Muss man viel verdienen, um glücklich zu sein?

9 Antworten

Nein, muss man nicht. Es gibt Studien dazu, wie lange die Zufriedenheit wie stark zunimmt bei wachsendem Gehalt, das flacht bei irgendwas um 80.000€ pro Jahr ab. Also ab da freut man sich pro Euro weniger, als davor.

Ich denke am glücklichsten ist man mit einem etwas überdurchschnittlichen Gehalt, so dass man keine Sorgen haben muss, nicht jeden Cent mehrfach umdrehen auch normale Dinge auch mal so gönnen kann, aber noch nicht den Stress hat größeres Vermögen zu verwalten und bei neuen Bekanntschaften immer zu zweifeln, ob die wirklich einen selbst oder nur das Geld/den Erfolg gut finden. Reich zu sein macht teils ganz schön einsam, wenn du überall Menschen findest die dir nicht wohlgesonnen sind.

Mam braucht ein Minimum an Geld um einen seine Grundbedürfnisse zu decken. Alles darunter macht unglücklich.

Danach kommt es auf die Person an. Ist jemand konsumorientiet oder hat Wünsche/Ziele die finanziell einiges fordern, braucht man Geld um das zu erreichen und wird dann entsprechend auch glücklich.

Wenn jemand bescheiden ist und weniger wert auf materielle Dinge legt, wird ihn mehr Geld dauerhaft auch noch sonderlich glücklicher machen.

Geld erhöht eigentlich fast immer dein Glücksgefühl. Dies hat aber einen abnehmenden nutzen. Soll heißen, die ersten 1000€ sind ein riesen mehr Wert, die zweiten 1000€ fühlen sich auch noch richtig gut an, bei den 3000€ setzt schon die erste Gewöhnung ein.

Anders herum verlangt ein Job etwas von dir ab. Solange dies wenig ist oder der Job dir sogar Erfüllung zurück gibt, steigert dies zusammen mit dem Geld dein Wohlempfinden. Wenn wir jetzt einfach mal die Arbeitsstunden als Indikator für den Preis der Arbeit heranführen, dann wäre der 10h pro Woche Job einfach umsetzbar. Die nächsten 10 Stunden würdest du auch noch gut weg stecken, bei der 30h Woche spürst du langsam dass deine Arbeit dich auch ein engt und wenn du von 50h auf 55h, dass geht dir unter Umständen schon richtig auf die Gesundheit.

Mit anderen Worten: du musst das richtige Maß aus Entlohnung und Preis der Arbeit finden. Im besten Fall ist deine Arbeit sogar so erfüllend, dass der Preis der Arbeit quasi gar nicht vorhanden ist.

Hier mal ein Auszug aus der ZEIT Nr. 06/2021 (3. Februar 2021) Von Stefanie Kara

Glück und Einkommen: Wie Geld glücklich macht | ZEIT ONLINE

Geld macht nicht glücklich – dass das Quatsch ist, weiß die Psychologie schon lange. In zahlreichen Studien haben Forscher nachgewiesen, dass das Wohlbefinden mit dem Einkommen steigt. Doch bisher gingen sie davon aus, dass es einen Grenzwert gibt. Das hatten der Nobelpreisträger Daniel Kahneman und sein Kollege Angus Deaton 2010 in einer einflussreichen Untersuchung gezeigt: Ab einem Jahreseinkommen von 75.000 Dollar führe mehr Haben nicht zu glücklicherem Sein. Das gelte zumindest für das von Moment zu Moment erlebte Wohlbefinden, das Glück im Augenblick. Nur das Glück im Rückblick auf das Leben steige immer weiter mit dem Kontostand.

Definiere viel.

Geld an sich macht nicht glücklich.

Das fehlen von Geld bzw, die daraus resultierenden Probleme

  • Welche rechnung zahl ich jetzt
  • hoffentlich fährt mein Auto noch einen Monat bis ich mir die Reperatur leisten kan
  • Ich will nicht so viel arbeiten sondern mehr Zeit mit der Familie verbringen
  • ...

können aber unglücklich machen.

In soweit ist man natürlich glücklicher wenn man genug Geld hat um die eigenen Kosten zu decken und Rücklagen für unvorhergesehenes und hobbies zu bilden.

Aber 1 Mio irgendwo rum liegen haben macht nicht unbedingt glücklicher als 20K.