Was sagt ihr zu Ugandas Politik gegen Lgbtq?

Das Ergebnis basiert auf 82 Abstimmungen

Ich finde das schlecht 68%
Ich finde das gut 32%

14 Antworten

Von Experte Adomox bestätigt
Ich finde das schlecht

Was soll man denn sonst finden? Abgesehen davon, dass queere Leute sich nicht ausgesucht haben queer zu sein (man wird also zwangsläufig ohne gefragt zu werden geboren, und ist dann eh nicht erwünscht, weil man einfach grundlegend illegal ist), ist Queerness nicht gefährliches oder schädliches. Solche kaputten Gesetze dagegen schon, die schaden aktiv Leuten (konkret: queeren Menschen).

Ja, man kanns gut finden. Gab/gibt auch Leute die den Holocaust gut fanden. Kommt vor. Ist halt enorm gestört.


speedwag0n 
Fragesteller
 27.05.2023, 15:26

Wie kommst du darauf, dass Menschen so geboren werden

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Darwinist  27.05.2023, 16:38
@speedwag0n
Wie kommst du darauf, dass Menschen so geboren werden

Weil das dem aktuellen wissenschaftlichen Konsens entspricht, wonach die sexuelle Orientierung vorgeburtlich festgelegt wird ubd somit angeboren ist.

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EllieWilliam370  27.05.2023, 16:39
@speedwag0n

Weil Heteros genauso geboren werden, denkst du echt man sucht es sich aus freiwillig gehasst, geschlagen oder ermordet zu werden!

Wenn man sich die Sexualität aussuchen könnte TF?

Hast wohl keine Ahnung 🤦🏻‍♀️

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FelixSH  27.05.2023, 17:18
@speedwag0n

Weil ich kein Ekel bin, das sich einbildet besser zu wissen was jemand ist, als die Person selbst. Einfach mit den Leuten reden, dann findet man das raus.

Troll woanders.

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speedwag0n 
Fragesteller
 28.05.2023, 10:58
@Darwinist

Konsens ist eine Übereinstimmung der Meinungen. In diesem Fall hat der Konsens keine Fakten, die ihn untermauern.

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speedwag0n 
Fragesteller
 28.05.2023, 11:00
@EllieWilliam370
Weil Heteros genauso geboren werden, denkst du echt man sucht es sich aus freiwillig gehasst, geschlagen oder ermordet zu werden!

Muss ja nicht sein, dass sie ausgesucht wird, sondern durch Umstände aus der Vergangenheit bestimmt wird. Selbst wenn es angeboren wäre, muss man es ja nicht ausleben.

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Darwinist  28.05.2023, 12:12
@speedwag0n
Konsens ist eine Übereinstimmung der Meinungen. In diesem Fall hat der Konsens keine Fakten, die ihn untermauern.

Lies bitte noch mal genauer. Ich sprach vom wissenschaftlichen Konsens. Wissenschaft bildet sich keine Meinung, sie untersucht vorurteilsfrei mit Hilfe der Empirie und zieht aus den objektiven Fakten ihre Schlussfolgerungen. Wenn die Wissenschaft sagt, dass die Sexualität angeboren ist, ist das daher keine Meinung, sondern ein Fakt. Für die Hypothese, die sexuelle Orientierung sei eine Wahl oder anerzogen, gibt es schlicht keine Belege. Hier eine Auswahl an Zitaten:

"Recent research in genetics or endocrinology has shown that genes and hormones, acting pre- or immediately postnatally, contribute to a large extent, if they do not completely determine, the sexual orientation of a subject." aus: https://link.springer.com/referenceworkentry/10.1007/978-3-319-19650-3_3370
"However, there is considerably more evidence supporting nonsocial causes of sexual orientation than social causes. This evidence includes the cross-culturally robust finding that adult homosexuality is strongly related to childhood gender nonconformity; moderate genetic influences demonstrated in well-sampled twin studies; the cross-culturally robust fraternal-birth-order effect on male sexual orientation; and the finding that when infant boys are surgically and socially “changed” into girls, their eventual sexual orientation is unchanged (i.e., they remain sexually attracted to females). In contrast, evidence for the most commonly hypothesized social causes of homosexuality—sexual recruitment by homosexual adults, patterns of disordered parenting, or the influence of homosexual parents—is generally weak in magnitude and distorted by numerous confounding factors." aus: https://journals.sagepub.com/doi/10.1177/1529100616637616
"The reason some individuals develop a gay sexual identity has not been definitively established – nor do we yet understand the development of heterosexuality. The American Psychological Association (APA) takes the position that a variety of factors impact a person's sexuality. The most recent literature from the APA says that sexual orientation is not a choice that can be changed at will, and that sexual orientation is most likely the result of a complex interaction of environmental, cognitive and biological factors...is shaped at an early age...[and evidence suggests] biological, including inborn hormonal factors which play a significant role in a person's sexuality (American Psychological Association 2010)." aus: https://books.google.de/books?id=fofaAgAAQBAJ&pg=PA82&redir_esc=y#v=onepage&q&f=false
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speedwag0n 
Fragesteller
 28.05.2023, 13:56
@Darwinist
Wenn die Wissenschaft sagt, dass die Sexualität angeboren ist, ist das daher keine Meinung, sondern ein Fakt.

Die Wissenschaft sagt das aber nicht mit Sicherheit, sondern geht davon aus. Eine Annahme ist kein Fakt und deswegen kannst du nicht sagen, dass es ein Fakt ist. Hier übrigens ein Ausschnitt aus dem Artikel, den du selbst geschickt hast:

The reason some individuals develop a gay sexual identity has not been definitively established

Hier noch einer, der meine Ansicht mehr untermauert als deine:

and that sexual orientation is most likely the result of a complex interaction of environmental, cognitive and biological factors...is shaped at an early age...
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Darwinist  28.05.2023, 14:04
@speedwag0n
Die Wissenschaft sagt das aber nicht mit Sicherheit, sondern geht davon aus.

Auf Grundlage von objektiven Belegen.

The reason some individuals develop a gay sexual identity has not been definitively established

Was nicht heißt, dass die Sexualität nicht angeboren ist. Das ist sie mit Sicherheit. Unklar ist, welche Faktoren genau vor der Geburt die sexuelle Orientierung beeinflussen. Dass diese Faktoren vor der Geburt wirken, ist aber unstrittig und das sagt auch dein eigenes Zitat:

and that sexual orientation is most likely the result of a complex interaction of environmental, cognitive and biological factors...is shaped at an early age...
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Miniaturwelt  28.05.2023, 15:17
@Darwinist

Das ist auch wieder deutlich verkürzt. Neuere Erkenntnisse kommen zur Konklusion, dass sich genetisch nur 25-50% der Sexualität erklären lässt. Man mutmaßt, dass die vorgeburtliche Zeit ganz besonders prägend ist

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Mayahuel  28.05.2023, 16:12
@Miniaturwelt
Das ist auch wieder deutlich verkürzt

?

 genetisch nur 25-50% der Sexualität erklären lässt. Man mutmaßt, dass die vorgeburtliche Zeit ganz besonders prägend ist

ist das hier:

genes and hormones, acting pre- or immediately postnatally, contribute to a large extent, if they do not completely determine, the sexual orientation of a subject.
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Von Experten juergen63225 und LunarEclipse bestätigt
Ich finde das schlecht

Ich verstehe die Angst vor Homosexualität kein Stück. Tatsächlich interpretiere ich solche Gesetzgebungen als Zeichen von Schwäche seitens der Regierung.

Wenn man Randgruppen diskriminieren muss scheint man von den wirklich wichtigen Dingen ablenken zu wollen.

Ich - so als hetero - interessiere mich kein Stück für das Sexualleben meines Umfelds. Warum ist es so wichtig wer mit wem was macht?

Solange alle mündig sind und alles im Einverständnis passiert können sich Menschen penetrieren wie sie wollen. Ich muss mir das ja nicht mit angucken. Und das meine ich übergreifend - völlig egal von welcher Sexualität oder Praktik wir genau sprechen.

Ich finde das schlecht

Das ist gegen die Menschenwürde und wer das gut heisst, hat echt ein Problem!

Ich finde das schlecht

Jeder, der das gut findet, sollte seine Lebensentscheidungen überdenken.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich beschäftige mich privat viel mit Politik
Ich finde das schlecht

Ich sehe das ganze sehr negativ und kann es nicht nachvollziehen.

Die sexuelle Orientierung ist etwas, was man sich nicht aussuchen kann. Man wird damit geboren. Daher ist es völlig sinnlos, Menschen, die nicht hetero sind, zu kriminalisieren. Die Gesetze in Uganda sind menschenverachtend und zeigen, dass das Land wohl ziemlich zurückgeblieben sein muss.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Teil der LGBTQ+ Community

speedwag0n 
Fragesteller
 28.05.2023, 10:56

Es wird nicht angeboren. Du kannst selber googlen: Es gibt keine Gene, die bestimmt ob man schwul ist oder nicht.

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LunarEclipse  28.05.2023, 12:09
@speedwag0n

Gut, wie entsteht es denn bitte sonst? Entscheidet man sich aus Lust und Laune, plötzlich schwul zu sein?

Es gibt viele Befunde, die die Wichtigkeit von biologischen Einflussfaktoren auf die Entwicklung der sexuellen Orientierung betonen. Dabei geht man von drei hauptsächlichen Einflussfaktoren auf die Entwicklung der sexuellen Orientierung aus, nämlich:
Gene/Erblichkeit
Gehirnentwicklung
(pränatale) Hormone und chemische Substanzen

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sexuelle_Orientierung

Soviel dazu.

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speedwag0n 
Fragesteller
 28.05.2023, 13:50
@LunarEclipse

Nichtsdestotrotz gibt es keinen Fakt, der deine Meinung bestätigt, sondern nur Annahmen von Wissenschaftlern. Außerdem sprechen Punkt zwei und drei eher für meine Meinung als für deine.

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LunarEclipse  28.05.2023, 14:12
@speedwag0n

Pränatale Hormone sind Hormone während der Schwangerschaft. Gehirnentwicklung findet zu einem Teil ebenfalls währenddessen statt.

Die sexuelle Orientierung entwickelt sich nicht ausschließlich, aber hauptsächlich durch biologische Faktoren.

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juergen63225  28.05.2023, 15:12
@speedwag0n

Völlig richtig! Soviel ich weiss geht sie Wissenschaft davon aus, das jeder alle möglichen Neigungen hat die gefördert oder unterdrückt werden können durch Gesellschaft, Familie und Gelegenheit (Männer knast). Bei den Griechen war es ok dass sich u verheiratete Männer mit jungen Männern vergnügen. Es gibt kein digitales Merkmal hetero oder Homo.

Die friedlichen Bonobos treiben es auch bunt gemischt.

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guenterhalt  15.06.2023, 21:15
@LunarEclipse
Entscheidet man sich aus Lust und Laune, plötzlich schwul zu sein?

oben habe ich schon geschrieben, das liegt an der Verpflegung. Wer viel Spargel ißt bleibt oder wird männlich bleiben, Frauen mutieren zum Mann.
Bei diesen blauen Pflaumen tritt der andere Effekt ein.
Ich bin nicht sicher, wie das beim Fragesteller*in ist. Das Geschlecht ist im Profil nicht genannt. Das lässt alles offen.

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