Welcher Autohersteller hat zu Unrecht ein schlechtes Image?

18 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich bin für Ford und Opel.

Mit Fahrzeugen beider Marken - Ford Mondeo und Opel Omega - war ich einige Jahre unterwegs und hatte nie nennenswerte Probleme, auch nicht im höheren Fahrzeugalter. Es handelte sich um langweilige, aber schnörkellose Alltags-Limousinen, die das taten, was sie sollten und das zu Preisen, die unterhalb VW, Audi und "selbstbewussten" Japanern lagen. Auch in den Werkstattpreisen zeigten sich Ford und Opel zurückhaltender als andere Autobauer - ich war Vertragswerkstatt-Kunde. Übereinstimmend beurteilten alle aus meinem Umfeld den Mondeo als langweilig und den Omega als spießig. Als ich den Opel gekauft habe, hagelte es Opel-Witze und es gab Sprüche, dass Opel es ja noch immer nicht mit der Qualität drauf habe. Am Ende liefen Mondeo und Omega wie der Teufel. Während die ganzen teuren VWs, Audis, und BMWs und Skodas reihenweise ausfielen, habe ich mich in meinen Mondeo und meinen Omega gehockt, den Schlüssel umgedreht und bin losgefahren und angekommen.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ford und Opel werden noch immer unterbewertet. In der Vergangenheit hatten die ihre Qualitätsprobleme, Opel weitaus mehr als Ford, aber es sind gute Autos. Leider wird das Image im Falle der Rüsselsheimer nicht besser, wenn Opel Managementfehler bis heute macht und an PSA geht, die - bis auf Citroen - qualitativ unterdurchschnittliche Fahrzeuge herstellen.

Unterbewertet wird ganz sicher auch Citroen - seit dem Modellwechsel auf den Xantia im Jahr 1993 hat sich hier rasant ganz viel verbessert. Für Fiat gilt Ähnliches, da markierten Tipo und Tempra als erste Verzinkte ihrer Klasse den Umbruch (1988 war das).

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

verreisterNutzer  29.07.2019, 12:09

Auch dass sich ein großer deutscher Konzern anmaßt der Erfinder des TDI zu sein. Das war nicht VW, das war Fiat. Oder wie andere sagen der Ferrari des kleinen Mannes.

2
rotesand  29.07.2019, 12:11
@verreisterNutzer

Stimmt, es war Fiat 1987 oder 1988 mit dem Croma - übrigens ein geniales Auto, ich bin schon immer auf den Croma spitz gewesen und hielt den "großen Fiat" immer für interessant.

Traurig: Fiat wollte den deutschen Kunden vor Serienfehlern des TDI schützen, weil man wusste, wie der Deutsche Fiat hängen würde, wenn was wäre ... und dann kam der Audi 100 -----> das war zugegeben ein super Auto, das ich auch einige Jahre zufrieden fuhr. Den Rest kennen wir ja.

1

Daihatsu. Diese Toyota-Tochterfirma baut die besten und sparsamsten Kleinwagen der Welt. Die Marke zog sich Ende 2012 vom Europäischen Markt zurück, weil sich der Export, der noch in Japan produzierten Autos, in die Billig-Währungs-Länder mit dem Euro nicht mehr lohnte.

Daihatsu produziert schon seit 40 Jahren 3-Zylindermotoren und ein Cuore ist gerade mal zwei Handbreit länger und noch schmäler als ein Smart, hat aber 4 bequeme Plätze. Der Motor wird auch im Drilling Toyota Aygo, dem Peugeot 101 und dem Citroen C1 eingesetzt. So günstig bin ich noch nie Auto gefahren.

Tellensohn 

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich sage jetzt mal, es gibt im Grunde genommen heute keine überaus guten und schlechten Autos mehr. Im Grunde liegen sie gar nicht weit auseinander. Der Technische Stand ist bei allen sehr gut. Jeder Hersteller hat seine Probleme in verschiedener Art. Was aber zu den meist gravierenden Unterschieden in Qualität und ihrem Ruf kommt, ist die Tatsache, dass der Kunde nicht für ernst genommen wird. Er soll das Versuchskaninchen spielen und ja nicht mit irgendwelchen Reklamationen aufschlagen.

Viele Vertragswerkstätten dürfen gar nicht mehr selbst versuchen einen Mangel abzustellen, sondern müssen abwarten was der Hersteller als Lösung vorgibt. Meist werden daraus mehrere Besuche in der Werkstatt. Somit schädigt sich der Hersteller langfristig selber seinen Namen und den seiner Vertragswerkstatt. Bei einigen Kunden kommt sehr schnell der Gedanke auf, es würden nur noch Bademeister, Bäcker, Gärtner oder Fleischer in der Werkstatt arbeiten aber keine KFZ Fachleute. Auch wird immer mehr der Eindruck erweckt, es würde immer mehr der Verkauf von Neufahrzeugen und den Verkauf der Wartungsverträge im Vordergrund stehen. Die Inspektionen während der Garantiezeit bezahlt der Kunde schon im Kaufpreis mit, also einen festen Betrag den der Hersteller seiner Werkstatt gibt. Daher sind die Werkstätten meist sehr durch Terminiert und da passt ein Kunde mit einem Problem nicht gut rein.

Bedingt durch die Profitgier der Chefetagen der Hersteller wird auf immer günstigere Materialien im Einkauf gepocht. Dies hat dann meist zur Folge dass die Qualität nachlässt und die Kunden unzufrieden werden. Es ist immer die Rede vom Fachkräftemangel in den unteren Ebenen der Hierarchie, aber in den oberen Etagen wird sich der Mist ausgedacht und unter allen Umständen durchgezogen. Ich denke das Problem liegt nicht unten und in der Technik. Das Problem ist der sogenannte Wasserkopf der geschmälert werden müsste. Verantwortung in der oberen Etage heißt nicht wenn Mist gebaut wird dann wechselt man zu einem anderen Unternehmen und kassiert noch Millionen an Abfindung dafür. Der oder die kleine Mann/Frau wird einfach entlassen ohne Abfindung. Der Fisch stinkt vom Kopf her.


Max242424  02.12.2023, 02:19

Das stimmt nicht z.B zwischen deutschen und japanischen Herstellern liegen Welten Japaner laufen im Schnitt 1Million km deutsche Auto meist nichtmal 300000km man muss sich nur in einschlägigen Foren umschauen oder einfach auf der Straße schauen welche Autos +30 Jahre sind man findet heute nichtmal mehr n 3er Golf und das hat seine Gründe. Bei deutschen und US Hersteller im Bezug auf Automatikgetriebe ist es ähnlich leider sind unsere Getriebe im Schnitt nach 150000 km sehr wartungsintensiv z.b Getriebeöl wechsel die Amerikaner fahren ein ganzes Autoleben ohne Automatikgetriebe Öl wechsel es gibt dafür auch ne Bezeichnung die übersetzt ein Autoleben bedeutet VW und Audi z.b haben das auch versucht und es Langezeit in in den Wartungsintervallen bedacht 20 Jahre sind Massenweise Automatikgetriebe nach 150000 km kaputtgegangen bis sie es eingesehen haben das sie es nicht wie die Amerikaner können die meisten Japaner kaufen ihre Automatik Getriebe auch in den USA ein die deutschen leider nicht da liegen wie gesagt Welten zwischen ähnlich ist es mit Scheibenheber Motoren ich hab noch nie ein Japaner erlebt bei den einer defekt war nichtmal im Tiefsten Winter wo wir die Schreiben aufgerissen haben. Bei Ford und dem Volkswagen Konzern dagegen wurde ein lange Zeit sogar von Händlern abgeraten e Scheiben Heber als Ausstattung zu wählen und es ist immernoch nicht besser. Motorsteuergeräte, Scheibenwischermotoren wasserdichtigkeit bei Heck und Frontleuchten überall haben die Deutschen und Amerikaner Probleme die Japaner dagegen laufen ewig Toyota Fahrzeuge sind dafür bekannt nicht tot zu kriegen zu sein. Nein die Japaner sind uns schon sehr weit vorraus im Tüv Bericht oder ADAC wird das nie bekannt sein einfach weil sie kurrupt sind und um jeden Preis die deutsche Autoindustrie schützen wollen bei Menschen die sich auskennen ist es aber bekannt und auch im Ausland haben Japaner einen deutlich besseren Ruf aus Autos aus den USA oder Deutschland

0

Dacia ist besser als oft geglaubt wird. Klar, es sind günstige Autos und man darf kein Gold erwarten, aber für das Geld hat man ein recht solides Fahrzeug. Ich habe zwar meine Zweifel das ein Dacia bei normaler Benutzung jemals ein H-Kennzeichen erreichen wird, aber wenn ein Dacia nach 10 Jahren aktiver Nutzung in der Presse landet hat man gut was für sein Geld bekommen. Rechnet man einen Kaufpreis von 15.000€ auf 10 Jahre sind das jährlich 1.500€ bzw. 125€ monatlich die man verliert, sowas findet man wo anders nur selten.

Betrachtet man die modernen Fahrzeuge egal welcher Hersteller, dann ist sowieso zweifelhaft ob diese jemals in die Nähe des begehrten H kommen.

Marken die in meinen Augen klar überschätzt werden sind z.B. Land Rover, Aston Martin und ganz besonders Maserati. Britische Fahrzeuge hatten noch nie den Ruf besonders gute Fahrzeuge zu sein, die Italiener glänzen oft auch nur mit dem äußeren.

Bei den deutschen Herstellern fällt es mir mittlerweile schwer zu sagen das diese Namen auch wirklich noch ihrem Ruf gerecht werden, besonderes VW enttäuscht da in meinen Augen ganz besonders und damit alle verbundenen Marken wie Audi, Porsche, Skoda und weitere. Der in meinen Augen beste deutsche Hersteller ist BMW und danach kommt lange nichts mehr.

Japanische bzw. allgemein asiatische Hersteller wie Toyota, Hyundai und Co. haben die letzten Jahre gut angezogen und das sind in meinen Augen neben Ford auch die einzigen Hersteller die an der Qualität geschraubt haben während besonders die deutschen Hersteller auf der Stelle treten und viel mehr mit unausgereifter Technik sowie Design glänzen.

Opel hat sich die letzten Jahre auch gebessert, aber den Glanz den Opel in der Vergangenheit hatte wird wohl nicht wieder erreicht werden. Hinter Opel steckt ein großer Name mit langer Historie, aber da ist viel schief gegangen und ich habe meine Zweifel das sich Opel in Zukunft wieder zu dem Entwickelt, was es mal war.

Müsste ich aber einzelne Modelle nennen welche klar überbewertet sind so fällt mir da an erster Stelle der VW Golf aus dem Mund. Während bis zum 4er Golf noch alles im Rahmen war (1er bis 3er waren Klasse Fahrzeuge) ist es spätestens seit dem 5er ein Rückschritt welcher von Modell für Modell weiter gepflegt wird. In meinen Augen sind das überteuerte Schuhschachteln dessen Inhalt nicht der Verpackung gerecht werden.

Das ganze ist aber auch ein heikles Thema, die Meinungen gehen da weit auseinander und es gibt gewisse Fan-Gruppierungen die ihrer Marke über alles die Treue geschworen haben, oft erkennen diese Personen aber nicht auf welchem Haufen mist sie da eigentlich sitzen.


PeterPan123432  28.07.2019, 01:52

Wobei man bei Porsche von Modell zu Modell unterscheiden muss. Der Cayenne, Macan und Panamera sind keine Autos die lange halten. Aber bei einem 911 ist es meines Wissens nach nicht so. Mag wahrscheinlich auch da dran liegen, dass diese meistens deutlich besser gepflegt werden als Cayenne, etc.
Aber Maserati ist wirklich der größte Mist. Veraltete Technik, (relativ) wenig Leistung und ein zu hoher Preis. Und lange halten tun die Teile auch nicht. Sieht man ja auch am Wiederverkaufswert. Ein 3 Jahre alter Gran Tourismo hat nur noch die Hälfte des originalen Wertes.

2
TW1920  29.07.2019, 10:14
@PeterPan123432 Cayenne und Macan sind eher Massenware und unterscheidet sich kaum von anderen Produktionen. Der Macan ist ein modifizierter Q5 eines älteren Modells...
Der Cayenne wurde zu Beginn mit VW entwickelt (Touareg, später kam der Q7 hinzu)

Der 911 wird größtenteils von Hand gefertigt und ist auch kein direktes Massenprodukt. Hier liegt der Fokus vor allem auf der Qualität. Zudem, wer nen 911 kauft pflegt diesen meist auch aus Leidenschaft bzw. lässt ihn pflegen^^

0
TW1920  29.07.2019, 10:10

Dacia und solide? Dacia kaufen heißt an Sicherheit sparen. Billige Bremsen, längster Bremsweg im Vergleich zur Konkurrenz...

während besonders die deutschen Hersteller auf der Stelle treten und viel mehr mit unausgereifter Technik 

Also an der Qualität an sich kann man bei den deutschen Herstellern kaum was aussetzen. Und inwiefern unausgereift? Was Qualität angeht ist hier VW Daimler und BMW durchaus überlegen (vor allem bei BMW gibt es öfters bei billigen Zulieferprodukten Probleme... Wobei hier mittlerweile es besser wurde in den letzten Jahren...)

Kritisieren kann man lediglich die Abgasthematik, wobei hier nicht nur deutsche Hersteller betroffen sind und das auch politisch herbeigeführt war. Aber das ist ein anderes Thema. Was aber nicht heißt, dass ich dies positiv finde.

Zumal deutsche Dieselfahrzeuge durchaus eine gute Umweltbilanz hätten im Vergleich zu anderen Verbrennungsmotoren mit fossilen Brennstoffen. Aber hier hat man halt das Vertrauen und den Ruf nachhaltig geschädigt...

1
olfinger  29.07.2019, 12:16
@TW1920

Natürlich gibt es bei Dacia gewisse Einbußen hinzunehmen, irgendwie muss sich der Preis ja zusammen setzen. Ein Dacia Duster mit voller Hütte für um die 23.000€ ist eine Ansage die irgendwo eingespart werden muss.

Wenn man allerdings beim Thema Sicherheit bleiben will so ist es eine Tatsache das die größte Sicherheit wie auch Gefahr vom Fahrer ausgeht und das setzt nunmal voraus das der Fahrer weis was er fährt. Fälschlicherweise wird aber besonders bei hochwertigeren Fahrzeugen nur zu oft angenommen das die verbaute Technik einen gottähnlichen Zustand hervorruft was viele Fahrer zu riskanterem Fahren verleitet. Der Punkto Sicherheit ist also grundsätzlich auch mit dem Faktor "Bediener" behaftet.

Was die unausgereifte Technik betrifft so ist kein deutscher Hersteller davon ausgenommen, es ist nunmal eine Tatsache das mit jedem Facelift zu einem Modell neue, nicht großflächig erprobte Technik verbaut wird. Klar, es ist ein Fakt das die Technik beim Kunden reift und das tut sie bei jedem Hersteller, aber besonders die deutschen verbauen hier gerne Technik zu hohen Preisen die das nicht wert ist und da ist der gesamte VW-Konzern wie auch Daimler von betroffen. Ich widerspreche gewiss nicht das dies auch bei BMW der Fall ist, aber besonders im VW-Konzern fällt das auf. Ich beziehe mich im Punkto "Technik" allerdings nicht ausschließlich auf Bauteile wie Bremsen, sondern auch (und besonders) das Infotainment. Man könnte jetzt noch weiter spinnen und das ganze mit den Motoren und Getriebe weiter ausführen, aber da dürften wir uns einig sein das hier im Bezug auf die deutschen Hersteller alle ihre Probleme haben und auch bereits in Vergangenheit hatten. Besonders auffallend sind hier allerdings die TFSI Motoren und das DSG, aber das weiter auszuführen endet in einer nicht enden wollenden Wand voll Text.

Was die Umweltbilanzen betrifft so betrachte ich das nicht näher da dieser "Skandal" nichts weiter ist als Politik. Ein Fahrzeug mit fossilem Antrieb erzeugt nunmal Schadstoffe und bietet lediglich auch für die Politiker genügend Zündstoff um Ängste zu schüren. Ein Beispiel für eine solche Angst sind diverse Fahrverbote die einfach nur unnötig und lächerlich sind, aber das ist nunmal Politik.

Um aber nochmal auf Dacia und 'Solide' zurück zu kommen, diese Fahrzeuge bietet eine solide Grundlage. Im Bekanntenkreis fährt jemand einen Duster der ersten Generation die hier in Deutschland verkauft wurde, betrachtet man das Fahrzeug von oben bis unten stellt man weder rost, noch gröbere Schäden fest. Die einzige Abnutzung die man feststellen kann ist bei Fahrzeugen dieser Laufleistung völlig normal und dieses Fahrzeug stellt im Bezug auf 'solide' keinen Einzelfall dar.

Natürlich kann man Pech haben und erwischt ein Fahrzeug das von Fehlern überzogen ist, aber nenne mir einen Hersteller bei dem das nicht möglich ist. Ein guter Freund hat sich 2005 eine neue C-Klasse gekauft, also aus der Baureihe W203. Diese Baureihe gilt weitläufig als solide und stellt gute Fahrzeuge dar, er hatte aber offenbar das Glück ein Montagsmodell zu erwischen und hat fast schon monatlich einen Besuch in der Werkstatt gehabt. Solche Fälle kenne ich aus aktuellen Baujahren allerdings auch (und besonders) von VW und Audi.

Wenn ich jetzt allerdings den Begriff 'Qualität' heranziehe und das ganze in Verbindung mit deutschen Fahrzeugen bringe, so ist das einfach nicht mehr das, was ein deutsches Fahrzeug mal dargestellt hat. Die deutsche Wertarbeit im Automobilsektor endete meines Erachtens mit der Jahrtausendwende, betrachtet man die Fahrzeuge von damals ( z.B. Audi 80 / 100, VW Golf 1 - 3 und weitere) erkennt man noch die Liebe zum Automobil, das waren noch Fahrzeuge die ihren Ruf gerecht wurden. Betrachtet man heute Fahrzeuge deutscher Hersteller so heben sich diese nicht mehr sonderlich von anderen Herstellern ab, und da sind besonders Hersteller aus dem asiatischem Raum auf dem Vormarsch. Schau dir mal Fahrzeuge von Toyota, Mitsubishi, Hyundai und Co. an, du wirst erkennen das dort im Sachen Qualität und Haltbarkeit einiges getan wurde während die deutschen Hersteller auf der Stelle stehen und sehr viel mehr Wert auf das Design legen.

Das einzige was in meinen Augen die deutschen Hersteller noch von der Masse trennt sind die hohen Preise aufgrund "Made in Germany", aber das ist mittlerweile nichts anderes mehr als reine PR, mit Tatsachen hat das kaum noch zu tun. Andere Hersteller bieten ein anständiges Preis-/Leistungsverhältnis, bei den deutschen wird es da schon wahnsinnig eng.

1
TW1920  29.07.2019, 12:57
@olfinger
"Made in Germany", aber das ist mittlerweile nichts anderes mehr als reine PR

Würde ich nicht als reine PR abtun, denn vor allem im VW Konzern wird fast alles in DE hergestellt (Tochterfirmen noch in den jeweiligen Ländern, Nutzfahrzeuge teils in Polen) und bezahlt wird hier sehr gut, bei Daimler und BMW werden hier die Löhne schon stark gedrückt über verschiedene Modelle und manches in's Ausland verlagert, wobei auch hier fast alles noch in der EU liegt.

Generell muss man aber hier die Hersteller konkret ansehen. Während Dacia Mitarbeiter teils ziemlich ausbeutet sind aber Toyota und Mitsubishi hier durchaus in Ordnung. Im GM Konzern ist man ziemlich ausbeutend, bei Ford hingegen nicht.

Was jedoch Fakt ist, dass in DE produzierte Ware teurer als an anderen Standorten ist. Sieht man am VW Konzern besonders gut an verschiedenen Marken - das was VW in DE fertigt hat trotz deutlich höherer Preise teils grad mal die Hälfte der Gewinnmarge wie andere Marken im Konzern...

TFSI Motoren wurden von deutschen Herstellern erst in den letzten Jahren wieder stärker weiterentwickelt seit dem Dieselgate, wobei wie du selbst ja sagt, das ganze politischer Unfug ist samt Fahrverbote. Selbst E-Mobilität ist alleine nicht die Lösung. Aber hier hat die Politik es verbockt und verbocken es weiter...

Klar, der Fahrer hat einen riesen Einfluss und Assistenten sind nicht der Garant. Allerdings macht die mögliche Bremskraft durchaus was aus, denn wenn ich erst in 10 statt 8 Metern zum stehen komme, dann ist jemand vielleicht tot. Auch wenn man sich an die StVO hält und auf den verkehr achtet. Gewisse Mängel oder Einsparungen sind OK, je nachdem was man als Komfort und Funktionen wünscht ist das eine, aber der Bremsweg ist etwas was man nicht als Feature sondern als Standard sehen sollte. Aber auch hier könnte die Politik Einfluss nehmen bzw. sollte sie. Sind aber leider wie mit vielem irgendwie überfordert oder durch Eigeninteressen beeinflusst/ausgelastet.

0
olfinger  29.07.2019, 17:41
@TW1920

Der Bremsweg ist natürlich ein wichtiger und nicht zu verachtender Faktor, da gebe ich dir uneingeschränkt Recht.

Die beste Bremsanlage der Welt kann aber auch nur als solche Arbeiten wenn die Reifen in Ordnung sind und das ist ein oft unterschätzter Faktor von sehr vielen Fahrern. Prinzipiell gebe ich dir auch Recht das es seitens des Gesetzes durchaus sinnvoll wäre die Hersteller an strengere Auflagen zu koppeln was die Bremsen betrifft, wenn man allerdings diesen Schritt in Richtung Sicherheit geht muss man das ganze auch mit den Reifen machen und die Kunden zu Reifen zwingen die einem gewissen Standard entsprechen. Mehr als das, man müsste die Lebensdauer der Reifen und dessen Zustand kritischer betrachten.

Es ist nunmal so das viele bei den Reifen zu sparen beginnen und das ist in meinen Augen nicht verantwortbar. Jemand mit Allwetterreifen stellt in meinen Augen auf der Straße eine erhebliche Gefahr dar denn ist ist nunmal so das dieser Typ Reifen unter keinem Umstand anständig arbeiten kann. Ist es zu warm packt der Reifen das nicht, ist es zu kalt ebenso nicht. Das mangelhafte Profil ist bei Schnee und Matsch nicht optimal und bei trockener Straße ebenso hinderlich.

Die Bremse als solches erstmal zu verteufeln ist nicht richtig denn nur weil Dacia auf der Hinterachse Trommelbremsen verbaut ist das noch lange kein Zeichen für mangelnde Qualität, denn dies macht VW und andere Hersteller bei bestimmten Modellen ebenso. Trommelbremsen stellen erstmal auch kein Problem dar, man muss halt nur wissen wie eine solche Bremse unter verschiedenen Umständen funktioniert. Es ist in meinen Augen auch gewiss nicht zu viel Verlangt von einem Fahrzeugführer erwarten zu dürfen das er weis wie sein PKW technisch aufgestellt ist.

Die Kombination aus Reifen + Bremsen machen den Unterschied, gute Reifen auf mangelhafter Bremse sind ebenso nutzlos wie eine gute Bremse mit mangelhaften Reifen. Stimmt beides überein kann man in Sachen Bremsweg einiges erreichen. Natürlich kann ein Reifen alleine keine Wunder wirken und eine passende Bremse ist ratsam, aber wenn wir davon sprechen das ganze vom Gesetzgeber strenger regulieren zu lassen, dann muss beides angepackt werden denn nur im Verbund kann man entsprechende Sicherheit bieten und erwarten.

Deine Information bezüglich VW im Ausland ist nicht ganz richtig, denn VW hat mittlerweile auch schon sehr viel ins Ausland verlagert. Natürlich gibt es noch einzelne Fahrzeuge und Komponenten die in Deutschland gefertigt werden, aber in jedem Golf steckt auch ein gewisses Stück Ausland. Zudem ist es nicht VW sondern die Tochter AUDI die in Deutschland noch den höchsten Anteil an produzierten Fahrzeugen hält. Dabei ist es unerheblich ob es im europäischen Ausland liegt oder im internationalen, alles was die deutschen Grenzen verlässt befindet sich nunmal im Ausland.

Betrachtet man die Qualität der Materialien die VW verbaut so wird man feststellen das diese nicht dem Entspricht was die Marke zum Anschein gibt. Ich möchte nicht sagen das diese Fahrzeuge qualitativer Dreck sind, aber 'dem' deutschen Fahrzeug werden diese nicht (mehr) ausnahmslos gerecht.

'Made in Germany' ist leider nicht mehr wirklich 'Made in Germany'. Die Entwicklung und das Design kommt aus Deutschland, die Produktion der Fahrzeuge und der einzelnen Bauteile wird aber immer stärker ins günstigere Ausland verlagert. Diesen Trend muss jeder Hersteller folgen wenn er am Markt präsent bleiben möchte, die Globalisierung lässt grüßen. Das ganze kann man auf andere deutsche Hersteller anderer Bereiche übertragen (Bosch, Siemens, Osram und co.), auch hier wird in Deutschland entwickelt und vieles im Ausland gefertigt.

Ich sage keines Falls das deutsche Fahrzeuge Müll wären, das wäre dann tatsächlich übertrieben und müsste mit 'Hass' verbunden werden. Ich bleibe mit meiner Meinung, das die deutschen Hersteller nachgelassen haben, aber bestehen. Das was die deutschen Hersteller aktuell liefern bieten ausländische Hersteller vielfach ebenso, das oftmals aber halt einfach zu einem günstigeren Preis und damit zu einem besseren Preis-/Leistungsverhältnis.

0

Toyota

Zwar jetzt nicht alles was Toyota anbietet aber dennoch gibt es nach wie vor noch die legendäre Qualität wenn man weiß worauf man zu achten hat, leider zwar auch schon mit zuviel Elektronik die ansich niemand braucht aber dagegen kann man bei Neuwagen nix tun.

Ich habs alles durch und darf mir dauernd anhören wie son Toyota immer unterschätzt wird, teure Ersatzteile und optisch halt auch mal komplett am Geschmack vorbei gestyled. Ja Teile kostet vlt. mal hier und da tatsächlich dass doppelte aber halten dann dafür auch wieder 3mal solange wie bei deutschen Marken, trotzdem bekomm ich halt immer zu hören ich solle mir mal ein anständiges deutsches Auto kaufen. Wenn ich allerdings höre was die für Unsummen ins Auto stecken müssen, da wird mir schlecht und bleibe bei den Japanern.

Kenne jetzt soweit auch keinen Hersteller der zu Fehlern steht und dann auch zum Wohle seiner Kunden handelt und für nen 10 Jahre alten Wagen mit 180tkm auf Kulanz die Reparaturkosten übernimmt oder 20 Jahre alte Fahrzeuge noch zum Rückruf bestellt auch wenns mich als Halter nervt.

Und dann sind Gebrauchte auch immer so teuer im Vergleich, son gepflegter Toyota kostet gerne mal soviel wie zwei VWs und sehen dann noch komisch aus. Jeder der allerdings den optisch misslungen Corolla mit den Glubschaugen fährt gibt diesen nicht mehr so schnell her, weiß allerdings auch gleichzeitig weshalb er nen älteren Toyota fährt und keinen neueren. Die sind zuverlässiger und standfester, heißt so jemand wie ich fährt tanken und fährt ansonsten nur und hat nen funktionierenden Wagen.


FresherKnilch  29.07.2019, 10:21

Findest du, Toyota hat ein schlechtes Image?

0
NX7800  29.07.2019, 16:29
@FresherKnilch

Ernst genommen wird ein Toyota jedenfalls nicht wirklich, vorallem wenn du mit nem älteren irgendwo vorfährst. Erst mit H-Kennzeichen hat sich dass bei meinem etwas gebessert, vorher wars immer nur ne "Schrottkarre".

1