Ist Kommunismus schlecht?

14 Antworten

Naja, Stalin, Mao etc. sind für mich keine echten Kommunisten. Das Proletariat der Arbeiter ist ja zentraler Bestandteil des Kommunismus, manche verstehen das aber falsch. Eigentlich alle kommunistischen Regime sind beim Sozialismus stehen geblieben, welcher in der Tat (meiner Meinung nach), da meist mit Diktaturen verknüpft, negativ zu bewerten ist. Kommunismus an sich, also der Gedanke ,,alle sind gleich!'' ist ja nicht wirklich schlecht. Jedoch sollte klar sein, dass auch der Besitz von Eigentum nicht gewährt werden würde. Das ist - aus Erfahrung und Wissen - bei uns Menschen unmöglich. Kommunismus ist also an und für sich nicht unbedingt schlecht, er ist schlicht nicht so umsetzbar, wie es Marx etc. forderten.


SchakKlusoh  13.05.2016, 21:42

Das Proletariat der Arbeiter

Man nehme ein paar aufgeschnappte Wörter, schmeisse sie in einen Würfelbecher, schüttele ihn heftig und schon hat man einen Beitrag geschrieben.
Schon mal nachgeschaut, was Proletariat auf deutsch heißt?

0
leunam99  13.05.2016, 21:46
@SchakKlusoh

Es fehlt ein Komma zwischen ,,das Proletariat'' und ,,der Arbeiter'', wenn du/sie mir gestattest, sieh nach, meine Satzstellung ergibt durchaus Sinn. Ansonsten sind inhaltliche Mängel Ansichtssache und ich muss ihnen leider Mitteilen, das mich ihr Kommentar recht wenig interessiert.

0

Es gibt ein buch pber den kommunismus indem gezeigt wird dass es eine super staatsform wäre jedoch hat sie noch nirgends wirklich gut funktioniert und wenn doch sind die leute trozdem arm wie in kuba (da funktioniert kommunismus ganz gut)


ollesgemuese  13.05.2016, 21:30

Kuba wurde aber von den USA jahrzehntelang wirtschaftlich abgeriegelt, also wären die Leute vlt. gar nicht soo arm ohne Gegenmaßnahmen :) oder?

2
surfenohneende  13.05.2016, 21:55
@ollesgemuese

Kuba wurde aber von den USA jahrzehntelang wirtschaftlich abgeriegelt, also wären die Leute vlt. gar nicht soo arm ohne Gegenmaßnahmen :) oder?

JA,

die USA hat Kuba versucht auszuhungern, ähnlich wie Israel es mit Gaza tut

0
PIwolf  13.05.2016, 21:31

warst du schonmal in kuba? den leuten geht es einigermassen gut aber ein schönes leben hatten die nicht ausserdem wurden sie von der usa mehr unterdrückt als unterstützt

1
surfenohneende  13.05.2016, 21:56
@PIwolf

den leuten geht es einigermassen gut aber ein schönes leben hatten die nicht ausserdem wurden sie von der usa mehr unterdrückt als unterstützt

JA

0
SchakKlusoh  13.05.2016, 21:36

Es gibt viele Bücher. Manche sagen dies, andere sagen das.

0

Ist das Christentum schlecht, weil es Zeiten gab, in denen im Namen Christi gemordet und gefoltert wurde? Oder der Islam, weil es Verbrecher gibt, die in Allahs Namen ihre Mordlust ausleben?

Der Kommunismus hatte das Ziel, Schranken zwischen Menschen, die sich aus der Zugehörigkeit zu unterschiedlichen Klassen ergaben, abzubauen, um eine Gesellschaft hervorzubringen, in der die Chancen und der Besitz gerechter verteilt sind, als wenn nur wenige fast allen Besitz und fast alle Privilegien haben, während die meisten anderen ein eher karges Dasein führen. Dumm war eben nur, daß sich die Ungleichheit der Besitz- und Machtverhältnisse auch da, wo der Kommunismus umgesetzt wurde, ganz schnell wieder eingestellt hatte, was einfach daran liegt, daß der Mensch an sich kein Wesen ist, dem die Nächstenliebe, Bescheidenheit, Demut und Hilfsbereitschaft sozusagen in den Genen liegt, sondern dem Rücksichtslosigkeit, Egoismus, Macht- und Besitzstreben viel näher sind. 

Es ist viel schwieriger, einen Menschen dazu zu bringen, etwas Gutes, als etwas Böses zu tun.

Von der Idee her führt der Kommunismus zu einer gerechten Gesellschaft, in der alle ein gutes und zufriedenes Leben führen können. Das Christentum kommt von der Idee her sogar völlig ohne Gesetze aus: die Liebe zu Gott und den Menschen ist alles, was gefordert ist. Sobald Du aber versuchst, das mit Menschen umzusetzen, scheitert die Sache. Im Kommunismus wurden Menschen massenhaft gefoltert und gemordet - unter Mao verhungerten die Bauern scharenweise; im Christentum mißbrauchten Kirchenfürsten ihre Macht und unterdrückten, folterten und mordeten Andersdenkende; in islamischen Staaten sind Menschenrechte oft keinen Pfifferling wert - es ist überall das Gleiche: Gib einem Menschen Macht und Reichtum, so wird er mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Tyrann, egal, welcher Religion oder Weltanschauung er angehören mag.

Dennoch bringen Religionen und Weltanschauungen zum Teil auch Beispiele von aufopferungsvoller Nächstenliebe und Einsatz für Menschen in Not und Weisheit und Demut hervor, die all diesen Haß und Egoismus zumindest teilweise überwinden. 

Es gibt eben auch den Kommunisten, der sich mit Leib und Seele dafür einsetzt, daß unterdrückte Menschen zu ihrem Recht kommen; den Moslem, der hilfsbereit, freundlich und liebevoll eine Seite des Islam vertritt, die auch Angehörige anderer Religionen respektieren und achten können; den Christen, der seinen Nächsten wirklich liebt wie sich selbst und dies auch in seinen Taten umsetzt.

Es gibt verantwortungsbewußte Politiker, die ihre Macht eben nicht mißbrauchen, sondern zum Wohle aller einsetzen; es gibt reiche Menschen, die sich eine soziale Ader bewahrt haben und ihren Angestellten gute und faire Vorgesetzte sind.

Es hängt von den einzelnen Menschen ab, was eine Religion oder eine Weltanschauung Gutes oder Böses bewirkt.

Herzliche Grüße,

Willy


SchakKlusoh  14.05.2016, 13:51

Die Antwort lautet "ja"

Alle Ideologien und Religionen sind im Kern menschen- und lebensfeindlich.

Der Weg in die Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert.

0

Ja, du hast es schon selbst beantwortet. In der Theorie gut, in der Umsetzung miserabel.


voayager  13.05.2016, 21:52

das ist noch kein Argument

0

democracy is the worst form of government, except all those others that have been tried” – Winston Churchill.