Was denkt ihr über die Pestizide?

Das Ergebnis basiert auf 9 Abstimmungen

Benutzen 67%
Verbieten 33%
Gleichgültig 0%

6 Antworten

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Pflanzenschutzmittel wurden schon immer angewendet. Sie waren noch nie so effektiv und gleichzeitig auch ungefährlich wie heute. Nur ewig gestrige und Traumtänzer leben in einer anderen Welt und wollen nicht sehen was die Realität ist. Allerdings kann man auch leicht darüber reden, wenn man selber nicht mit der Realität konfrontiert wird. Das ist aber heute bei 98 % der Bevölkerung in DE und wahrscheinlich auch in der Schweiz nicht anders.

Nur mal ein paar Beispiele:

In Baden-Württemberg jammern sie heuer das die Bauern keine Kartoffeln mehr anbauen, weil aufgrund der PSM (Pflanzenschutzmittel) -Verbote der Drahtwurm überhand nimmt. Folge davon Totalverluste auf den Flächen. Ergebnis - wer das einmal erlebt hat, verzichtet auf den Kartoffelanbau.

Ohne PSM wäre es zwar auch möglich, ist aber eine Aufgabe über Jahre hinweg und würde einen immensen Aufwand an Bodenbearbeitung bedeuten. Denn der Drahtwurm müßte dann mechanisch (bis zu siebenmaliger Bodenbearbeitung (fräsen)) und aushungern vernichtet werden. Was das für den Boden, aber auch für das andere Bodenleben bedeutet brauche ich dir hoffentlich nicht erklären. Das wäre aber nur im Boden. Dann kommen die oberflächlichen Schädlinge daher. Kartoffelkäfer, Blattläuse und in deren Gefolge Viruserkrankungen (betrifft heuer auch schon die Zuckerrübenfelder). Als nächstes dann auch noch die ganzen Pilzkrankheiten. Kraut- und Knollenfäule, Mehltau etc. , in Irland gab es aufgrund dessen 1848 bis 1850 eine entsprechende Hungersnot. Ein Drittel der Bevölkerung starb, ein Drittel wanderte aus.

Der 08/15-Bürger macht sich darüber heutzutage keine Gedanken mehr. Warum denn auch, Aldi, LIDL und Co. haben alles doch im Überfluß. Noch! Muß man sagen, aber wie lange noch? Denn wenn sich die Grünen mit ihrem "Nein" zu Pflanzenschutzmitteln durchsetzen würden sähe es schlecht es.

Biobetriebe haben nur 50 % des Ertrages von den Erträgen den ein heutiger moderner Betrieb mit Pflanzenschutz und entsprechender Düngung erwirtschaften kann. D.h. möchtest Du die heutige Bevölkerung in DE, oder auch Schweiz, mit Bio ernähren können, müßte die ganze Bevölkerung hungern, oder die eine Hälfte entsorgt sich von selbst (Hungertod) oder aber es brennen in Brasilien die Wälder, weil dann dort unsere Nahrungsmittel angebaut werden.

Was fehlende PSM ausmachen können zeigt sich auch an einem anderen Beispiel, dem Raps. Dieser wird eigentlich erst seit den 1980er Jahren angebaut, weil erst durch die Züchtung (00-Raps) dessen Öl dann genußfähig wurde. Die Preßrückstände, der Preßkuchen dient gleichzeitig als hochwertiges Eiweißfutter für Schwein, Kuh und Huhn.

Laut einer Übersicht des bayer. Landwirtschaftsministerium wurden 2016 in Bayern 112.081 ha Raps angebaut. Davon wurden nur 74 ha in Ökobetrieben angebaut. Das sind lediglich magere 0,1 % der Rapsfläche. Die Ökofläche betrug damals aber ganze 7,7 %. Nun ja denn, 16 Fraßschädlinge und 12 Pilze haben halt den Raps auch zum Fressen gerne.

Dabei profitieren diese Ökobetriebe dann auch noch von den anderen Betrieben insofern, weil diese mit ihrem Pflanzenschutz den Schädlingsdruck gering halten. Ansonsten wäre der Rapsanbau komplett unmöglich. Dabei ist aber das Rapsöl ein hervorragendes Speiseöl und die Pflanze selbst in der Fruchtfolge eine willkommene Bereicherung.

Der Raps ist somit auch wieder ein gutes Beispiel, wie kontraproduktiv die Forderungen dieser "Möchtegerngutmenschen und Pseudoweltverbesserer" an Grünen und deren NGO's sind. Aber wenn man natürlich von der Materie keine Ahnung hat, dann sieht man diese Probleme nicht. Das ist aber mittlerweile bei 98 % der Bevölkerung der Fall und ca. 20 % fallen diesen Lügenbolden zum Opfer.

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Pestizide bringen nichts, sie schaden ausschliesslich - ausser der Pflanze.

Sie Schadet den landwirten bzw. die die da Arbeiten (selbst junge Männer sterben an Nierdenleiden), sie Schaden den Kunden (von unspezifischen krankheiten bis Ausschlägen, vor allem im Alter kommt es zum tragen) und sie Schaden noch am meisten dem Ökosystem, sprich 60% der Biomasse Insekten inkl. Bienen und Vögel sind verschwunden, mit sicherheit auch arten oder stehen kurz davor. Nicht zuletzt sind damit auch Bodenlebewesen.

Dadurch veringert sich zunehmend die Chance noch normales Saatgut ohne pestizide zu verwenden, denn der Boden ist so kaput, die Nützlinge fehlen, dass die pflanzen praktisch nicht mhr überleben können. Irgendwann ist der Boden nur noch Sondermüll.

Ergo schadet es auch der landwirtschft, da die Böden kaüput gehen, die Bauern von den grossen Agrokonzenren zunhmend abhänig werden.

Dass es Welt weit nur noch wenige Sorten udn Saatgutproduzenten in ausreichender Mengen gibt, schaffen sie sich ein eigenes Monopol, bei dem sie die dazu zwingend nötigen Pestizide mitverkaufen können. Angepasste lokale Sorten brauchten das nicht, aber die Lobby in Politik und bei den Bauern, Vereinen hat genug Geld zum ruas schmeissen und Leute kaufen.

Schlecht ist das für die Nationen und jeden mench auf der Erde, denn wir sind damit von wenigen Grosskozenrnen abhängig, die viele Politiker und leute gekauft haben.... Man stelle sich einen Erpresserversucht vor....

Kurzfristig ist es naütlrich billiger und gibt mehr erträge. aber selbst wenn es nicht die aufgezählten Folgen hätte, ist es wertlos. So wie wir uns vermehren, sind wir gleich wieder beim Welthunger.

Einzige Chance ist faire Verteilung und geburtenkontrolle, Oder um es brutal zu sagen, wenn Afrika ein hungerproblem hat, ist es selber gemacht, so shclimm das ist, denn sie haben zu viele Kinder- In der Erwartung, dass viele an Hunger sterben......

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pestizig ist nicht gleich pestizid. es gibt durchaus auch eine menge natürlicher dünge- und schädlingsbekämpfungsmethoden, die die pflanzen nicht schädigen. z.b. zwischenfrüchte (ölrettich, grünroggen, winterraps, weißer senf etc.), oder auch gewisse pilze und pilz-symbionten sowie daraus gewonnene extrakte.

in manchen ländern hat man als landwirt auch gar keine andere chance als zu solchen mitteln zu greifen, da es andernfalls gar nichts mehr zu ernten gäbe, wenn insekten, käfer, schnecken oder vögel schon alles kahlfressen haben bevor die ernte reif wäre...

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – msc oec.troph (lebensmitteltechnik / ernährungswissensch.)
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Über diese schwerwiegende Thematik wird in Laienforen meist sehr leichtfertig geurteilt. Locker flockig im Sinne von "könnte riskant sein, also weg damit".

Damit wird man den Dingen überhaupt nicht gerecht.

Daheim im Bequemen sitzen und im Supermarkt prall gefüllte Regale mit perfekter Qualität für möglichst null Euro zu verlangen, aber ja ausschließlich 100% Bio, das funktioniert nun mal nicht.

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Benutze jedes Jahr diverse Pflanzenschutzmittel im Garten noch stehe ich... Ne mal in ernst bei richtiger Anwendung und schutzausrüstung passiert da nichts.