Wenn ein Elternteil Deines Partners an Demenz erkrankt, würdest Du dann 2 Wochen nach Diagnose ein lang geplantes Treffen weiter weg mit nem Freund absagen?

Angenommen du hast ein Treffen mit einem guten Freund, den Du über ein Jahr nicht gesehen hast geplant.

Das Treffen ist 150 km von deinem Heimatort entfernt und soll morgens bis nachmittags an einem Samstag stattfinden.

Einige Wochen, nachdem das vereinbart wurde, erkrankt der alte Vater deines Partners oder Deiner Partnerin an Demenz und liegt kurzfristig im Krankenhaus.

Der Vater deines Partners oder Partnerin lebt 300 km entfernt, teilt seine Wohnung mit der noch rüstigen gesunden Ehefrau und der Bruder Deines Partners/ Deiner Partnerin lebt im selben Ort.

D.h. der an Demenz erkrankte Vater hat Ehefrau, Sohn und Schwiegertochter an der Seite.

Nur das eine erwachsene Kind lebt 300 km entfernt und ist verheiratet.

Würdest Du als angeheiratete/r Partner/in das lange geplante Treffen mit dem schon lange nicht getroffenen wegen dieser Erkrankung des Schwiegervaters Freund absagen?

Um z.B. genau an dem Wochenende mit dem Ehepartner zu den Schwiegerelternzu fahren?

Oder würdest Du das an einem anderen Wochenende regeln bzw. ggf. Partner/in bitten, alleine oder mit Freunden dahin zu fahren?

Oder würdest Du davon ausgehen, dass die Schwiegermutter und Schwager das ggf. regeln?

Die Erkrankung wurde vor 1 Woche diagnostiziert und das Treffen wäre nächste Woche. Würdest Du es absagen, auch wenn Ihr Euch seit über einem Jahr nicht gesehen habt?

Oder würdest Du dabei bleiben und das Thema Schwiegervater anders versuchen hinzubekommen?

Und wenn Du für das kommende Wochenende ein Sportevent gebucht hast und dieses nicht absagst.

Hättest Du dann ein schlechtes Gewissen, wenn Du daran teilnimmst und an dem Treffen nicht?

Würdest Du Verständnis von dem guten Freund erwarten oder wäre Dir das lange geplante Treffen wichtiger als genau an diesem Wochenende zum Schwiegervater mitzufahren?

Das Treffen kann aufgrund vieler Verpflichtungen auf Seiten des Ehepaares nicht einfach spontan zeitnah nachgeholt werden.

Das heisst, Freund/Freundin muss auf unbestimmte Zeit vertröstet werden.

Aufgrund diverser Ereignisse wurden dem Freund/der Freundin im letzten Jahr bereits 2 Treffen abgesagt.

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Warum ist mein Vater tot?

Guten Abend,

Mein Vater ist am 24.09.2023 im Alter von nur 70 Jahren leider verstorben. Mein Papa hatte schon viele Jahre zuvor Diabetis Typ 2 und musste immer Insulin spritzen. Er hatte auch regelmässig die Zuckerwerte gemessen. Doch über Jahre hinweg, wurde die Diabetis trotz Insulin immer schlimmer. 2016, hatte mein Vater dann einen leichten Schlaganfall, und es wurde auch eine Herzschwäche in der Uniklinik festgestellt. Mit diesen Nachrichten lebte er ganz normal weiter. 2020 kam er dann in ein Altenheim, wo sich um ihn gekümmert wurde. Aber die Diabetis wurde trotz Behandlungen einfach nicht besser. 2020 hatte er auch zweimal Corona gehabt. 2021 und 2022 war er noch klar im Kopf, im Pflegeheim. Er kam am Wochenende und Feiertage wie Weihnachten immer zu mir. Zuletzt war er Weihnachten 2022 bei mir. Doch dann wurde alles noch schlimmer. Als er Neujahr 2023 wieder zu sich ins Altenheim fahren wollte, da wusste er plötzlich den Weg nicht mehr. Er wusste gar nicht mehr, welche Zigaretten er raucht. Er wurde einfach immer verwirrter. Mein Vater wurde so verwirrt, das er ab Januar 2023 bis September 2023 nicht mehr aus dem Bett kam. Er hatte ein Jahr zuvor auf Grund seiner Diabetis keine Beine und Füße mehr. Er hatte nur noch geschlafen, und ging seine Gewohnheiten nicht mehr nach wie Fernseh gucken oder Musik hören. In den letzten Monaten von Januar 2023 bis September 2023 hatte er so sehr abgebaut, das man nur noch Rippen sah. Und er hatte zum Schluss Demenz. Wenn ich ihn in den letzten Tagen besuchte, sagte er immer ich kann gut laufen. Das ging aber nicht. Denn er war bettlägerig. Ich konnte den körperlichen Abbau voll sehen. Die Pfleger meinte nur es wäre alles in Ordnung und unter Kontrolle. Er hatte auch nicht allzu viel geredet. Dann war ich am 22.09.2023 das letzte Mal bei ihm zu Besuch. Da war er richtig aufgeblüht. Ich sagte zu ihm ich komme morgen am 23.09.2023 wieder, habe es aber leider nicht geschafft, so dass ich ihn am 24.09.2023 besuchen wollte. Am 24.09.2023 hatte er noch morgens früh gefrühstückt, mittags zum Mittag gegessen und ist wohl dann wieder eingeschlafen weil er viel müde war. Als die Pfleger ihn am 24.09.2023 zum Kaffee und Kuchen wecken wollten, zeigte er keine Reaktionen mehr. Er hatte auch keine Vitalfunktionen mehr. Dann gegangen die Pfleger mit der Reanimation. Eine Stunde lang haben die Pfleger meinen Vater reanimiert, leider ohne Erfolg. Die Pfleger meinten nur zu mir am Telefon, wir konnten leider nichts mehr tun. Papa ist tot. Auch meinten die Pfleger dass er am 24.09.2023 rasselatmung hatte. Aber wie konnte er Rasselatmung haben, wenn er mittags ganz normal eingeschlafen ist, nach dem Mittagessen ? Ich konnte mich vom Papa nicht mehr verabschieden. Was war im Schlaf passiert bzw wie kam es dann plötzlich zu der Rassellatmung. Bis heute, kann ich nicht weinen bzw trauern. Aber der Gedanke, dass mein Vater nicht mehr da ist beschäftigt mich ganz schön. Warum hat mein Vater nicht einfach gekämpft ? Warum ist mein Vater tot ? Ich kann das bis heute noch nicht verstehen. Warum ??? Ist mein Vater vielleicht gestorben weil er nur noch im Bett lag und stark abgebaut hatte. Er kam zwar in die Gerichtsmedizin da wurde aber nur natürlicher Tod festgestellt. Also konnte man mir nicht sagen, woran er letztendlich gestorben war. Wird mein Vater im Schlaf bewusstlos geworden sein, und hatte dann Rasselatmung, und es da dran gestorben ??? Oder könnten es die vielen Vorerkrankungen sein ??? Nichts zu wissen, lässt mir keine Ruhe.

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Nach Schlaganfall: Großmutter macht sich enorme Sorgen / Angst?

Guten Tag,

meine Oma (79 Jahre alt) macht sich seit eines circa 3 Wochen alten Vorfalls (mittelschwerer Schlaganfall, dadurch scheinbar einhergehende Probleme mit den Nerven / Belastbarkeit) enorme Sorgen, wenn ich (bin 21 Jahre alt) unterwegs bin, z.B. mit dem Auto bei Freunden am Wochenende.

Zunächst erwartet Sie, dass ich Ihr vor dem Gehen mitteile, bis wann ich wieder da sein werde. Außerdem will Sie wissen, wohin ich gehe, und und und…

Wie in der Alter wohl typisch, kann ich es meist nicht einschätzen, wann ich nach Hause komme / wo ich mit Freunden an dem Abend bin - und will mich auch nicht immer rechtfertigen müssen warum „ich schon wieder weggehe“.

Vor Ihrem Schlaganfall war Sie zwar auch schon immer ein wenig „übermäßig besorgt“ aber so schlimm, ja fast schon panisch ängstlich wie aktuell, war es noch nie.

Als Beispiel: ich gehe abends mit dem Auto weg, und komme erst morgens gegen 4 nach Hause. Sie scheint, wenn ich weg bin, nicht (ruhig) zu schlafen. Komme ich dann nach Hause bricht Sie in Tränen aus, die „Angst“, die Sie die ganze Nacht (wach gehalten) hatte, lässt von Ihr ab, Sie fängt an zu zittern, bekommt sogar Atemnot - mein Opa und ich beruhigen Sie dann immer, aber Sie bleibt sehr panisch, obwohl ich zu Hause bin und vor Ihr stehe.

Eigentlich will ich meine Pläne vor Ihr gar nicht so „offen legen“ müssen. Mache es aber aus Rücksicht zu Ihr. Doch wenn ich ihr bereits vor dem Gehen sage, dass es morgens wird, bis ich Heimkomme, macht Sie sich noch mehr Sorgen.

Hatte von Euch schon einmal jemand eine ähnliche Situation, würdet Ihr sagen, dass sie nervlich / psychisch aktuell sehr belastet ist - kann sich das bessern?

Habt Ihr Tipps, wie Ich meine persönliche Entscheidung WANN ich WO hingehe mit ihrer Angst in Einklang bringen kann?

Liebe Grüße und Vielen Dank im Voraus!

Paul K.

Demenz, Angst, großmutter, Schlaganfall
AITA weil ich länger bei einer Freundin geblieben bin?

Ich (21) lebe Zuhause mit meiner Mutter und meinem Demenzkranken Vater. Ich helfe meiner Mutter immer so gut ich kann, wegen oder mit meinem Vater, wenn ich von der Arbeit nach Hause komme, Urlaub habe oder an den Wochenenden daheim bin, es war auch nicht immer ein Problem wenn ich zu meiner Freundin gehen wollte (selbst wenn es mal für eine ganze Woche war). Diese Woche bin ich auch zu ihr gegangen, davor auch noch meine Mutter mehrfach gefragt ob es wirklich in Ordnung ist wenn ich sie allein lasse, ihre Antwort war: "Du bist 21, du kannst machen was du möchtest und hast Urlaub, ich schaff das schon. Mach dir keine Gedanken und nimm keine Rücksicht, geh bitte zu der Freundin". Zudem auch immer, wenn ich gehe, öfters gebeten mir zu sagen wenn ich Heim soll zum helfen! Auch per Text immer gefragt ob alles ok ist und ob sie was braucht.

Am Montag habe ich ihr dann geschrieben dass ich doch länger bis Freitag bleib, da ich meine Freundin zu ihrem CT begleiten wollte, wegen ihrer Krankheit wo wir seid 3 Jahren die Ursache für diese suchen. Meine Mutter wollte dann dass ich spätestens Dienstag zuhause bin wegen Unwetter Warnung und ihr Auto in der Garage haben will, allerdings war bei uns keinerlei Unwetter vorgesehen (und ist auch keines gekommen), gab eine riesen Diskussion mit ihr und bin bei der Freundin geblieben um eben sie zum Termin zu begleiten. Merkt euch, sie hat nur gesagt wegen dem Unwetter und habe öfters gefragt ob daheim alles ok ist

Am Freitag war ich dann zuhause, wurde von ihr komplett ignoriert und angeschnautzt und hab Vorwürfe bekommen wie ich sie verarschen würde und sie mich daheim gebraucht hätte aber stattdessen nicht gehört habe als sie meinte ich soll Heim kommen. Sie hatte nicht einmal gesagt dass ich ihr helfen soll und deswegen Heim kommen sollte oder sonstiges (siehe Text im zweiten Abschnitt). Selbst wo ich darauf hingewiesen habe dass ich das nicht wissen konnte und es hätte sagen können als ich mehrfach fragte, wurde bloß abgeblockt und mehr vorwürfe gemacht wie grausam ich sei und sie "ja jetzt ein klares Bild hat wie sehr sie mir Vertrauen kann". Ich sehe keinen Grund weswegen ich Schuld sei, wenn sie nicht mit mir reden kann und das war schon immer das Problem meiner Mutter: dass sie nicht klar mit einem reden kann. Ich kann nicht jede Stunde nachhause fahren um zu sehen ob alles gut ist, bloß weil man nicht nach Hilfe Fragen kann, obwohl ich öfters schon Nachfragen tu! Vor allem weil ich so schon so viel getan habe um zu helfen und mich nie beschwert habe, egal was es war.

Aber auch selbst wenn ich daheim bin wird die miese Laune an mir heraus gelassen und auch meine Freundin hat schon gemeint dass es nicht normal ist wie sie mit mir umumgeht. Auch wenn ich Pläne geopfert und abgesagt habe, um ihr Zu Hause zu helfen, wurde sie sauer dass ich meine Zeit für sie Opfer und war tagelang dann angefressen von mir. Es waren auch schon andere Sachen mit meiner Mutter, bevor mein Vater krank wurde (Kontrollsucht, Probleme nicht wahrgenommen, fehlende Kommunikation, keine Reaktion wenn man als Kind sagt " ich habe Angst vor papa", kein einsehen von Fehlern, Kontakt behalten zu dem Mann der SA an mir ausgeübt hat, ect) und hab nicht mehr eingesehen mich so zu beschimpfen und kontrollieren lassen, da dies schon zu oft mit meinem Vater der Fall war. AITA oder bin ich irgendwo doch richtig?

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