Welches Verhältnis hatte Martin Luther mit den Bauern im Bauernkrieg?

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Es gab auch bei den Bauernaufständen (auf Seite der Bauern) viele Exzesse an Gewalt. Gegen diese ausufernde Gewalt der Aufständischen wandte sich Luther. Luther wandte sich nicht gegen die politischen Ziele der Bauern, sondern gegen diese sinnlose Gewalt.

Übrigens hat Luther seine unbeherrschten Äußerungen über die Bauern sehr bereut, dass hat ihn bis an sein Lebensende belastet.

Das Problem der Bauern war, sie hatten keine vernünftige politische Führung. Damit waren die Aufstände schon zum Scheitern verurteilt. Die deutsche Geschichte wäre dann ganz anders verlaufen.

Es kann auch durchaus sein, dass die Teile von radikalisierten Bauern nach einem erfolgreichen Aufstand eine Schreckensherrschaft errichtet hätten, wie die Jakobiner in der französischen Revolution.

Oder was kam nach der russischen Revolution 1917? Die Bolschewisten waren nicht gerade zimperlich im Umgang mit dem politischen Gegner...

LA

Linuxaffiner  18.07.2023, 00:10

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Zuerst hat er die Bauern angehalten gegen die Grundherrn zu rebellieren, wahrscheinlich meinte er aber die Kirchlichen Grundherren. 

Als dann einige Bauern zu den Waffen griffen, hat er sie gerügt, nicht gegen die Obrigkeit zu kämpfen . 

Luther verurteilte die Bauern, weil sie sich gegen ihre Herrschaft bzw. die Obrigkeit erhoben. Luther glaubte, dass jede Obrigkeit von Gott gegeben und gewollt sei. Wer sich gegen die Obrigkeit erhob und rebellierte, der versündigte sich gegen Gott und seine Ordnung!

MfG

Arnold

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich arbeite als Historiker.

Er fiel ihnen in den Rücken, bezeichnete die Aufständischen als eine Mörderbande.

ich hatte das grade in der schule weiss aber nur noch dass er die aufatände verurteilte.