Kita Eingewöhnung Meinung?
Hallöchen ihr Lieben,
Ich hätte mal eine Frage Bzw. Gerne eure Meinungen gehört.
Mein Sohn ist fast 1,5 Jahre alt und mitten in der Kita Eingewöhnung nach Berliner Modell.
Kurz vor ab: Er ist Fremdbetreuung gewöhnt von Omas und Opas, Tanten. Und auch schon des Öfteren über nachts bei den Omas.
Wir sind jetzt grade heute Ende der 2. Woche.
Die erste Woche lief wie folgt: 3 Tage je 1 std mit mir in der Gruppe 4. Tag 15 min Trennung
5. Tag 30 min Trennung alles super!
2 Woche: 1-3 Tag Trennung 1 std. Klappte super 4-5. Tag Trennung 1 std dann war ich auch nicht mehr vor Ort klappte auch super, ab und an war er wohl etwas launisch als die Tür auf ging weil er wohl dachte ich komme aber laut der Aussage der Erzieherin war sonst alles super und er hat würde das toll machen.
So sie möchte jetzt nach dem Wochenende wieder nur eine Stunde machen. Also wir waren noch nie länger als eine Stunde dort egal ob gemeinsam oder er alleine. Und nach 2 Wochen find ich das schon arg wenig.
Sie setzt an 1. Woche um die Zeit eine halbe Stunde zu steigern, sprich: nächste Woche könnten wir dann auf 1,5h kommen darauf die auf 2h usw.
Findet ihr die Verhaltensweisen gut? Ich finde das es schon arg in die Länge gezogen wird.
Nicht falsch verstehen will meinen Sohn selbstverständlich nicht überfordern. Aber er macht es ja sehr gut.
Und dazu kommt halt noch das wir eig am 1.12 gestartet wären aber durch Personalmangel hat sich alles sehr gezogen.
Und langsam kriege ich auch Probleme bei der Arbeit.
Bin für Meinungen und Vorschläge dankbar.
Alles liebe
3 Antworten
Hallo, ich bin Erzieherin in der Krippe mit mehr als 10 Jahren Berufserfahrung.
Ich weiß natürlich nicht, wie sich dein Kind wirklich in der Kita verhält, daher kann ich dir nur rein objektiv von Eingewöhnungen berichten:
Eingewöhnungen dauern in der Krippe in der Regel etwa vier bis sechs Wochen. Schnellere als auch länger andauernde Eingewöhnungen sind natürlich auch immer möglich und rein individuell. In unserer Einrichtung trennen wir in der ersten Woche z.B. gar nicht und belassen es bei etwa 1,5 Stunden zusammen mit dem Elternteil am Rand und bauen dann - ähnlich wie bei dir - immer weiter auf.
Vertraue einfach den Erzieher:innen deiner Gruppe und gib deinem Kind die Chance, sich in einem für ihn angemessenen Tempo einzugewöhnen. Denn auch, wenn jetzt vielleicht alles gut scheint - wenn man zu schnell voranschreiten möchte, kann es auch wieder Rückschritte geben, die die Eingewöhnung insgesamt noch weiter in die Länge ziehen.
Sprich mit deinem Arbeitgeber. Ich hoffe, er ist familienfreundlich. Ich kenne das natürlich, dass Arbeitgeber manchmal Druck machen, aber das ist nicht im Ermessen des Kindes: Möchtest du, dass es deinem Arbeitgeber gut geht oder möchtest du, dass es deinem Kind gut geht? Wenn es gar nicht anders geht, vielleicht kann dann dein Parter mit der Eingewöhnung weitermachen.
Anderes Thema, aber schon einmal als "Vorwarnung": Kinder, die ganz neu in die Kita gekommen sind (insbesondere U3) nehmen zu Beginn jede Krankheit mit, die in der Gruppe auftritt (Fieber, Schnupfen, Husten, Magen-Darm, etc.). Ggf. wird die Einrichtung dich dann vermehrt bitten, dein Kind Zuhause zu lassen und erst nach 24-48 Stunden Symptomfreiheit (!) wieder in die Kita zu bringen. Dies kommt für manche Eltern unerwartet und sie kommen daher mit dem Arbeitgeber in die Bredouille.
Mach dir nicht zu viele Sorgen. Vertraue den Erziehern deiner Gruppe und sprich auch mit ihnen, wenn du Sorgen oder Fragen hast. Ich wünsche dir und deinem Kind eine angenehme Eingewöhnung sowie eine schöne Zeit im neuen Lebensabschnitt "Kita". :)
Hier objektiv richtig oder falsch zu äußern ist sicherlich schwierig, da man das Thema durchaus kontrovers diskutieren kann. Ich selber bin Bereichsleiter für städtische Kitas und bei uns läuft das von Haus zu Haus auch durchaus unterschiedlich, je nach Ansicht der pädagogischen Fachkräfte vor Ort. Nach deiner Beschreibung würde ich persönlich aber dennoch sagen - was für ein Unsinn, ich würde die Ausweitung deutlich schneller machen - aber wie gesagt nur meine persönliche Meinung. Mein Sohn wurde damals in unter 2 Wochen voll eingewöhnt bzw. dann schon mit 45-Stunden betreut, was alles extrem problemlos lief.
Du hast ja selbst geschrieben, dass in der Kita Personalmangel herrscht (also der "Normalzustand"). Für eine Eingewöhnung braucht es genau das: mehr Personal. Das haben sie nicht und deshalb darf Dein Sohn gnädigerweise mal auf ein Stündchen vorbeischauen. Ob das nun alles im Sinne des Erfinders ist, ist fraglich, klar. Aber dieses Problem wird Dich nun die nächsten Jahre bis zum Schuleintritt begleiten.
Du hast nach Meinungen gefragt, hier kommt meine: Ich halte die derzeitige Situation in den Kitas für absolut desolat und z.T. kindeswohlgefährdend. Daher würde ich auch niemals auf die Idee kommen, mein Kind in eine U3-Betreuung zu stecken.
Ist wie gesagt meine persönliche Meinung. Euch alles Gute!
Ok, danke für die Rückmeldung! Hoffe, es wird alles gut!!!😀 LG!
Hallo!
Jetzt ist ja wieder Personal da, seine Bezugsperson ist vor Ort, die, Eingewöhnung macht..
ich verstehe deine Punkte und respektiere deine Meinung, allerdings ist es nicht so das ich das aus Lust und Laune mache. Aber ich MUSS einfach arbeiten es geht aktuell nicht anders, hat mehrere Gründe.( Nicht das ich mich rechtfertigen müsste, einfach zu Erläuterung.)