Wohin ziehen?
Hallöchen,
seit Wochen zerbricht mir diese Entscheidung den Kopf, weshalb ich gerne mal die Meinung/einen Rat von anderen dazu hören würde.
Ich bin W/20, sollte dringend von zuhause raus, da ich den Zustand hier einfach nicht mehr aushalte. Außerdem bin ich (momentan noch) chronisch krank, wodurch ich sehr eingeschränkt und auch nicht so stark belastbar bin.. außerdem habe ich einen Hund.
Ich habe 2 Optionen:
1) Zu meinem Freund: ich hätte Unterstützung in Haushalt, es ist jemand da wenn’s durch meine Krankheit wieder kritisch wird, hätte jemand wo sich zur Not um den Hund kümmert, wenn’s nicht anders geht, Miete ist nicht so extrem hoch. Nachteile wären, dass es 200km von meinem jetzigen Wohnort weg ist, ich meine eigentliche Bildungs- und Berufspläne über Board werfen muss und seine Mutter + kleine Schwester wohnen im selben Haus, zwar in getrennten Wohnungen, allerdings sind sie doch ziemlich naja, nicht nervig, aber es ist fast so als würden allen zusammen wohnen, was auch mit Privatsphäre usw. schwierig ist und sicher allgemein sich die ein oder andere Schwierigkeiten mit sich bringt. Es ist also weniger ein „endlich ausziehen und Freiheiten haben“ sondern mehr ein „Ausziehen zu der nächsten Familie“. Außerdem sind mein Freund und ich noch gar nicht lange ein Paar.
2) Allein in eine Wohnung: ich hätte auf alle Fälle Privatsphäre, kann da wahrscheinlich auch sowohl psychisch als auch körperlich besser heilen, da ich einfach mehr Zeit mit mir allein verbringe und kann meinen Zukunftsplänen im Hinblick auf Beruf nachgehen. Allerdings bin ich eben auf mich allein gestellt, habe keine Unterstützung im Haushalt etc. auch bezüglich Hund würde sich zur Not sicher ne Lösung finden aber es wäre schwieriger wie bei meinem Freund; es ist einfach ein hohes Risiko bzw. ich weiß nicht, ob ich das mit meinem Gesundheitszustand schaffe.
Was denkt ihr darüber?
6 Antworten
Auf jeden Fall Variante 2!
Mach nicht den Fehler und ziehe zu einem Mann, mit dem Du erst kurz zusammen bist, dazu noch in sein Elternhaus! Du kannst jetzt noch gar nicht überblicken, was alles an Problemen und Herausforderungen auf Dich zukommen kann. Du wärst nicht die Erste (und sicher nicht die Letzte), wo dieser Schuß ganz gewaltig nach hinten losgeht und Du am Ende Hals über Kopf ausziehen musst, weil das Zusammenleben unerträglich geworden ist!
Bedenke: Du bist immer nur "Gast", und so wirst Du auch behandelt werden. Dein Freund wird im Zweifelsfall immer zu seiner Familie halten, alleine weil er Vorteile daraus zieht. Du wirst Dich unterordnen müssen um des lieben Friedens willen. Du schreibst jetzt schon, dass die Mutter und Schwester ständig präsent sind und kaum Privatsphäre möglich ist. Das sind denkbar schlechte Voraussetzungen für Eure Beziehung UND für Deine gesundheitlichen Probleme, welche sich durch die psychische Belastung noch verstärken können!
Nimm Dir eine eigene Wohnung und starte in ein selbstbestimmtes Leben unabhängig von fremden Menschen, welche Dir in alles reinreden! Unterstützung im Haushalt und für den Hund kannst Du anderweitig organisieren, falls das notwendig wird. Wenn die Beziehung zu Deinem Freund sich als tragfähig erweist und Ihr bereits länger zusammen seid, könnt Ihr immer noch über ein Zusammenleben nachdenken. Aktuell ist das sicher keine gute Idee.
Alles Gute!
Such dir was eigenes. Du solltest die Option haben dich zurückzuziehen und wenn ihr erst kurz zusammen seid weiß man nie ob es hält. Und bevor du dann nochmal Umziehen musst (was ich nicht hoffe) such dir lieber direkt was eigenes
auf gar keinen Fall beim Freund 200 km weiter weg einziehen. Das wird nie "Deine" Wohnung sein, Du bist nur zugezogen, Du bist immer nur der Gast und es ist nichts Eigenes. Und die Rahmenbedingungen klingen jetzt auch nicht gerade zauberhaft.
Das mit dem Hund wird sich schon irgendwie regeln lassen. Das hilft Dir jetzt nicht, aber da draußen laufen Millionen Frauen rum, die sowas teilweise sogar noch mit Job und Kind(ern) wuppen müssen und denen es auch nicht sonderlich gut geht.
Ich würde alleine in eine Wohnung ziehen, dort hast du deine Ruhe und wenn es nicht anders geht kannst du immer noch zu deinem Freund etc ziehen. Direkt 200 km wegzuziehen wenn man noch nicht lange zusammen ist und dann noch die Schwiegermutter/Schwester im Haus läuft meistens schief und dann stehst du da.
zwei denn wie du erwähnst Komplikationen gibts immer ist für ne Heilung nicht gut
dazu such dir Hilfe beim sozial psychatrischen Dienst, die kommen zu dir nach Hause.