Tragende Wand?
Guten Tag, ich plane einen Wanddurchbruch ( eher Wanddurchgang ) und wollte von euch mal wissen was Ihr meint.
Besagte Wand ist ist 11,5 cm dick ( ohne Putz ). Laut Statiker, der mal schnell durchs Haus gelaufen ist, ist es jetzt keine tragende Wand aber eventuell eine unterstützende wand, da zwei Etagen obendrüber ein Balken vom Dach auf dieser Wand steht.
Die Wand geht genauso vom 01.OG bis in den Keller.
Er meinte um auf Nummer sicher zu gehen sollte ich ein Holz Sturz einbauen ( Balken oben, zwei Balken ab der Seite ).
Jetzt wollt euch mal wissen wie ihr an die Sache heran gehen würdet?
Es bleibt übrigens ab der Decke ein 30 cm breiter Streifen dran, da dort Stromkabel entlang laufen ( Deckenhöhe 2,60m )..vielen Dank schon einmal.
6 Antworten
Hallo Georgfr,
wenn sowieso oben ein 30cm breiter Streifen stehen bleibt, würde ich auf dieser Höhe einen Sturz
einziehen, den es in entsprechender Länge und auch für tragende Mauern gibt, dann bist Du auf der sicheren Seite!
Einen Holzbalken würde ich schonmal garnicht nehmen. Der hat am Anfang Schwund und wenn der verputzt wird, quillt er auf. Ich würde hier einen Stahlbetonsturz nehmen und den mit Expansionsbeton einbauen, damit es keine Schwundrisse später gibt. Die Dimension des Sturzes sagt dir dein Statiker, aber mit einer Höhe von 17,5 cm kann man glaube ich, nix falsch machen.
Wenn man Wände rausreißen oder Durchbrüche machen will, sollte immer ein Statiker zurate gezogen werden. Auch die 11,5 cm-Wände haben oft ein statische Funktion. Evtl. muss für einen Teil der Mauer ein Träger eingezogen werden.
Ihr braucht nicht nur die Pläne, sondern auch die statischen Berechnungen, die dem Bauantrag beigefügt worden sind und einen Statikingenieur, der das Projekt für euch rechnet. Das kostet ein bisschen.
Für den Umbau brauchst du nicht nur "einen der da war", sondern einen Plan mit genauen Angaben und eigentlich eine Abnahmebescheinigung. Wenn du das nicht hast und das Haus mal verkaufen willst oder einen Versicherungfall hast, kannst erhebliche Schwierigkeiten bekommen.
Guten Abend,
Ihr Statiker hat anscheinend schon erkannt, dass die Wand im Obergeschoss die Mittelpfette des Dachstuhls abfängt. Das heißt also, dass Sie im Erdgeschoss einen Träger einbauen müssen, der die Last der Mittelpfette auffängt und das Eigengewicht der Wand im Obergeschoss.
Wenn Ihr Statiker Ihnen hierzu keine Berechnung oder Unbedenklichkeitsbescheinigung ausstellt, kann ich Sie hierbei gerne unterstützen.
Viele Grüße
O. Gourdalo
Betonsturz einsetzen. Holz würde ich nicht nehmen da das dann beim verputzen mit netz (putzträgermatte) verkleidet werden muss damit es keine Risse gibt und der putz überhaupt hält
Ich sagte doch bereits das einer da war und ich um auf Nummer sicher zu gehen einen Holzsturz mit Schichtholz einziehen soll ( Balken oben und zwei Balken ab der Seite die den oberen abfangen )