Lehrkraft behauptet, Hitler wäre links gewesen?
Was sollte man gegen so eine Unwissenheit unternehmen?
Es handelt sich nicht um eine Geschichtslehrkraft (was auch offensichtlich ist bei dem "Wissen").
War vielleicht ein Witz? Oder hat er erklärt, was er damit meint?
Es war kein Witz.
Kontext?
Er hatte ein Problem damit, dass Hitler in einem Vortrag in Deutsch als Rechtsextremist bezeichnet wurde.
Na was sind Sozialisten dann ?
Keine Nazis
13 Antworten
Jetzt kannst du nichts mehr unternehmen.
Entweder ist die Lehrperson einfach unwissend diesbezüglich oder folgt irgendeiner rechtsradikalen Propaganda.
Wenn die Person das nochmals sagt, würde ich dringend dagegen argumentieren. Da würdest du wohl leichtes Spiel haben, eine solche These kann nicht sachlich unterlegt werden.
Darf man fragen, in was für einem Fach diese Lehrkraft unterrichtet?
Du wirkst nicht so dumm wie der Rest. Die Jugend von Hitler war nicht einmal vertreten und damit ist ein Urteil zu unterstehen. Er galt als gestorben und war nicht einmal in der lage zu leben. Was erwartet jemand von dem Jungen der als tadellos lieb und höflich beschrieben wurde? Der Hausarzt sagte später, dass er nie einen derart guten Jungen sah der aber nicht einen Funken Hoffnung mehr gehabt hat!
Googel mal was das Personal über ihn sagte! Nachdem er monatelang ohne das ein einziger Mensch nach ihm Fragte auf der "Todesstation gelegen hatte" Keiner kam damit klar was er sah, abyAdf war es der es erlebt hat.
Ee ist nicht mehr zu einer Option für primitive Perversion und keine Ausrede für jene welche behaupten besser zu sein!
Jeder ist besser als ein bengel der das erleben musste!
Kunststück! Das ist das Monster und Physiognomie hätte alles auf anhieb offenbar gemacht.
Scheiss Nazis!!!!!!! Ich bin kein Deutscher aber verstehe unterdessen warum euch (ohne AH) der Titel anhaftet!
Ohne Kontext kann man das nicht einordnen, aber ich habe eine gewisse Vermutung, was er vielleicht gemeint haben könnte. Im Wort "Nationalsozialismus" steckt "Sozialismus" drin, und diesen könnte er links verortet haben (was mich eher an Stalin denken lässt, nicht an die heutigen Linken).
Nun hast du freilich recht, wenn man aus heutiger Sicht die damaligen Umtriebe als rechts einordnen würde. Aber man sollte ohnehin nicht alles in diese rechts/links Dualität einordnen, damit kommt man oft nicht weit in punkto Verständnis.
Hallo,
die vielen Antworten hier beziehen sich darauf, wie du hättest argumentieren können, um entweder: 1. Die Aussage der Lehrkraft für dich selbst zu verstehen, oder: 2. Gegen die Aussage der Lehrkraft zu argumentieren.
Ich möchte dir eine andere Antwort geben - vielleicht hilft sie dir weiter:
Wenn so etwas gesagt wird und du das als nicht richtig und offensichtlich verharmlosend den Taten der SS/NSDAP/Hitlers gegenüber wahrnimmst, sprich mich anderen darüber - das kannst du auch noch zwei Monate nach dem Vorfall machen. Sprich mit deinen Mitschülerinnen und Mitschülern drüber und geht auf jeden Fall zu ein paar anderen Lehrkräften, erzählt es ihnen. Manchmal ist es nicht so - aber oft sind solche Kommentare und Einstellungen keine Einzelfälle. Nur wenn zum Beispiel andere Lehrkräfte oder sogar die Schulleitung davon wissen, kann es zu einem Gespräch darüber kommen.
Liebe Grüße,
Marie
Da liegt er absolut falsch. Hitler war schon immer rechts. Hitler war immer für die Nation und Rasse. Das sind keine linken Konzepte wie Klasse und internationaler Klassenkampf.
Kritik an Hochfinanz ist nicht automatisch links. Kritik an Hochfinanz gab es auch schon von konservativen Adeligen. Zu dem waren nicht nur Juden in der Hochfinanz. Und Historiker, die meinten, dass Hitler links ist, kommen meistens aus dem konservativen Lager, um von sich abzulenken, dass Rechtskonservative Hitler auch unterstützt haben und mit ihnen in der Regierung waren.
Und die meisten Arbeiter haben SPD oder KPD gewählt, die typischen Arbeiterparteien. Das trifft vor allem auf die Arbeiter in den Großstädten zu. Arbeiter, die die NSDAP gewählt haben, waren meistens in kleinen Städten zu finden. Die NSDAP wurde mehrheitlich von der Bürgerklasse, den Bauern und Beamten gewählt.Allerdings kam es auch auf die Region drauf an. Bauern in Nieder- und Oberbayern haben die katholische Zentrumspartei gewählt oder die Bayerische Volkspartei.
Es wurde unter Historikern lange darüber diskutiert, ob die NDSAP nun als links oder rechts anzusehen ist. Es gab ein paar Dinge, die dafür sprachen: Die Verteufelung der "Hochfinanz" in den Anfangsjahren bevor man sich auf das "Finanzjudentum" einpendelte, die eigene Sichtweise der Partei auf sich selbst und diverse "linkslastige" Äusserungen der Partei bevor sie an die Macht kam.
Dennoch kam man zu dem Schluß das mehr Fakten für eine rechte Ausrichtung der Partei sprachen als für eine Linke und die NSDAP zusammen mit ihrem Führer eindeutig als rechts (außen) zu verorten ist.
Ggf. wusste Deine Lehrkraft um die damalige Diskussion, aber nicht um den Ausgang derselben.
Die NSDAP war halt eine rechte Partei, die Arbeiter als Hauptzielgruppe hatte. Warum sollten Arbeiter pauschal nur links sein können? Arbeiter können links, recht, mitte oder sonst was wählen und dementprechend können Parteien aus allen Richtungen sich an Arbeiter vermarkten. Letzten Endes ist das politische Spektrum aber auch nur ein soziales Konstrukt und wir sind alle erst ein Mal Menschen
Du nennst gute Argumente dafür dass der NS links ist, aber kommst zu dem Schluss dass er rechts ist.
Wie das?
Ich komme nicht zu dem Schluß. Die besagte Diskussion hat zu dem Schluß geführt, den ich ohne deren Begründung im Detail zu kennen doch nachvollziehen kann. Sie verteufelten die "Hochfinanz" bevor sie auf das "Finanzjudentum" losgingen. Schau dir die NSDAP mal an, eine Partei wie diese wäre nichts ohne ein Feindbild. Sie haben es eben ein wenig angepasst.
Sie selbst behaupteten von sich links zu sein. Auch jeder Rassist wird seine Triaden gegen Ausländer mit: "Ich bin ja kein Nazi, aaaaber..." beginnen.
Im Gegensatz dazu haben wir eine Partei die stets das völkische betonte und hervorstellte, den Zusammenhalt der "deutschen Rasse" beschwor (Weltoffenheit ist ein Kernelement derer die man als links betrachtet), sich zwar ein paar der ungeliebten Traditionen entledigte, aber dennoch sehr in alten Traditonen und Verhaltensmustern (der Deutsche tut dies und lässt jenes, weils schon die Vorväter so hielten) verhaftet blieb. Sie behaupteten für den Fortschritt zu sein, aber mehr als neue Methoden des Tötens haben sie dem Volk auch nicht gebracht.
Es kommt denke ich darauf an was man für rechts oder links hält.
Für mich definiert sich links in Kollektivismus - Revolution - Egalitarismus
Und rechts in Individualismus - Traditionalismus - Liberalismus
Und nach diesen Definitionen, welche meiner Meinung nach wirklich nicht weit hergeholt sind, sind die Nazis links.
Es kommt Dir nicht in den Sinn, dass das Wort "Sozialismus" nur ein Lockmittel war, um möglichst viele linke Wähler zu ködern.
Denkst Du denn auch, dass die DDR demokratisch gewesen wäre?
Eine Arbeiterpartei waren sie schließlich auch nicht. Welche richtige Arbeiterpartei schafft den die Gewerkschaften ab?
Zuerst wurden doch Gewerkschaftler und Sozialisten verhaftet.
Die wenigen Sozialisten, die es in der Partei gegeben hatte, wurden schon 1934 erschossen.
Übrigens wurde über die Hochfinanz nur im Zusammenhang mit den Juden geredet, um das rigide Vorgehen gegenüber den Juden rechtzufertigen.
Du hast nicht eines meiner Argumente auch nur angekratzt, geschweigedenn abgeschwächt. Wieso fängst du nicht damit an?
Die NSDAP führte die DAF ein. Eine Pflichtgewerkschaft für alle.
Geh doch bitte erst einmal auf eines meiner Argumente ein 😃
Das war in Wahrheit aber nur eine Pseudo-Gewerkschaft:
Nachdem die Gewerkschaften, die wichtigste Organisation und Interessenvertretung der Arbeiterschaft, von Hitler gleichgeschaltet war, benötigte man eine Ersatzorganisation, um die Arbeiter besser kontrollieren zu können.
Der sichere Arbeitsplatz war dem ein oder anderen wichtiger als die Rechte, die den Arbeitern zuvor zustanden.
Zum Beispiel wurde das Streikrecht verboten.
https://www.zeitklicks.de/nationalsozialismus/politik/organisationen/daf-deutsche-arbeitsfront
Ja, das Streikrecht wurde verboten. Es macht auch keinen Sinn zu streiken, wenn der Staat ein Volksstaat ist und sein bestes gibt um die Arbeiter zu unterstützen.
Deshalb gab es für jede größere Organisation einen Hauptbetriebszellenobmann oder einen Unternehmensbeirat, welche die Unternehmer in sozialen Fragen "beraten haben". Das heißt nicht die Unternehmer machten ihre Löhne und sozialen Programme, sondern diese wurden von der DAF vorgegeben. Darüber hinaus wurden auch etliche Arbeitsbedingungen beanstandet und es wurde sich sogar bei der Einstellung von Mitarbeitern in den Prozess eingemischt.
Zusätzlich konnten sich Arbeiter bei der DAF über ihre Arbeitsbedingung beschweren, worauf die DAF auch reagierte und Parteigenossen zu dem jeweiligen Unternehmen entsandte.
Zusätzlich schuf die DAF die KdF Organisation und machte die Urlaube für Millionen Deutsche erschwinglich.
"The number of people taking holiday cruises went from 2.3 million in 1934 to 10.3 million in 1938.[11]The DAF financed the building of ocean-going vessels that permitted German workers to pay minimal prices to sail to many foreign destinations."
The DAF was one of the largest Nazi organizations, boasting of over 35,000 full-time employees by 1939.[14] It operated one of the largest financial institutions—the Bank of German Labour—as well as various workplace programmes such as medical screening, occupational training, legal assistance and the Beauty of Labour organization.
Obwohl jeder Arbeitnehmer zur Kontrolle ein Arbeitsbuch haben musste und ihm ein Zwangsbeitrag in Höhe von durchschnittlich 1,5 bis 2 Reichsmark direkt vom Lohnkonto abgezogen wurde, bejahten die Arbeiter und Angestellten die DAF.
Wenn man es aber genau betrachtet, war es aber wirklich eher Verarschung.
Ich habe es gerade genau betrachtet. Nein. Es war eine Gewerkschaft.
Gute Antwort. Die Nazis wurde später auch tatsächlich von sehr vielen Arbeitern gewählt:
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Hitlers_W%C3%A4hler#Ergebnisse
Wobei viele auch verzweifelt waren.