wie und wann kann ich eine Doktorarbeit schreiben?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Wenn du diese Fragen so stellst, dann ist es vermutlich noch ein sehr langer Weg bis dorthin. Du wirst, wenn es soweit ist, schon ausreichend Informationen haben.

Die Seitenzahl kann von deiner Uni vorgegeben werden. Auch dein Doktorvater (also dein Betreuer) kann gewisse Ansprüche stellen. Generell sind Doktorarbeiten aber deutlich länger als andere Studienarbeiten, auch als Bachelor- und Masterarbeiten. Um eine Doktorarbeit zu schreiben, musst du nach dem Master oder dem Staatsexamen einen Doktorvater finden, also i.d.R. einen Professoren an der Uni deiner Wahl. Der muss das Thema absegnen bzw. ggf Veränderungsvorschläge machen, die du dann befolgst. Du stellst einen Antrag darauf, als Promotionsstudent an der Uni angenommen zu werden und kannst dann, wenn dem Antrag stattgegeben wird, mit deiner Arbeit beginnen, z.B. eigene Forschungen durchführen und wissenschaftliche Texte lesen und aufbereiten. Das dauert in den meisten Fächern zwischen 4 und 5 Jahren, denn die Arbeit ist ja sehr umfangreich, muss anspruchsvoll sein und neue Erkenntnisse erbringen- dafür sind meist umfangreiche eigene Forschungen vonnöten. Am Ende gibst du sie dann bei deinem Doktorvater ab. Eine Kommission der Uni prüft sie dann und du musst sie in einer mündlichen Prüfung verteidigen. Und natürlich kannst du dabei auch durchfallen.

Bevor du dein Doktortitel anstrebst, würde ich den ganzen anderen Kram wie Bachelor oder Master hinter mich bringen. Dann erübrigen sich möglichweise auch die fragen, wie man solch eine Arbeit schreibt. Zum Seitenumfang variiert das durchaus. Eine Doktorarbeit bei dem Medizinern sieht anders aus: 100 Seiten reichen locker aus, an sich werden in dem Studiengang Daten gesammel und ausgewertet. In Sozialwissenschaften dagegen sind Seiten von 400-500 durchaus die Regel. Zudem wird der Anspruch gestellt, auf neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu kommen.

Natürlich kann deine Arbeit auch zu schlecht sein. Setz dich doch mal mit der Studienberatung, der Fachschaft, einem Tutor oder einem Professor in Verbindung, die können die die Formalitäten am Besten erklären.


lenadernerd 
Fragesteller
 06.03.2013, 22:55

ich studiere noch nicht, war nur einfach mal neugierig, wie dasso laufen würde, wenn ih später vielleicht einen Doktoertitel anstrebe...

0
latricolore, UserMod Light  06.03.2013, 23:07
@lenadernerd

Ja, ich hoffe wirklich, du hast noch ein paar Jährchen Schule vor dir!

Manchmal bin ich tatsächlich fast sprachlos - ist sehr selten! - wie man sich nach einer Doktorarbeit erkundigen kann und dabei noch nicht einmal diese einfache Frage fehlerfrei schreiben kann...

1
dawala  07.03.2013, 21:40
@latricolore, UserMod Light

Der frühe Vogel fängt den besten Wurm. Rechtschreibung hin, Vorurteile und Ansprüche her.

Wenn ich mir so durch den Kopf gehen lasse was so zum Thema in unserem Land vor sich geht dann finde ich es schon bedenklich wenn nicht mal nach dem Alter gefragt wird vor dem Bashing.

0

Voraussetzung für eine Promotion und damit zur Anfertigung einer Dissertation ist heute, bis auf wenige Ausnahmen, ein abgeschlossenes Hochschulstudium (Diplom, Master, Magister oder Staatsexamen). Näheres regelt die Promotionsordnung des das Forschungsgebiet betreffenden Fachbereichs an der jeweiligen Universität. Grundsätzlich ist auch ein Forschungsvorhaben in einem anderen als dem studierten Fachgebiet möglich. Es gibt jedoch Promotionsordnungen, die ein abgeschlossenes Studium im selben Fachgebiet oder auch eine Mindestnote für die Zulassung als Doktorand vorsehen.

Im Regelfall beantragt der Interessent nach Abschluss des Studiums beim Dekanat die Zulassung als Doktorand und benennt sein Forschungsthema. Falls er vorab bereits einen potentiellen Betreuer für das gewünschte Forschungsthema gefunden oder mit einem potentiellen Betreuer zusammen ein Thema festgelegt hat, kann er diesen in seinem Antrag vorschlagen. Ansonsten kann das Dekanat in der Regel helfen, einen Betreuer zu suchen, der mit dem Themengebiet vertraut ist. Aber auch eine unbetreute Promotion ist durchaus möglich.

http://de.wikipedia.org/wiki/Doktorarbeit