Warum ist meine Arbeit als Meister im Handwerk weniger Wert als die eines Ingenieurs, oder eines Gabelstaplerfahrers in der Industrie?

7 Antworten

Generell ist man als Angestellter ziemlich schlecht dran. Klar, es wird damit argumentiert, dass du als Angestellter sicher bist etc.

Im Endeffekt bückst du dich für deinen Arbeitgeber. Auf dem Bau beispielsweise ist es so, dass dein Chef dem Kunden 50 Euro die Stunde für deine Arbeitsleistung in Rechnung stellt. Du Selber allerdings bekommst vielleicht 15-20? Euro, klar Versicherungen die dein Chef zahlen muss für dich, müsste man noch dazu rechnen. Aber ich glaube es wird klar, wie das läuft. Ist in anderen Branchen nicht anders.

Da könnte man Romane drüber schreiben.

Glaschick 
Fragesteller
 02.02.2021, 16:24

Aber was wäre wenn der Lohn für alle gleich wäre und das Bis zum Tod (Rente)

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Weil es mühseliger ist, Ingenieur zu werden als den Gabelstaplerführerschein zu machen. Wenn jeder gleich viel für seine Arbeit bekommt, gibt's mittelfristig nur noch Gabelstaplerfahrer, aber keine Ingenieure mehr, die das Ding bauen......

Glaschick 
Fragesteller
 04.02.2021, 16:13

Vielen Dank für deine Antwort. Aber Ingenieure Bauen nichts sie denken es Sich nur aus. Für die Realisierung gibt es Statiker, den Einkauf, Technische Zeichner, für die Realisierung den Metallbau (nur in Grossen Projekten wird ein Ingenieure benötigt ansonsten machen diese Arbeiten Meister) am Ende gibt es noch die Montage . Natürlich hat ein Ingenieure in Grossprojekten den den besten Überblick aber warum er 4mal So viel verdient wie ein Handwerker das kann ich nicht verstehen. Abgesehen davon mach ich meine Arbeit gern und Gabelstapler Fahren ist gratis mit dabei. (Der Führerschein für den Stapler wird in 2Tagen ausgebildet. schweissen zu lernen dauert Jahre nur wenige können und es ist in der Metallbauerausbildung gratis mit dabei.)

Beispiel zum Schluss

Ein Bäcker weiß auch mehr über Brötchen backen als ein Schlosser trotzdem verdienen sie auf gleichen Niveau.

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Weil Verantwortung gut bezahlt werden muss, damit sie überhaupt jemand übernimmt:

Ärzte, Richter, Anwälte, Firmenchefs, Ingenieure, Forscher...

Handwerker verdienen relativ gut.

Es würde aber niemand mehr zur Schule gehen oder ein komplexes Thema im Studium lernen, wenn es dafür nur wenig Geld gäbe.

Wozu etliche Jahre studieren und in dieser Zeit auf vieles verzichten, wenn am Ende nicht die Belohnung wartet?

Möchtest Du gerne, dass ungelernte Kräfte mehr verdienen als Ärzte? Womit würdest Du das rechtfertigen?

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
Glaschick 
Fragesteller
 02.02.2021, 16:20

Haben wir nicht alle Verantwortung zu tragen . Über meine Treppe könnt Ihr gefahrlos gehen . Andere Stellen Brot Herr was schmecken Soll und nicht gefährlich sein Darf. Und der Arzt soll mich gesund machen . Aber das klappt nicht immer aber wen was schief läuft sind alle Gewerke dagegen Versichert warum bekommt er dann mehr als der Bäcker?

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Rosenmary  02.02.2021, 18:33
@Glaschick

Es geht nicht um die Verantwortung im kleinen Stil. Wenn Du als Angestellter was falsch machst, wird zunächst die Firma verklagt, nicht Du.

Was soll das für eine Verantwortung sein, Brot herzustellen? Das nicht gefährlich sein darf? Sehr an den Haaren herbei gezogen, nur um Deine Aussage auf Biegen und Brechen zu unterstreichen.

Ein Arzt kämpft um Leben, ein Bäcker backt Brot.

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Weniger wert ist die Arbeit eines Meisters nicht. Der Ingenieur hat ein Studium abgeschlossen und sitzt noch auf der Schulbank, währen der Meister schon Geld verdient.

Ich bin in der Baubranche tätig und weiss zu unterscheiden, was Meister und Ingenieure an Verantwortung haben. Dem Ingenieur obliegt aus meiner Sicht mehr Verantwortung, da er ein gesamtes Objekt verantwortlich zu betreuen hat.

Ein Meister , eher den Bereich für den er als Meister ausgebildet wurde., die Verantwortung für seine Arbeit übernehmen muss. Doch einer braucht den anderen.

Dass es da Einkommensunterschiede gibt , erklärt sich eigentlich von selber.

Wenn man selber einen Betrieb als Meister führt, wird das Einkommen wohl höher sein, als wenn man als Meister im Angestelltenverhältnis arbeitet.

Dass im Arbeitsleben unterschiedlich verdient wird, ist normal. Wer keine berufliche Qualifikation hat, 40 Stunden am Band in der Automobilindustrie arbeitet, der verdient zwar nicht schlecht, wird aber niemals das Einkommen erreichen, das einer bekommen kann, dem entsprechende Verantwortung übertragen werden kann.

Leute die im Management arbeiten, Vorstände in Konzernen oder Banken sind, die können sich über satte Einnahmen erfreuen. Da geht es um Millionen. Fährt so ein Management die Firma an die Wand, dann werden diese Leute mit satten Abfindungen und einem Händedruck in ein finanziell abgesichertes Leben, verabschiedet.

Es ist eben der Unterschied, ob man Amboss oder Hammer ist.

Sicher gibt es Ungerechtigkeiten bei der Entlohnung. Man muss dann aber auch hinterfragen, warum verdient der eine 7000.--€ netto im Monat und der andere muss sich mit 1500.--€ netto im Monat begnügen.

Wie kann es sein, dass einige Berufe gebraucht werden und viel verdienen wenn hingegen andere weniger gefragt sind und man auch weniger verdient. Diese Ungerechtigkeiten sind zwar oberflächlich betrachtet unfair, jedoch sieht man oft nicht, was dazu führt, dass ein Mensch diesen Beruf ausüben kann. So hat ein Handwerksmeister in der gesamten Zeit über Geld verdient während ein Ingenieur in seine Ausbildung investieren musste. Das wird sich in den Jahren drehen denn es gibt kaum noch gute Handwerker/Handwerksmeister. Es kommt auf die Qualität der Arbeit an, die man in der Lage ist abzugeben und auf "die Menge an Menschen" an, die den Job ausführen .

Verantwortung, also Selbstständigkeit, wird auch wesentlich besser bezahlt, als angestellt tätig zu sein. Ist halt auch riskanter.