Warum ist mein Vater tot?
Guten Abend,
Mein Vater ist am 24.09.2023 im Alter von nur 70 Jahren leider verstorben. Mein Papa hatte schon viele Jahre zuvor Diabetis Typ 2 und musste immer Insulin spritzen. Er hatte auch regelmässig die Zuckerwerte gemessen. Doch über Jahre hinweg, wurde die Diabetis trotz Insulin immer schlimmer. 2016, hatte mein Vater dann einen leichten Schlaganfall, und es wurde auch eine Herzschwäche in der Uniklinik festgestellt. Mit diesen Nachrichten lebte er ganz normal weiter. 2020 kam er dann in ein Altenheim, wo sich um ihn gekümmert wurde. Aber die Diabetis wurde trotz Behandlungen einfach nicht besser. 2020 hatte er auch zweimal Corona gehabt. 2021 und 2022 war er noch klar im Kopf, im Pflegeheim. Er kam am Wochenende und Feiertage wie Weihnachten immer zu mir. Zuletzt war er Weihnachten 2022 bei mir. Doch dann wurde alles noch schlimmer. Als er Neujahr 2023 wieder zu sich ins Altenheim fahren wollte, da wusste er plötzlich den Weg nicht mehr. Er wusste gar nicht mehr, welche Zigaretten er raucht. Er wurde einfach immer verwirrter. Mein Vater wurde so verwirrt, das er ab Januar 2023 bis September 2023 nicht mehr aus dem Bett kam. Er hatte ein Jahr zuvor auf Grund seiner Diabetis keine Beine und Füße mehr. Er hatte nur noch geschlafen, und ging seine Gewohnheiten nicht mehr nach wie Fernseh gucken oder Musik hören. In den letzten Monaten von Januar 2023 bis September 2023 hatte er so sehr abgebaut, das man nur noch Rippen sah. Und er hatte zum Schluss Demenz. Wenn ich ihn in den letzten Tagen besuchte, sagte er immer ich kann gut laufen. Das ging aber nicht. Denn er war bettlägerig. Ich konnte den körperlichen Abbau voll sehen. Die Pfleger meinte nur es wäre alles in Ordnung und unter Kontrolle. Er hatte auch nicht allzu viel geredet. Dann war ich am 22.09.2023 das letzte Mal bei ihm zu Besuch. Da war er richtig aufgeblüht. Ich sagte zu ihm ich komme morgen am 23.09.2023 wieder, habe es aber leider nicht geschafft, so dass ich ihn am 24.09.2023 besuchen wollte. Am 24.09.2023 hatte er noch morgens früh gefrühstückt, mittags zum Mittag gegessen und ist wohl dann wieder eingeschlafen weil er viel müde war. Als die Pfleger ihn am 24.09.2023 zum Kaffee und Kuchen wecken wollten, zeigte er keine Reaktionen mehr. Er hatte auch keine Vitalfunktionen mehr. Dann gegangen die Pfleger mit der Reanimation. Eine Stunde lang haben die Pfleger meinen Vater reanimiert, leider ohne Erfolg. Die Pfleger meinten nur zu mir am Telefon, wir konnten leider nichts mehr tun. Papa ist tot. Auch meinten die Pfleger dass er am 24.09.2023 rasselatmung hatte. Aber wie konnte er Rasselatmung haben, wenn er mittags ganz normal eingeschlafen ist, nach dem Mittagessen ? Ich konnte mich vom Papa nicht mehr verabschieden. Was war im Schlaf passiert bzw wie kam es dann plötzlich zu der Rassellatmung. Bis heute, kann ich nicht weinen bzw trauern. Aber der Gedanke, dass mein Vater nicht mehr da ist beschäftigt mich ganz schön. Warum hat mein Vater nicht einfach gekämpft ? Warum ist mein Vater tot ? Ich kann das bis heute noch nicht verstehen. Warum ??? Ist mein Vater vielleicht gestorben weil er nur noch im Bett lag und stark abgebaut hatte. Er kam zwar in die Gerichtsmedizin da wurde aber nur natürlicher Tod festgestellt. Also konnte man mir nicht sagen, woran er letztendlich gestorben war. Wird mein Vater im Schlaf bewusstlos geworden sein, und hatte dann Rasselatmung, und es da dran gestorben ??? Oder könnten es die vielen Vorerkrankungen sein ??? Nichts zu wissen, lässt mir keine Ruhe.
6 Antworten
Das ist ein ziemlich normaler Verlauf bis hin zum Tod, den du beschreibst. Wer medizinisch keine Ahnung hat, wird leider immer noch nicht von Ärzten und dem Pflegepersonal aufgeklärt, was die einzelnen Veränderungen im Abbau bedeuten. Das finde ich wirklich skandalös.
Dir hätte minutiös Bericht erstattet werden müssen, wie es um deinen Vater steht, dann hättest du verstehen können, warum er so ist, was passiert und welche Folgen das hat.
Ich möchte dir mein herzliches Beileid aussprechen und dir Frieden wünschen.
Die wenigsten Laien haben ein Grundverständnis der Körperfunktionen, geschweige denn über die verschiedenen Stadien des Sterbens. Es hätte auf jeden Fall ein Gespräch stattfinden müssen! Und zwar deutlich vor der finalen Phase!
Meine Schwester arbeitet auf ITS, wir haben unseren Vater eine Woche beim Sterben begleitet. In wirklich jeder Phase wurden wir darüber aufgeklärt, was passiert und wie es um ihn steht. Sowohl bei der Akutbehandlung in unserem Krankenhaus, als auch auf der Neurochirurgie, in die er ausgeflogen wurde. Obwohl wir mehr, als nur Grundverständnis mitbringen.
Keine Zeit ist wirklich keine Ausrede. Den Fragesteller als naiv zu bezeichnen, ist unverschämt und geht völlig am Thema vorbei!
Hallo Autofahrer79, 👋
Warum ist mein Vater tot?
weil er höchstwahrscheinlich an einem
Diabetes- Folgeschäden verstorben ist.
Mein Vater ist am 24.09.2023 im Alter von nur 70 Jahren leider verstorben.
💛liches Beileid.😔
Mein Papa hatte schon viele Jahre zuvor Diabetis Typ 2 und musste immer Insulin spritzen.
Nur Basalinsulin?
Oder auch Bolusinsulin ( vor jedem Essen)?
Er hatte auch regelmässig die Zuckerwerte gemessen. Doch über Jahre hinweg, wurde die Diabetis trotz Insulin immer schlimmer.
Eine Diabetes-Erkrankung wird nur durch häufige,
langanhaltende Hyperglykämien schlimmer.
Die kann man am besten mit der richtigen
Ernährung = wenige und keine kurzkettigen
Kohlenhydrate … vermeiden.
Insulin ist ja kein Heilmittel und wirkt bei
Typ2-Diabetikern aufgrund der Insulinresistenz
ja sowieso nicht so gut. Zu wenig Bewegung
verschlimmert das noch zusätzlich…
2016, hatte mein Vater dann einen leichten Schlaganfall, und es wurde auch eine Herzschwäche in der Uniklinik festgestellt.
Hyperglykämien durch zu hohe, langanhaltende
Blutzuckerwerte schädigen das Herz!
==> Diabetes- Folgeschäden.
Mit diesen Nachrichten lebte er ganz normal weiter.
Was bedeutet denn "ganz normal“? 🤔
2020 kam er dann in ein Altenheim, wo sich um ihn gekümmert wurde. Aber die Diabetis wurde trotz Behandlungen einfach nicht besser.
Typ2-Diabetes wird in dieser fortgeschrittenen
Phase auch nicht mehr "besser“.
2020 hatte er auch zweimal Corona gehabt. 2021 und 2022 war er noch klar im Kopf, im Pflegeheim. Er kam am Wochenende und Feiertage wie Weihnachten immer zu mir. Zuletzt war er Weihnachten 2022 bei mir. Doch dann wurde alles noch schlimmer. Als er Neujahr 2023 wieder zu sich ins Altenheim fahren wollte, da wusste er plötzlich den Weg nicht mehr.
Evtl. war er auch noch an Demenz erkrankt.
Er wusste gar nicht mehr, welche Zigaretten er raucht.
😳 OHA! Schon einen Schlaganfall gehabt, eine
Herzschwäche und dann noch rauchen!? 🤦🏻♀️
Auweia! Er hätte auf keinen Fall rauchen dürfen!
Spätestens 2016 hätte er aufhören müssen…
… eigentlich schon längst vorher…
Er wurde einfach immer verwirrter. Mein Vater wurde so verwirrt, das er ab Januar 2023 bis September 2023 nicht mehr aus dem Bett kam. Er hatte ein Jahr zuvor auf Grund seiner Diabetis keine Beine und Füße mehr.
Nicht aufgrund seiner Diabetes-Erkrankung,
sondern aufgrund von häufigen, langanhaltenden
Hyperglykämien ( Überzuckerungen)! Genau
dadurch entstehen schreckliche Diabetes-
Folgeschäden, wie Herzinfarkt, Schlaganfall,
Polyneuropathie, Wundheilungsstörungen,
Retinopathie, Nephropathie, usw…usf…
Vermutlich hatte dein Vater einen Herzinfarkt.
Das liegt jedenfalls seeeeehr nahe.
~~~~~~~
LG 🙋🏻♀️🪶
Hey,
deine Geschichte ist wirklich traurig und es ist schlimm, aber verständlich, dass dich das bis heute so beschäftigt
So, wie es sich liest, war er ein schwer mehrfach kranker Mann, der mit der Zeit mehr und mehr und neue Probleme bekommen hat und darunter immer mehr abgebaut und auch sehr gelitten hat
Wieso er ganz konkret gestorben ist, kann hier natürlich niemand sagen und bei schwer mehrfach kranken Menschen lässt sich das oft auch nicht mehr sagen, weil die Organsysteme und das Immunsystem einfach mehr und mehr versagen und so eine Kettenreaktion entsteht. Wäre er nicht an diesem Tag gestorben, dann wohl sehr bald an einem der nächsten
Ein Mensch kann auch nicht gegen solch schwere körperliche Schäden willentlich ankämpfen, auch, wenn wir das gern so hätten. Am Ende sind wir alle vom Funktionieren unseres Körpers abhängig, vor allem in einem derart fortgeschrittenen Stadium, wie du es beschreibst
Ich würde diese Fragen nach dem Warum und möglichen medizinischen Fehlern oder falschen Einstellungen komplett aufgeben und akzeptieren, dass es führ ihn nach dem schweren und lang anhaltenden Leid (egal aus welchem Grund genau) eine riesige Erlösung gewesen sein muss
Diabetes ist leider oft tödlich. Das Insulin trägt ja nicht zur Heilung bei sondern man braucht es weil der Körper es selbst nicht ausreichend produzieren kann.
Mein beileid.
Die Todesursache steht doch im Arztbericht. Manche sterben bereits im Kindesalter. Jetzt wird es aber mal höchste Zeit für dich, dass du endlich vernünftige Trauerarbeit leistest. Jeder muss erleben dass Eltern sterben, das ist der Lauf des Lebens.
Ich habe kein Arztbericht. Nur eine Sterbeurkunde. Wo bekommt man so einen Arztbericht ???
Und was soll das bringen? Dein Vater ist nach langer Krankheit gestorben - das war doch absehbar, wenn er schon lange bettlägerig war.
Mitnichten müssen wir minutiös berichten da kämen wir ja mit unserer eigentlichen Arbeit nicht mehr hinterher. Die Angehörigen haben aber jederzeit die Möglichkeit die Annamnese Krankenakte und Dokumentation ihrer Lieben einzusehen sofern vom Patienten (Klienten Pflegeempfänger wie auch immer) genehmigt. Bei diesen ganzen hier erwähnten Grund Erkrankungen muss dem Fragesteller allerdings eine gewisse Naivität unterstellt werden