situation gefangen 😔.
Ich möchte so gern auf eigenen Beinen stehen und meinem kleinen Sohn ein schönes Leben ermöglichen, jedoch sind mir aktuell die Hände gebunden.

Ich habe wahnsinnige Zukunftsangst und weiß einfach nicht mehr weiter, noch weiß ich welchen Schritt ich noch / als Nächstes gehen kann/ soll.

Ich war noch nie in meinem Leben so verzweifelt…

Ich bin euch für euren Rat sehr dankbar 🙏.

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Warum sind Eltern und Erzieher verweichlichter geworden?

Hey, ich bin spätes 90er Kind und hatte eine - wie ich finde - sehr offene Kindheit mit sehr vielen Freiheiten, die, so scheint es mir, heutzutage nicht mehr gehen würden.

Um Beispiele zu nennen:

  1. Als Kindergartenkind hat meine Mutter dafür unterschrieben, dass ich alleine 3 Straßen weiter in den Kindergarten gehen darf. Natürlich hatten wir das geübt, indem sie anfangs an verschiedenen Stellen auf mich gewartet hatte, immer ein bisschen weiter weg, bis ich dann zuhause angekommen war. Dies habe ich einer Erzieherin vor kurzem mal im Smalltalk erzählt. Diese hatte ihre Hände über den Kopf zusammengeschlagen und war darüber total entsetzt. In ihren Augen hätte man sofort das Jugendamt benachrichtigen müssen, weil man bloß das Kind nicht alleine in den Kindergarten schicken darf.
  2. Im Grundschulalter war ich ein so genanntes "Schlüsselkind". Das bedeutet, dass ich nach der Grundschule mit einem Schlüssel nach Hause kommen musste, da meine Eltern noch nicht zuhause waren. Das Mittagessen stand entweder noch von gestern auf dem Herd, oder ich machte selbst etwas kleines oder musste etwas Vorbereitetes nur noch in den Ofen schieben. Heute vermutlich undenkbar, früher sehr normal - ich war absolut nicht die einzige. Würde man das jetzt dem Jugendamt so mitteilen, wäre unter Umständen problematisch.
  3. Das werden sehr viele verstehen: Als Kind ist man draußen - selbstverständlich ohne ein Handy - alleine rumgelaufen, ggf. mit einem Nachbarskind. Die einzige Divise war, dass man bitte zuhause zu sein hat, bevor die Straßenlaternen an sind. Da war man auch ein paar Straßen weiter auf einem Spielplatz, ohne dass die Eltern ganz genau wissen wo man ist, oder man war in der "Einkaufsstraße" seines Wohnortes. Ob das heute auch noch so möglich ist? Ich habe wage Zweifel, dass Eltern ihre Kinder heutzutage noch sowas machen lassen würden.

Ich meine, P@dos=xuelle gab es früher nun auch schon. Das wird jetzt nicht der ausschlaggebene Grund dafür sein, nehmen ich mal an. Mir wurde auch als Kind gesagt, dass wenn mich jemand auf der Straße ansprechen würde, dass dieser ein süßes Haustier hätte, welches er mir gerne zeigen würde, ich diesem immer in die Weichteile treten solle und darauf nicht eingehen dürfe. Das ist nie passiert, aber Aufklärung war da.

Was denkt ihr darüber? Sind Eltern und Erzieher verweichlichter geworden, was das alles anbelangt? Und wenn ja, warum ist das so?

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