Paul Watzlawicks Auffassung der Wirklichkeit?

„Ein Kapitän, der in dunkler, stürmischer Nacht eine Meeresenge durchsteuern muss, deren Beschaffenheit er nicht kennt, für die keine Seekarte besteht und die keine Leuchtfeuer oder andere Navigationshilfen besitzt, wird entweder scheitern oder jenseits der Meeresenge wohlbehalten das sichere offene Meer wiedergewinnen. Rennt er auf die Klippen auf und verliert Schiff und Leben, so beweist sein Scheitern, dass der von ihm gewählte Kurs nicht der richtige Kurs durch die Enge war. Er hat sozusagen erfahren, wie die Durchfahrt nicht ist. Kommt er dagegen heil durch die Enge, so beweist dies nur, dass sein Kurs im buchstäblichen Sinne nirgends anstieß. Darüber hinaus aber lehrt ihn sein Erfolg nichts über die wahre Beschaffenheit der Meeresenge; nichts darüber, wie sicher oder wie nahe an der Katastrophe er in jedem Augenblick war: er passierte die Enge wie ein Blinder. Sein Kurs passte in die ihm unbekannten Gegebenheiten; er stimmte deswegen aber nicht, wenn mit stimmen das gemeint ist, was von Glasersfeld darunter versteht: dass der gesteuerte Kurs der wirklichen Natur der Enge entspricht. Man kann sich leicht vorstellen, dass die wahre Beschaffenheit der Meeresenge vielleicht wesentlich kürzere, sicherere Durchfahrten ermöglicht.

Dies ist ein Text von Watzlawicks, und die Aufgabe dazu lautet: Was wird hier über die Wirklichkeit ausgesagt? Wir machen das gerade in Religion (Q11) und ich versteh das nicht so ganz. Also es hat irgendwas mit dem Konstruktivismus zu tun glaube ich und das eben jeder in seiner eigenen Wirklichkeit lebt. Aber ganz genau weiß ich es nicht. Könnte mir da jemand weiterhelfen?

Religion, Konstruktivismus, Wirklichkeit, Q11
Was ist mit mir passiert? War es vielleicht eine Art Astralreise?

Erstmal zu mir: Ich bin 16 Jahre alt und meditiere seit einem halben Jahr täglich. Ich setze mich intensiv mit unserem Geist auseinander und bin mir mittlerweile sicher, dass wir mehr als nur unser Körper sind. Früher war mir das nicht bewusst. Die Meditation sollte ursprünglich als Notlösung während einer eher frustrierenden Zeit dienen, wurde dann aber zur Gewohnheit und hat mein gesamtes Denkvermögen und die damit einhergehende Lebensweise neu aufgerüttelt.

Ich befasse mich auch mit unseren Träumen, sprich luzides Träumen. Es ist mir bisher fünf Mal wie gewünscht gelungen, die anderen Male hatte ich zwar die Kenntnis, mich in einem Traum zu befinden, konnte aber meine Umgebung nicht ändern. Durch das luzide Träumen musste ich oft Schlafparalysen erleiden, wodurch ich wiederum im Internet auf die sogenannten Astralreisen stoß. Natürlich hat mich der gesamte Bereich von erster Sekunde an in seinen Bann gezogen und so kam es, dass ich gestern Abend meinen ersten Versuch anhand einer einfachen Anleitung startete:

Plötzlich habe ich ein Kribbeln im gesamten Körper verspürt, was mir deutlich machte, dass es nun losgeht. Ich habe gemerkt, dass ich mich aus meinem Körper losreißen möchte, ich habe mich leicht gefühlt und war kurz vor'm Abheben. Doch dann machte sich Aufregung in mir breit. Mein Augenlider zitterten, mein zuvor beruhigter Atem wurde hastig und unregelmäßig. Mein Herz pochte und ich bekam schreckliche Angst. Also habe ich das Ganze abgebrochen, bevor es überhaupt angefangen hat. Heute habe ich einen zweiten Versuch gewagt. Ich war sehr ruhig und entspannt, habe mich federleicht gefühlt. Mehr nicht. Weil ich diesen Zustand als angenehm empfand, blieb ich einfach liegen und kümmerte mich um nichts.

Nach etwa 20 Minuten kam aus dem Nichts ein Horrorszenario auf: Ich war plötzlich im Auto, ich habe gespürt, das Lenkrad fest in meinem Händen zu halten und einfach zu rasen. Ich hatte keine Kontrolle und dachte, ich würde sterben. Mir fiel auf, dass diese Situation doch sehr suspekt ist und unmöglich wahr sein kann. Also habe ich begonnen, mich selbst zu beruhigen. Und ehe ich mich versah, lag ich wieder im Bett, mit einer schlimmen, gruseligen Schlafparalyse. Ich habe einen leichten Schrei wahrgenommen und kann nicht sagen, ob dieser von mir gestammt hat oder nicht. Nach wenigen Sekunden konnte ich mich wieder bewegen und alles war normal.

Ich versuche stets, das positive in solchen Erlebnissen oder dergleichen zu erkennen. Im Leben gibt es oft schlechte Momente, welche sich auch in unserem Geist widerspiegeln. Das gute daran ist zweifelsohne die Erfahrung, Verarbeitung und der Mut, den man erhält.

Trotzdem frage ich mich (oder euch) was genau geschehen war. Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, nicht geschlafen, beziehungsweise geträumt haben. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir vielleicht sagen, was passiert ist? Ich bin im Vorhinein jeder Antwort dankbar! :)

Magie, Träume, Seele, Meditation, Esoterik, astral, Astralreisen, luzides Träumen, Realität, Wirklichkeit
Wie kann es eine Ursache zur Wirkung geben, wenn alles das Selbe ist?

Das es Ursachen gibt, ist begreifbar, aber deswegen nicht klar. Auch wenn gewisse Dinge für sich selbststehend so offensichtlich wirken können, das sie durch aus keinen Beweis brauchen, sondern als deren Element dienen einer zu beobachtende Erweisung.

So wie man sich keine Gedanken machen braucht, wer die Hand am Arm ist, wenn man sie zum selben Körper zählt, ohne ihre Fremdkörperlichkeit nahe zu sein. Es ist das Selbe, obwohl es nicht das Selbe ist. Naja egal, ist nur ein Beispiel.

Denn ist die Ursache nicht auch Wirkung einer weiteren Ursache, die wiederum Wirkung ist, und in sich keine absolute Ursache sein kann.

Denn was nicht eine absolute Ursachung oder Wirklichkeit sein kann, kann auch nicht Realität und unbegrenzte Wirklichkeit sein.

Wie kann man da die Ursache und Wirkung vereinen, wenn sie durch Unterschiedlichkeit keine Gleichheit erhalten , aber die gleichen Merkmale teilen, über ihre abgrenzende Zusammenstellung hinaus, sich zu vertauschen, eine Entwicklung im ewigen Ergebnis festzustellen, statt das Ergebnis dessen, was ist, zusammenzufassen.

Wie kann Wirkung und Ursache daher real bleiben, wenn Ursachen ein abgehaktes Universum bedeuten, und Wirkung ein beschränkte Gesetze in der einen Gesetzlichkeit bedeuten.

Naja, so weit, so gut.

Bei Fragen, einfach fragen. Und bei Ahnungslosigkeit, was der Typ hier wohl schreibt, einfach mal die Finger still halten.

Psychologie, Wirklichkeit, Ursache, Wirkung, Philosophie und Gesellschaft