Koi ist krank, was ist das für eine Erkrankung?

3 Antworten

Wir haben immer wieder Probleme das uns ein Koi krank wird und sogar verstirbt. 

Das ist ein Fall für den Tierarzt. Aber der ist ja schon gerufen.

Meistens sind es die, die wir neu dazusetzen. Sie sehen wirklich schlimm aus.

Dann habt ihr vielleicht einen Krankheitserreger im ersten Koibesatz gegen den die meisten Koi nicht immun sind.

Neubesatz ist immer ein Risiko in der Hinsicht und daher finde ich z.B. selbst einen jährlichen Neubesatz eher nicht so toll. Man erspart sich oft Krankheitsärger wenn man nie nachbesetzt.

Das sieht so übel aus, dass ich eher zu Notschlachtung als zu Behandlungsversuchen tendieren würde. Zumal wir mitten im Herbst sind und mit abnehmender Temperatur (bei wechselwarmen Tieren wie Fischen) auch die Stoffwechselleistung und somit die Regenerationsfähigkeit abnimmt.

Nach etwas Recherche sieht das für mich wie Schuppensträube als Haupterkrankung aus, wohl kombiniert mit Begleitinfektionen, die den geschwächten Fisch zusätzlich befallen haben.

Wenn die Erkrankung immer nur Neuzugänge umbringt, dann handelt es sich um eine sogenannte Keimunverträglichkeit. Die vorhandenen Tiere sind so weit immun, dass sie die Keime zwar in sich tragen und übertragen, aber keine Krankheitssymptome mehr entwickeln. Das ist bei Fischen ein sehr häufiges Problem.

So lange der Erreger vorhanden ist, darf man keine neuen Fische einsetzen. Ob man zunächst den Bestand aussterben lassen muss, oder ob es realisierbar ist, den Erreger auszurotten, hängt davon ab welcher Erreger es ist und wie die Rahmenbedingungen sind. Einen 25m³ Teich zu desinfizieren würde wohl mehr neue Probleme nach sich ziehen, als es hilft. Sehr wichtig für die Entscheidung ist eine genaue Diagnose.

Bei Bakterien gibt es seit Jahren massiv zunehmende Probleme mit Antibiotikaresistenzen, ausgelöst durch übermäßige, präventive Anwendung in der Zucht und unprofessionelle Verdachtsanwendung in der Haltung.

Die vom Tierarzt gefundene Columnaris ist heute gegen die meisten Medikamente resistent. Und nicht nur das. Früher war es eine schnell verlaufende, sicher tödliche Krankheit, die den ganzen Bestand getötet und kurz darauf mangels Wirt selbst ausgestorben ist. Nach einer Wartezeit konnte man gefahrlos neu besetzen. Heute gibt es eine langsame Verlaufsform der Columnariskrankheit (aber weiterhin mit den typischen Symptomen), von der sich viele Fische erholen können, aber noch lange ansteckend bleiben. Der Erreger ist dadurch sehr viel länger im Wasser und reiht sich in die Keime ein, die für Keimunverträglichkeiten verantwortlich sind. Man nennt es wohl Evolution :/

Statt ein Tierarzt zu kontaktieren erstmal in Gutefrage.net fragen


eieiei2  01.10.2020, 15:25

Die Meinung vom Tierarzt kennt er ja schon. So wie ich es verstehe, sind die Symptome wie beim letzten Mal.

2
Pelee18 
Fragesteller
 01.10.2020, 15:40

Frage nicht richtig durchgelesen??? Koiarzt war schon ein paar mal da, nun ist meine Frage was ich als erste Hilfe Maßnahmen machen kann bis der Koi arzt wieder da ist............!

1