Pferd schwer auszusitzen und triebig?
hello
Ich reite seit kurzem einen Freiberger Wallach welcher sehr schwer anzutreiben ist. Ich bin die ganze Zeit am treiben und nach dem reiten nudelfertig😅 Ihn in den Galopp zu kriegen ist sehr schwer und wenn er im Galopp ist, ist es sehr holprig und schwer zu sitzen.
hat jemand ähnliches erlebt oder einen tipp?
7 Antworten
hat jemand ähnliches erlebt oder einen tipp?
Ja bei Pferden mit unzureichender Befähigung. Egal ob es in der Ausbildung, der Ausrüstung, der Ausführung des Reiters liegt.
Tipps:
- Abklären mit den Eigentümern, wie weit diese ähnliche Erfahrungen haben, wie diese gedenken darauf zu reagieren.
- Pferd nicht willkürlich die Halle "treiben" prügeln.
- Auf einem geeigneten Schulpferd, Deine Hilfestellung überprüfen und justieren lassen, so das eine "schulbuchgerechte" Hilfestellung erzielt wird.
- Nach ggf. nötiger Korrektur des Pferdes, euch beiden an einander adaptieren unter der Aufsicht eines Reitlehrers mit "Problem" Erfahrung.
Da wäre dann erstmal Analyse fällig, warum das bei diesem Pferd so ist! Defizite in der Ausbildung? Nicht genug Kraft und/oder Balance? Zu kleine Fläche für zu großes Pferd, welches sich nicht setzen kann und somit im Galopp kaum um die Kurven kommt? Unpassende Ausrüstung? Sauer geritten? Verspannungen? Wie wird das Pferd geritten (Ausbildung des Reiters + Reitweise)? Schulpferd? Altes Pferd? Fütterung und Haltung? Arbeitspensum?
Dann sollte man erst mal vom Boden aus anfangen und Muskulatur/Tragkraft aufbauen. Kommt dann ein Reiter drauf wird nur gemacht, was das Pferd auch leisten kann. Stück für Stück. Wenn er den Galopp noch ncht halten kann, bringt es doch gar nichts, euch da durch zu quälen.
Ist er abgestumpft und reagiert nicht mehr auf die Hilfen? Oder hat er vielleicht Schmerzen und ist steif?
Ersteres kann man wieder erlernen. Treibe ihn an und wenn er nach 3mal versuchen nicht reagiert, dann benutze die Gerte. Wenn er merkt, dass er aufmerksam sein soll und du nicht nur zum Spaß treibst, sollte es auch wieder besser gehen. Konsequent bleiben.
3x? Dann wird das Pferd gewiß erst recht stumpf. JEDE Hilfe MUSS eine Reaktion einfordern.
Genau das ist der Fehler. Nicht 5x, nicht 3x, nicht 2 mal. Die erste Steigerung muß so drastisch erfolgen, dass das Pferd nächstes mal keine 2. Aufforderung braucht. Genau dieses allmähliche Steigern ist nämlich das, was Pferde zunehmend gleichgültig macht.
Ja, natürlich ... bei fast jedem mangelhaft ausgebildeten/gerittenen Pferd ist das so.
- Schritt, den Besitzer darauf ansprechen.
- Reitunterricht mit diesem Pferd nehmen.
- zig verschiedene Möglichkeiten ... :-)
dann würde sie oder er nicht fragen, ein profi weis was zutun ist, er ist nicht auf uns angewiesen
ein Profi bin ich nicht, aber ich habe einiges an Erfahrung gesammelt in meinem Leben, geritten bin ich ca. 14Jahre und hab danach in einem Pferdestall gearbeitet und hab auch einiges mitbekommen, ich kann einschätzen wann ein profi gebraucht wird, jedes Pferd ist anders zu reiten, bei einem Pferd sitzt man wie auf einem Sofakissen bei einem andern hoppelt es furchtbar, jeds pferd ist anders wie wir Menschen auch,
... Da wir nicht wissen, woran es liegt ... ich vermute aber erstmal stark an der Fragestellerin selbst ... würde das in einem vernünftigen Reitunterricht ganz schnell geklärt werden können ... also, nicht gleich nach einem Bereiter schreien, sondern erstmal mit dem BESITZER sprechen!
lese mein Text nochmal genau durch, da ist zu erkennen, das es nicht immer am Reiter(in) liegt je nach dem wie viel die Person Erfahrung hat
Genau das ist das Problem: dass du „die ganze Zeit am Treiben“ bist. Beschreibe doch bitte mal genau, WIE du das machst. Vielleicht finden wir dabei den Fehler.
Abwechselnd mit den unteren Waden nicht permanent aber oft. Gerte ab und zu antippen. Die Besitzerin ist immer dabei btw
Das klingt sehr unpräzise. Und genauso wird es wohl auch ausgeführt. Was meinst du mit „abwechselnd“? Und was heißt „antippen“; bei sensiblen Pferden reicht es , die Gerte nur anzulegen. Bei „dickfelligeren“ Exemplaren muß man auch mal etwas beherzter zugreifen. Auf JEDE Hilfe, egal, ob mit der Wade oder der Gerte, MUSS umgehend eine REAKTION folgen.
Was sagt denn die Besitzerin dazu? Klappt es bei ihr besser?
Korrektes Treiben, ganz besonders auch der Einsatz der Gerte, erfordert ein Verständnis für den Bewegungsablauf des Pferdes. Trauriges Beispiel: ich beobachte eine Reiterin auf ihrem Haflinger, der ihr den Schweiß auf die Stirn trieb mit seinem phlegmatischen Wesen. Sie nutze die Gerte recht kräftig - aber immer in dem Moment, wo das Pferd das Hinterbein auf den Boden setzte. Ich weiß nicht, wer mir mehr leid tat, das Mädchen oder das Pferd… das Pferd KANN nicht auf die Gerte reagieren, wenn sie nicht harmonisch das Abfußen des gleichseitigen Hinterhufs unterstützt. Das Mädchen schuftete, das Pferd war resigniert, weil es Schläge bekam, ohne zu verstehen, was es tun sollte…Daran muß ich jetzt denken, bei deiner Frage und diesem Komentar. 😳
Bitte sei respektvoll und unterstütze sie in dieser Situation, anstatt voreilige Schlüsse zu ziehen, ohne genaue Informationen zu haben.
Ich BIN respektvoll. Und ich unterstütze, so gut es möglich ist mit den dürftigen Informationen. Ich versuche herauszufinden, wo der Fehler liegt. Aber wenn das nicht gewünscht ist - bitte, Dudu hast sicher zielführenderen Rat. Ich wünsche euch viel Erfolg.
Wie soll man denn, wenn man nicht sieht, was Sache ist, etwas raten?
Sorry, Du hast hier genau den Input bekommen, der sinnvoll ist.
Reiten lernt man nun einmal nicht durch ein paar dahingeschriebene Wörtchen im Internet ... :-/
Es wurde lange Zeit nicht mit ihm gearbeitet