Sachliche und faire Frage speziell an die AfD-Wählerschaft?

Das Ergebnis basiert auf 8 Abstimmungen

Anderes 50%
Putin will nur die Ukraine. Danach ist Schluss. 38%
Mit viel Diplomatie und perfekter Rhetorik ist vieles möglich. 13%
Die AfD vertritt Ansichten, die sich nicht mit denen Putin decken 0%
Alle Weltmächte müssen zusammen an einen Tisch gebracht werden. 0%
Trump als möglicher nächster US-Präsident ist ein Krisenfaktor. 0%
Übertreibungen jeder Art sind keine gute Idee. 0%

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Putin will nur die Ukraine. Danach ist Schluss.

Ich war mir unsicher ob ich für Punkt 2 oder 5 stimmen soll. Habe mich dann aber doch für den 2. Punkt entschieden, weil ich persönlich einfach glaube, dass Putin zwar ein richtiger Machtmensch ist und auch über Leichen geht, aber dennoch rational handelt. Daher glaube ich dass Putin zwar unbedingt die Ukraine als Mindest Ziel ins Auge gefasst hat, aber durchaus erkennen kann ob er ein NATO Land ergreifen kann oder eben nicht. Er würde zwar Georgien danach auch noch angreifen aber ob er ein NATO Land angreift, wage ich eher zu bezweifeln da er genau weiß, was ihm dann blühen würde. Ich mag den Typen zwar nicht, aber kann es zumindest zum Teil nachvollziehen dass er die Ukraine als ein Teil Russlands ansieht und die NATO Osterweiterung als Provokation ansieht. Wenn er könnte würde er am liebsten ganz Europa unter seine Herrschaft bringen wollen. Für ihn ist Macht sein Lebenselixier. Bevor er seine Macht komplett verliert, reißt er alle anderen eben mit in den Tod. Da sind ihm alle anderen egal und deshalb ist die Situation auch so gefährlich. Bin übrigens kein AFD Wähler. Vielleicht Sympathisant. Aber auch nur weil unsere Regierung so gegen das Volk regiert und entscheidet. Finde die Wagenknecht und den Aiwanger super. Ach ja und zum 5. Punkt: Ich wäre für viel mehr Diplomatie statt Waffen in diesem Krieg. Die USA sollten sich mit den Russen an einen Tisch setzen. Würde viel mehr bringen als das was jetzt da abgeht.


VanessaF242  05.05.2024, 16:26

Du widersprichst Dir aber damit diametral selbst:

Wenn Du selbst schreibst: "Wenn er (Putin) könnte, würde er am liebsten ganz Europa unter seine Herrschaft bringen wollen."

kannst Du eigentlich nicht für: "Putin will nur die Ukraine. Danach ist Schluss." abstimmen.

Du musst ja auch sehen, dass er mit der Unterwerfung der Ukraine dann auch die starke Ukrainische Armee in seine Streitkraft gegen den Westen integrieren würde. Wenn er in der Ukraine gewinnt, wird er vor Kraft kaum noch gehen können und sicherlich nicht aufhören. Als nächstes Land würde dann wohl auch Moldau angegriffen.

Wir sollten dringend die Ukraine unterstützten, damit Putin bereits dort gestoppt wird und sich somit völkerrechtswidrige Angriffskriege nicht für den russischen Diktator auszahlen.

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Droll1991  05.05.2024, 18:00
@VanessaF242

Das wiederspricht sich insofern nicht, weil er gegen die Nato keine Chance hätte und das weiß er auch!!!

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VanessaF242  05.05.2024, 23:24
@Droll1991

Zwischen "will nicht" und "kann nicht" gibt es schon einen erheblichen Unterschied. Moldawien gehört auch nicht zur Nato, zudem würden sich die militärischen Fähigkeiten von Putin bei einem Sieg in der Ukraine exorbitant erhöhen, die Ukraine verfügt über ca. 800.000 aktive Soldaten, die dann unter Putins Kommando fallen würden. Es ist dann eben die Frage, ob er nicht doch wagt das Baltikum anzugreifen, insbesondere wenn nach einer Trump-Wahl die militärische Unterstützung Amerikas unsicher wäre. Drohungen in diese Richtung gibt es ja seitens des Putin-Regimes bereits genug. Ich wäre dafür, dass wir in Sicherheitsfragen immer vom Worst-Case-Scenario ausgehen. Vor dem Überfall auf die Ukraine haben nämlich auch viele sogenannte Experten erzählt, dass Putin die Ukraine niemals angreifen werde...

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Aber sieht es nicht danach aus, dass Putin das alte Sowjetreich wieder neu errichten will, und zwar genauso, wie es bis zur Wende unter Gorbatschow war? 

Nein, tut es nicht.

Und ich bin weder AfD Wähler, noch sympathisiere ich IRGENDWIE mit der Partei, aber dieser Punkt ist (auch wenn er hier SEHR oft vertreten wird von Leuten, von denen ich ehemals zum Teil wirklich eine hohe Meinung hatte) so an den Haaren herbei gezogen, dass ich nicht weiß ob ich weinen oder lachen soll.

Das wäre doch gerade das Gegenteil einer Direktdemokratie, und es würde auch keine Volksentscheide geben.

Die gibt es auch jetzt und hier nur sehr bedingt. Und ich würde die Pseudodemokratie der DDR auch nicht als 'Gegenteil einer Direktdemokratie' bezeichnen, wenn wir schon dabei sind, aber das kann man sicher auch anders sehen.


VanessaF242  05.05.2024, 16:16

Das zentrale Ziel von Putins aggressiver Außenpolitik ist, dass er Russland wieder zu einer Weltmacht wie zu sowjetischen Zeiten machen möchte, also ebenbürtig zur USA. Gleichteitig möchte er die westlichen Demokratien zerstören und Europa unter russischen Einfluß bringen, darum hat er uns ja einseitig zum Feind erklärt und führt bereits einen hybriden Krieg gegen uns. Du brauchst dafür gar keine externen Leute als Quelle heranzuziehen, sondern kannst das Putin-Regime selbst durch seinen Äußerungen und Taten als Quelle verwenden, es geht mit Putins Äußerung los, dass der Zusammenbruch der Sowjetunion die größte geopolitische Katastrophe des letzten Jahrhunderts gewesen sei. Unstreitig will er die Grenzen Russlands völkerrechtswidrig mit Gewalt Richtung Westen verschieben und Einfluß auf Europa bekommen, darum unterstützt er auch alle EU-feindlichen Parteien, die die europäische Union zerstören wollen.

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Anderes

Eventuell abgesehen vom Baltikum, zielt er auf eine neue Sowjetunion. Zumindestens etwas in dieser Richtung.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Siehe mein Portrait
Putin will nur die Ukraine. Danach ist Schluss.

er will nicht mal die ganze Ukraine , nur den donbass , denn die Front verläuft nur an der Grenze zum donbass , nördlich davon an der Grenze stehen keine Truppen , um in die Ukraine einzudringen ,

aber das narrativ , dass er mehr will , braucht man , um Angst zu erzeugen und kriegstüchtig und später kriegswillig zu werden


minimax11  04.05.2024, 19:46

Dann höre seine Reden.. ich meine Putin... Dann denkst du anders.

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minimax11  04.05.2024, 19:48
@defender90

Z. Teil... Aber ich muss gestehen, mein Russisch ist nicht mehr besonders gut. Aber das wichtigste kann man verstehen..

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Droll1991  04.05.2024, 22:52
@minimax11

Vielleicht wurde es ja auch einfach nur falsch übersetzt? Schon mal darüber nachgedacht?

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Droll1991  05.05.2024, 09:26
@minimax11

Wenn Sie meinen, dass hier (offenbar anders als in Russland) keine Lügen- und Kriegspropaganda möglich ist und hier alles der Wahrheit entspricht. Ziemlich naiv...

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minimax11  05.05.2024, 09:32
@Droll1991

Von Dir eine ziemliche Unterstellung: auch wenn mein Russisch nicht das beste ist: so verstehe ich noch genug. .. deswegen mein Hinweis: ziemlich drollig.

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VanessaF242  05.05.2024, 16:37

Der Putin-Vertraute Dmitrij Medwedew hat klargemacht: Sein Land hat in der Ukraine noch weitaus mehr vor. Nach den Worten des Vizechefs des russischen Sicherheitsrats müssen russische Truppen in die ukrainische Hauptstadt Kiew, um die Ziele Russlands zu erreichen, zitiert die staatliche Nachrichtenagentur TASS den früheren russischen Präsidenten. Medwedew sagt, Russen und Ukrainer seien eine Nation und die ukrainische Regierung "müsse fallen". Russlands Ex-Präsident Dmitri Medwedew hat sich für die Annexion der ukrainischen Hafenstadt Odessa und später womöglich auch die Einnahme der Hauptstadt Kiew ausgesprochen. "Odessa, kommt nach Hause zurück", sagte der Vizechef des russischen Sicherheitsrates in einem Interview, das er auf seinem Telegram-Kanal veröffentlichte.

Die Stadt sei ihrer Sprache und Geschichte nach sowie in Bezug auf die Menschen, die dort wohnten, russisch, behauptete er. "Das ist unsere russische Stadt", betonte er. Wahrscheinlich müsse irgendwann auch Kiew erobert werden, fügte er später hinzu. Wo Russland seinen Vormarsch stoppen solle, wisse er nicht, sagte Medwedew, der nach wie vor ein Vertrauter von Präsident Wladimir Putin ist. Putin selbst hatte Odessa auch schon mehrfach als russische Stadt bezeichnet. Die Einnahme Kiews bezeichnete Medwedew als Notwendigkeit. "Wenn nicht jetzt, dann irgendwann später." Er begründete dies mit einer Bedrohung, die von Kiew für Russland ausgehe. Die Stadt sei zwar von ihren Wurzeln her russisch, werde aber von "einer internationalen Brigade der Gegner Russlands geführt", so der 58-Jährige. Russland war zu Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine vor fast zwei Jahren bei dem Versuch gescheitert, Kiew einzunehmen. Auch die Hafenstadt Odessa fiel während des Kriegs nicht unter russische Kontrolle. Auf die Frage, ob von der Ukraine nach dem Ende der »Spezialoperation« etwas als Staat übrig bleibe, sagte Medwedew, er wisse dies nicht genau. »Vielleicht die Region Lemberg, mit einem Zentrum in der Stadt Lemberg, wenn Polen oder eine andere Region sich dafür einsetzt.« Aber dies sei »ein komplizierter Prozess, nicht nur militärisch, sondern auch politisch«.

Quelle: https://www.fr.de/politik/medwedew-drohung-kiew-odessa-russland-angriff-ukraine-krieg-92849391.html

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AgD-Anhänger sind niemals sachlich.


defender90  04.05.2024, 19:26

Auch so ein Vorurteil , dazu müsstest du alle kennen

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Karen84  05.05.2024, 14:33

Es war von der AfD die Rede, nicht von dem Hirngespinnst AgD.

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